Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, was immaterielle Arbeit meint, wie groß ihr
Einfluß auf die jetzige und künftige Gesellschaft ist und ob sie über ein
emanzipatorisches Potenzial verfügt, welches in Widerstand mündet.
Der erste Teil entspricht einer begrifflichen Annäherung. Hier soll mit Hilfe einiger
Autoren dargestellt werden, welche Rolle neue Informations- und
Kommunikationsformen im Kontext immaterieller Arbeit spielen, welche
Tätigkeitsfelder betroffen sind und welche Zusammenhänge zwischen immaterieller
Arbeit, Kultur, Gesellschaft und Ökonomie zu betrachten sind. Affektive Arbeit als
Komponente der immateriellen Arbeit wird hier beschrieben.
Der zweite Teil befasst sich mit dem Moment der Mehrwertgenerierung. Welche Werte
werden geschaffen und wie werden sie in den Akkumulationsprozess integriert? Warum
realisiert immaterielle Arbeit überhaupt einen Mehrwert?
Im dritten Teil wird noch einmal der Wandel der postfordistischen Arbeit thematisiert.
Hauptaugenmerk liegt hierbei auf die geforderten Arbeitsqualifikationen. Welche
Anforderungen in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen gestellt werden, wird an
dieser Stelle dargelegt. Das Verhältnis von Arbeit und Leben steht dabei im
Vordergrund.
Auswirkungen, die sich daraus ergeben, werden im vierten Teil beschrieben. Wichtig ist
hierbei die Differenzierung zwischen Auswirkungen auf Arbeitnehmer, Unternehmen
und auf die Gesellschaft als solche. Der These der Selbstverwertung und ihrer Folgen
soll hier nachgegangen werden.
Ausgehend davon geht es im letzen Teil um das emanzipatorische Potenzial der
immateriellen Arbeit. Möglichkeiten des Widerstandes stehen hier im Mittelpunkt.
Kann man noch von einem Klassenverhältnis sprechen? Muß man aus dem
Verwertungsprozeß austreten, um sich als immaterieller Arbeiter zu befreien oder bietet
er auf seiner jetzigen Stufe schon genug Boden für den Widerstand?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Der Begriff der immateriellen Arbeit
- 2. Mehrwertgenerierung
- 3. Wandel der Arbeit und Anforderungen
- 4. Auswirkungen von immaterieller Arbeit
- 5. Wandel der Klassenverhältnisse und Bedingungen für einen Widerstand
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss immaterieller Arbeit auf die Gesellschaft und befasst sich mit der Frage, ob diese Arbeit ein emanzipatorisches Potenzial für Widerstand birgt. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Entwicklung von immaterieller Arbeit, ihren Auswirkungen auf die Arbeitswelt und ihre Rolle in Bezug auf Klassenverhältnisse und Widerstandspotenziale.
- Definition und Bedeutung von immaterieller Arbeit im Kontext der Globalisierung
- Mehrwertgenerierung im Zusammenhang mit immaterieller Arbeit
- Wandel der Arbeitsanforderungen und Qualifikationen in der postfordistischen Gesellschaft
- Auswirkungen immaterieller Arbeit auf Arbeitnehmer, Unternehmen und die Gesellschaft
- Potenzial der immateriellen Arbeit für emanzipatorischen Widerstand und die Frage nach Klassenverhältnissen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die zentrale Fragestellung vor und gibt einen Überblick über die einzelnen Kapitel und ihre Schwerpunkte.
- 1. Der Begriff der immateriellen Arbeit: Dieses Kapitel analysiert den Begriff der immateriellen Arbeit, ihre Einordnung in den Kontext der postfordistischen Arbeit und die Rolle neuer Informations- und Kommunikationsformen.
- 2. Mehrwertgenerierung: Hier werden die Mechanismen der Mehrwertgenerierung in Verbindung mit immaterieller Arbeit beleuchtet und die Frage nach der Realisierung von Mehrwert durch immaterielle Arbeit beantwortet.
- 3. Wandel der Arbeit und Anforderungen: Das Kapitel beschreibt den Wandel der Arbeit in der postfordistischen Gesellschaft, insbesondere die Veränderungen in Bezug auf Arbeitsqualifikationen und das Verhältnis von Arbeit und Leben.
- 4. Auswirkungen von immaterieller Arbeit: Hier werden die Auswirkungen immaterieller Arbeit auf Arbeitnehmer, Unternehmen und die Gesellschaft untersucht.
- 5. Wandel der Klassenverhältnisse und Bedingungen für einen Widerstand: Dieses Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen immaterieller Arbeit auf Klassenverhältnisse und dem Potenzial für emanzipatorischen Widerstand.
Schlüsselwörter
Immaterielle Arbeit, postfordistische Arbeit, Mehrwertgenerierung, Globalisierung, Wandel der Arbeitsanforderungen, Auswirkungen auf Gesellschaft, Klassenverhältnisse, Widerstandspotenzial, Selbstverwertung, Affektive Arbeit, Informationelle Arbeit, Kulturarbeit.
- Citar trabajo
- Yvonne Schäfer (Autor), 2003, Der Einfluß immaterieller Arbeit auf die tätige Gesellschaft und die Frage nach dem Widerstand, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16589