Mediation als Instrument der Konfliktlösung ist keine Erfindung der Neuzeit. Be-reits 594 v. Chr. wurde der Athener Staatsmann Solon zum Mediator gewählt, um den Rechtsfrieden auf der Basis von „gleichem Recht für alle“, „Wohlgeord-netheit“ und „Gerechtigkeit“ herzustellen.1 Einzug in die Arbeitswelt hielt die Mediation erstmals 1898 in den USA mit einem vom Kongress verabschiedeten Gesetz zur Mediation bei Arbeitskonflikten.2 Inzwischen hat sich die Mediation in den USA als Konfliktlösungsmethode etabliert und ist sogar teilweise als Vor-verfahren zur gerichtlichen Auseinandersetzung obligatorisch, da der Weg über die Gerichte als kostspielig, langwierig, starr und unpersönlich gesehen wird.3 Den Weg nach Deutschland fand die Mediation in den neunzehnhundertsiebzi-ger Jahren. Seit diesem Zeitpunkt findet die Mediation immer mehr Anhänger und der Begriff taucht auch immer häufiger in der Managementliteratur auf. Ur-sprünglich beschäftigte sich die Mediation in Deutschland vor allem mit den klassischen Feldern der Familien-, Scheidungs- und Umweltmediation; doch inzwischen hat die Mediation unter anderem auch in den Bereichen Schule und Wirtschaft Einzug gehalten.4
Inhaltsverzeichnis
- 1. Hintergrund und Zielsetzung der Arbeit
- 2. Konflikte und Lösungsstrategien
- 2.1 Konfliktarten
- 2.2 Konflikteskalation
- 2.3 Konfliktlösungen
- 3. Mediation als Instrument der Konfliktlösung
- 3.1 Definition und Ziele von Mediation
- 3.2 Phasen der Mediation
- 3.2.1 Phase 1: Vorbereitung, Einführung und Auftragserteilung
- 3.2.2 Phase 2: Probleme und Konflikte erfassen
- 3.2.3 Phase 3: Konflikte bearbeiten
- 3.2.4 Phase 4: Regelungen finden und Mediationsvereinbarung treffen
- 3.2.5 Phase 5: Reflexion und Evaluation der Mediation
- 3.3 Die Rolle des Mediators
- 3.4 Grenzen der Mediation
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Mediation als Instrument der Konfliktlösung in der betrieblichen Praxis. Ziel ist es, das Prinzip der Mediation und deren Vorteile für Unternehmen aufzuzeigen. Dazu werden verschiedene Konfliktarten, ihre Eskalation und Lösungsstrategien beleuchtet. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Mediation als Methode zur Konfliktbewältigung, wobei die einzelnen Phasen der Mediation sowie die Rolle des Mediators im Detail dargestellt werden. Abschließend werden die Grenzen der Mediation in der betrieblichen Praxis diskutiert.
- Konflikte in der betrieblichen Praxis
- Mediation als Instrument der Konfliktlösung
- Phasen der Mediation
- Rolle des Mediators
- Grenzen der Mediation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Hintergrund und die Zielsetzung der Arbeit. Es wird die Entwicklung der Mediation von ihren historischen Anfängen bis zur aktuellen Bedeutung in der Arbeitswelt dargestellt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Konfliktarten, die in Unternehmen auftreten können, sowie mit deren Eskalation und möglichen Lösungsstrategien. Das dritte Kapitel widmet sich der Mediation als Instrument der Konfliktlösung. Hier werden die Definition und Ziele von Mediation, die einzelnen Phasen des Mediationsprozesses und die Rolle des Mediators näher betrachtet. Abschließend werden die Grenzen der Mediation diskutiert.
Schlüsselwörter
Mediation, Konfliktlösung, betriebliche Praxis, Konfliktarten, Konflikteskalation, Phasen der Mediation, Rolle des Mediators, Grenzen der Mediation.
- Arbeit zitieren
- Claudia Then (Autor:in), 2010, Mediation als Konfliktlösungsinstrument in der betrieblichen Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164774