Brachte das Jahr 1978 wirklich die erhoffte „Öffnung“, „Befreiung“ oder gar Demokratie? Wie steht es mit der Demokratie in China heute? Diesen Fragen versuche ich in diesem Essay auf den Grund zu gehen, natürlich nicht ohne eine kleine Abhandlung der Geschehnisse am Ende des Jahres 1978 um den Dissidenten Wei Jingshengs, die hier als Startpunkt für den Kampf um Demokratie gesetzt werden. Auch die Ereignisse des 3. und 4. Juni 1989, die sich in diesem Jahr zum zwanzigsten Mal jährten, werden mit in meine Überlegungen einfließen, sowie ein allgemeiner Rückblick und eine Einschätzung der Bemühungen eine Demokratie in China durchzusetzen und zu etablieren erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wei Jingsheng und die fünfte Modernisierung
- Demokratie heute
- Fazit
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Frage, ob das Jahr 1978 in China tatsächlich eine erhoffte „Öffnung“, „Befreiung“ oder gar Demokratie brachte. Der Autor analysiert die Ereignisse am Ende des Jahres 1978 rund um den Dissidenten Wei Jingsheng, die als Startpunkt für den Kampf um Demokratie in China gelten. Darüber hinaus werden die Ereignisse des 3. und 4. Juni 1989 beleuchtet, und es erfolgt ein allgemeiner Rückblick auf die Bemühungen, eine Demokratie in China durchzusetzen und zu etablieren.
- Die Bedeutung der „Fünften Modernisierung“ – Demokratie – als zentrale Forderung der Dissidentenbewegung in China
- Die Rolle von Wei Jingsheng und anderen Dissidenten im Kampf um Demokratie
- Die Auswirkungen der Proteste auf die politische Entwicklung Chinas
- Die Frage, ob die Volksrepublik China heute als demokratisches System bezeichnet werden kann
- Die zukünftigen Perspektiven für die politische Entwicklung Chinas
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die zentrale These des Essays vor, dass die Frage nach der tatsächlichen „Öffnung“ und „Befreiung“ Chinas im Jahr 1978 sowie nach der aktuellen Situation der Demokratie im Land untersucht werden soll. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle des Dissidenten Wei Jingsheng und seinen Forderungen nach einer „Fünften Modernisierung“ – Demokratie.
Wei Jingsheng und die fünfte Modernisierung
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung des Plakats „Die Fünfte Modernisierung – Demokratie“ von Wei Jingsheng, das im Dezember 1978 an der „Mauer der Demokratie“ in Peking erschien. Es wird die Wirkung seines Aufrufs auf die chinesische Bevölkerung und die Kritik an der Kommunistischen Partei Chinas beleuchtet. Weiterhin werden die Argumente Wei Jingshengs zur Bedeutung von Menschenrechten, dem Gesetz und der Demokratie sowie seine Kritik an der „Tyrannei“ der Kommunistischen Partei Chinas dargestellt.
Demokratie heute
Dieses Kapitel untersucht die Situation der Demokratie in China heute, dreißig Jahre nach den Protesten der „Demokratiemauer“-Bewegung. Es wird die Rolle der Internet- und Pressezensur sowie die geringe politische Einflussnahme der Dissidenten, die heute größtenteils im Exil leben, beleuchtet. Der Autor stellt die Frage, ob der Ruf nach Demokratie in China heute leiser geworden ist.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieses Essays sind: Demokratie, Dissidentenbewegung, Wei Jingsheng, Fünfte Modernisierung, Menschenrechte, Kommunistische Partei Chinas, Internetzensur, Pressezensur, politische Entwicklung Chinas, „Mauer der Demokratie“, „Xidan-Bewegung“, 3. und 4. Juni 1989.
- Quote paper
- Martin Kersten (Author), 2009, Die Wende des Jahres 1978 in China. Politik der Modernisierung und Öffnung (?), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164986