Aufgrund der Besonderheiten und den auffälligen Analogien in ihren Geschäftsmodellen ist der Vergleich von Genossenschaftsbanken und Sparkassen am Beispiel der Berliner Volksbank (BVB) und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) Gegenstand dieser Arbeit. Obwohl beide Institutsgruppen auf sehr unterschiedlichen Ideen basieren, ähneln sich beide Geschäftsmodelle auffällig. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf eine ganzheitliche Geschäftsbeziehung im Mengengeschäft mit Privat- und mittelständische Firmenkunden. Ziel der Arbeit ist es, die Geschäftsmodelle zu analysieren und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzudecken. Es soll geklärt werden, in wie weit die Zielstellungen der Institutsgruppen miteinander vereinbar sind und so auch Zusammenschlüsse säulenübergreifend zielführend für den nötigen Konsolidierungsprozess auf dem nationalen Bankenmarkt sein können. Dazu wird zunächst auf das Drei-Säulen-System des deutschen Bankenmarktes eingegangen. Es sollen die Struktur und das Wesen kurz beleuchtet werden, bevor die verschieden Geschäftsmodelle dargelegt werden, die auf diesem Markt vertreten sind. Abschließend soll kurz die Ertragslage der Banken untersucht werden. Im dritten Kapitel wird die aktuelle Wettbewerbssituation auf dem deutschen Bankenmarkt beleuchtet. Im darauf folgenden Abschnitt wird auf die Historie der Genossenschaftsbanken und Sparkassen eingegangen. Hier soll insbesondere geklärt werden, wie sich beide Ideen im Lauf der Geschichte behaupten konnten. Im fünften Kapitel werden die Geschäftsmodelle der Beispielinstitute BVB und MBS analysiert und verglichen. Besonders interessant ist die Frage, wie sich beide Modelle überhaupt unterscheiden, was ihre Alleinstellungsmerkmale sind und wie es um ihre Rentabilität steht. Im letzten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein abschließender Blick auf die zu erwartende Entwicklung gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Das Drei-Säulen-System
- Kreditbanken
- Genossenschaftsbanken
- Sparkassensektor
- Geschäftsmodelle
- Wettbewerb auf dem deutschen Bankenmarkt
- Das Drei-Säulen-System
- Genossenschaftsbanken und Sparkassen im historischen Kontext
- Genossenschaftsbanken
- Sparkassen
- Geschäftsmodelle der Berliner Volksbank und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse im Vergleich
- Berliner Volksbank
- Corporate Governance
- Corporate Identity
- Privatkundengeschäft
- Firmenkundengeschäft
- Ertragslage
- Mittelbrandenburgische Sparkasse
- Corporate Governance
- Corporate Identity
- Privatkundengeschäft
- Firmenkundengeschäft
- Ertragslage
- Vergleich
- Berliner Volksbank
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Geschäftsmodelle von Genossenschaftsbanken und Sparkassen am Beispiel der Berliner Volksbank (BVB) und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS). Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Geschäftsmodelle zu analysieren und zu beleuchten, inwieweit die Zielstellungen der beiden Institutsgruppen miteinander vereinbar sind. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Zusammenschlüsse säulenübergreifend zielführend für den nötigen Konsolidierungsprozess auf dem deutschen Bankenmarkt sein können.
- Das Drei-Säulen-System des deutschen Bankenmarktes
- Die historischen Entwicklungen von Genossenschaftsbanken und Sparkassen
- Die Geschäftsmodelle der Berliner Volksbank und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse
- Der Vergleich der beiden Geschäftsmodelle
- Die Bedeutung von Zusammenschlüssen für den Konsolidierungsprozess auf dem deutschen Bankenmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den deutschen Bankenmarkt und die Rolle der drei Säulen (Kreditbanken, Genossenschaftsbanken und Sparkassen) vor. Sie erläutert die Kritik am Drei-Säulen-System und die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Dreiteilung.
Das Kapitel „Grundlagen“ behandelt die Struktur und das Wesen des Drei-Säulen-Systems. Es gibt einen Überblick über die Geschäftsmodelle der drei Bankengruppen und den Wettbewerb auf dem deutschen Bankenmarkt.
Das Kapitel „Genossenschaftsbanken und Sparkassen im historischen Kontext“ befasst sich mit den historischen Entwicklungen der beiden Institutsgruppen.
Das Kapitel „Geschäftsmodelle der Berliner Volksbank und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse im Vergleich“ analysiert die Geschäftsmodelle der beiden Institute in ihren einzelnen Facetten: Corporate Governance, Corporate Identity, Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft und Ertragslage. Es schließt mit einem detaillierten Vergleich der beiden Geschäftsmodelle.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie das Drei-Säulen-System des deutschen Bankenmarktes, Genossenschaftsbanken, Sparkassen, Geschäftsmodelle, Wettbewerb, Konsolidierung, Berliner Volksbank, Mittelbrandenburgische Sparkasse, Corporate Governance, Corporate Identity, Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft und Ertragslage. Die Arbeit zielt darauf ab, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Geschäftsmodelle von Genossenschaftsbanken und Sparkassen zu beleuchten und die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Zusammenschlüssen im Kontext des Konsolidierungsprozesses auf dem deutschen Bankenmarkt zu diskutieren.
- Quote paper
- Christian Ott (Author), 2009, Unterschied der Geschäftsmodelle von Genossenschaftsbanken und Sparkassen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164528