In dieser Arbeit wird zunächst das Phänomen der liaison im größerem Zusammenhang erklärt werden, anschließend werden deskriptiv die verschiedenen Liaison-Arten und ihre Regeln dargestellt, in der Unterteilung zwischen liaison obligatoire, liaison interdite und liaison facultative, welche auch den gängigen Grammatiken vorliegt. Als Einführung dienten die Erklärungen in Meisenburg und Selig. Die deskriptiven Erläuterungen zur Liaison begründen sich hauptsächlich auf Delattre, Klein und Léon, aber auch andere Arbeiten, z.B. von Schwarze und Lahiri, Encrevé und Tranel wurden ergänzend hinzugezogen. Die Erklärungen zu den Eigenschaften der Liaison werden durch Beispiele erläutert.
Die anschließende Analyse eines aufgezeichneten Gesprächs aus dem elektronischen Korpus C-ORAL-ROM soll die Frage beantworten, in wie weit die Liaison im Alltagfranzösisch der Gegenwart Gebrauch findet und ob die normativen Grammatikregeln zur Liaison von Muttersprachlern befolgt werden. Auf diese Weise sollen Akzeptibilitätsurteile erhoben werden. Hierbei sind sowohl Häufigkeit als auch Art der Liaisons, die vom Sprecher des zu Grunde liegenden Monologs realisiert werden, von besonderem Interesse.
Ziel der vorliegenden Arbeit soll sein, die Anwendung der im ersten Teil genannten normativen Regeln der Liaison anhand eines Textes in der Praxis zu überprüfen und Konformitäten und Abweichungen festzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Liaison in der Theorie
- Liaison obligatoire
- Liaison interdite
- Liaison facultative
- Falsche Liaison
- Die Liaison in der Praxis
- Realisierte Liaison im untersuchten Gespräch
- Nichtrealisierte Liaison im untersuchten Gespräch
- Kommentar zur Analyse des Gesprächs
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem phonologischen Phänomen der Liaison im Französischen. Ziel ist es, die verschiedenen Liaison-Arten und ihre Regeln zu beschreiben, die Anwendung der normativen Regeln in der Praxis zu überprüfen und Konformitäten sowie Abweichungen festzustellen.
- Definition und Erklärung der Liaison
- Analyse der verschiedenen Liaison-Arten: obligatorisch, interditiert und fakultativ
- Untersuchung der Realisierung der Liaison im Alltagfranzösisch
- Bedeutung von morphologischen, syntaktischen und pragmatischen Faktoren für die Liaison
- Analyse eines aufgezeichneten Gesprächs zur Überprüfung der Anwendung der normativen Regeln
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Phänomen der Liaison im Französischen vor und definiert sie als Ausspracheregelung, die den stummen Konsonanten am Ende eines Wortes hörbar macht, wenn ein mit Vokal beginnendes Wort folgt. Es werden die Quellen und die Zielsetzung der Arbeit vorgestellt.
- Die Liaison in der Theorie: Dieses Kapitel erläutert die verschiedenen Arten der Liaison: obligatorisch, interditiert und fakultativ. Es werden die Regeln für die Anwendung der Liaison sowie die wichtigsten Einflussfaktoren, wie beispielsweise morphologische, syntaktische und pragmatische Faktoren, dargestellt.
- Die Liaison in der Praxis: Das dritte Kapitel analysiert ein aufgezeichnetes Gespräch aus dem elektronischen Korpus C-ORAL-ROM. Es untersucht, inwieweit die Liaison im Alltag Französisch der Gegenwart Gebrauch findet und ob die normativen Grammatikregeln von Muttersprachlern befolgt werden. Hierbei werden Häufigkeit und Art der Liaisons, die vom Sprecher des zugrunde liegenden Monologs realisiert werden, analysiert.
Schlüsselwörter
Liaison, Französisch, Phonologie, Grammatikregeln, enchaînement, Morphologie, Syntax, Pragmatik, Alltagfranzösisch, Akzeptibilitätsurteile, Korpusanalyse, C-ORAL-ROM
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- Laura Hordoan (Autor), 2006, Die französische Liaison in Theorie und Praxis, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164719