Ursprünglich intendiert als reines Marketinginstrument, ist das Musikvideo längst zu einem eigenständigen Medium geworden, „welches sich selbst erkauft und finanziert“.1 Trotz der immer noch primär kommerziellen Ausrichtung aben sich im Laufe der letzten Jahre zahlreiche Subgenres und -kulturen herausgebildet. Einen schleichenden, aber doch massiven Einschnitt erlebte die Musikvideokultur mit der zunehmenden Durchdringung des sozialen und medialen Alltags durch das Internet. Mit dieser Arbeit soll dargelegt
werden, welche neuen Verbreitungswege und Änderungen in der Angebotsstruktur sich für Musikvideos mit der Durchsetzung des Web 2.0 ergeben. Neben einem allgemeinen Überblick über die Erscheinungsformen von Videos und Videoplattformen im Web 2.0 wird auch erläutert, welche individuellen oder kommerziellen Interessen sowohl User als auch Anbieter von Musikvideos dazu motivieren, diese Strukturen zu nutzen und aktiv mitzugestalten. Aufgrund des eng bemessenen Rahmens soll auf die Problematik der Copyright- und Urheberrechtsverletzungen, die zu anhaltenden Konflikten zwischen der Musikindustrie und den Betreibern webbasierter Videoangebote geführt hat, nur am Rande eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung, Eingrenzung und Definitionen...
- Veränderung der Fernseh- und Internetnutzung..
- Videoplattformen im Internet.
- Reine Videoportale
- Hybridformen..
- Marketingplattformen
- Onlineauftritte von Musik-TV-Sendern
- Präsentation ausgewählter Beispiele
- Youtube.com...
- MySpace.com
- Tape.tv
- mtvmusic.com...
- Nutzungsformen und -motivationen
- Videoplattformen als Distributionsweg und Marketinginstrument .......
- Videoplattformen als Möglichkeit der Selbstvermarktung…...
- Exkurs: Parodistische Musikvideokunst - Das Beispiel Jon Lajoie
- Fazit und Ausblick...........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Web 2.0 auf die Musikvideokultur. Sie analysiert die neuen Verbreitungswege und Veränderungen in der Angebotsstruktur von Musikvideos im Internet. Darüber hinaus werden die individuellen und kommerziellen Interessen von Nutzern und Anbietern von Musikvideos beleuchtet, die diese Strukturen nutzen und aktiv mitgestalten.
- Entwicklung der Musikvideokultur im Web 2.0
- Verbreitung und Nutzung von Videoplattformen
- Motivationen von Nutzern und Anbietern von Musikvideos
- Einfluss von User-generated Content auf die Musikvideokultur
- Kommerzielle und nicht-kommerzielle Videoportale
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert den Begriff des Musikvideos und beleuchtet die charakteristischen Merkmale des Web 2.0. Anschließend werden die Veränderungen in der Fernseh- und Internetnutzung im Kontext der Entstehung von Videoplattformen diskutiert.
Das dritte Kapitel widmet sich den verschiedenen Arten von Videoplattformen im Internet, wie reinen Videoportalen, Hybridformen, Marketingplattformen und Onlineauftritten von Musik-TV-Sendern.
Im vierten Kapitel werden ausgewählte Beispiele für Videoplattformen wie Youtube, MySpace, Tape.tv und mtvmusic.com präsentiert.
Das fünfte Kapitel beleuchtet die Nutzungsformen und Motivationen von Nutzern und Anbietern von Musikvideos, die Videoplattformen als Distributionsweg und Marketinginstrument nutzen oder sich selbst präsentieren.
Schlüsselwörter
Musikvideo, Web 2.0, User-generated Content, Videoplattform, Videoportal, Distribution, Marketing, Selbstvermarktung, Urheberrecht, Copyright, Internetkultur, Medienwandel.
- Citation du texte
- Jan Horak (Auteur), 2009, Musikvideokultur im Web 2.0, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164923