Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des Flashmobs. Auf Grundlage der Feststellung, dass mediale Dokumentationen des Flashmobs seit seiner Entstehung an Bedeutung gewonnen haben, wird dieser unter dem Aspekt der Produktion von Sichtbarkeit und Evidenz betrachtet. Ziel ist es die Funktion sowohl der Live-Aufführung des Flashmobs als auch dessen Medialisierung zu ergründen. Zu diesem Zweck werden zwei Phasen analytisch unterschieden: die der Materialisierung, die durch den Übergang vom virtuellen Raum des Internets zum materiellen Raum der Stadt gekennzeichnet ist und die der Entmaterialisierung, die durch den gegenläufigen Prozess der Rückführung vom Raum der Stadt in den des Internets beschrieben wird. Es wird gezeigt, dass der Flashmob der virtuellen Gemeinschaft zu Sichtbarkeit verhilft und gleichsam Evidenz deren Existenz herstellt. Eine performative Beweisführung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. THEORIE
- 2.1 Flashmob
- 2.1.1 Definition
- 2.1.2 Ästhetische und historische Einordnung
- 2.2 Diskurs
- 2.2.1 Diskurs I: Sichtbarkeit und Evidenz
- 2.2.2 Diskurs II: Live-Performance und medialisierte Performance
- 2.2.3 Diskurs III: virtueller und urbaner öffentlicher Raum
- 3. UNTERSUCHUNG
- 3.1 Dimensionen der Untersuchung: Raum, Zeit, Körper
- 3.2 Materialisierung: die Live-Aufführung des Flashmobs
- 3.2.1 Verräumlichung
- 3.2.2 Verzeitlichung
- 3.2.3 Verkörperung
- 3.2.4 Zusammenfassung
- 3.3 Entmaterialisierung: die Medialisierung des Flashmobs
- 3.3.1 Enträumlichung
- 3.3.2 Entzeitlichung
- 3.3.3 Entkörperung
- 3.3.4 Zusammenfassung
- 4. FAZIT UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des Flashmobs und untersucht dessen Rolle in der Produktion von Sichtbarkeit und Evidenz. Ziel ist es, die Funktion sowohl der Live-Aufführung des Flashmobs als auch dessen Medialisierung zu ergründen.
- Die Produktion von Sichtbarkeit und Evidenz im Kontext des Flashmobs
- Die Materialisierung und Entmaterialisierung des Flashmobs zwischen virtuellem Raum und städtischem Raum
- Die Rolle der Live-Performance und der Medialisierung in der Konstruktion von Sichtbarkeit und Evidenz
- Die Verbindung zwischen virtueller Gemeinschaft und dem urbanen öffentlichen Raum
- Der Flashmob als performative Beweisführung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Forschungsfeld des Flashmobs und die Relevanz der Thematik beleuchtet. Anschließend werden in Kapitel 2 die theoretischen Grundlagen für die Untersuchung des Flashmobs gelegt. Hierbei werden Definitionen, ästhetische und historische Einordnungen sowie verschiedene Diskurse rund um das Phänomen des Flashmobs präsentiert. In Kapitel 3 wird die Untersuchung des Flashmobs anhand der Dimensionen Raum, Zeit und Körper durchgeführt. Dabei werden die Materialisierung des Flashmobs in der Live-Aufführung und die Entmaterialisierung durch dessen Medialisierung analysiert.
Schlüsselwörter
Flashmob, Sichtbarkeit, Evidenz, Materialisierung, Entmaterialisierung, Live-Performance, Medialisierung, virtueller Raum, urbaner öffentlicher Raum, performative Beweisführung, Gemeinschaft, Raum, Zeit, Körper.
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- Anja Junghans (Autor), 2010, Medienereignis "Flashmob". Über die Sichtbarmachung und Evidenz einer virtuellen Gemeinschaft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166281