In einer Zeit, in der Ehescheidung zum großen Thema der Öffentlichkeit avanciert ist, da Paare sich bereits nach kurzer Ehezeit scheiden und prominente Persönlichkeiten in einigen Fällen schon mehrfach verheiratet waren, ist es wichtig einen Blick in die Vergangenheit zu richten. In unserer säkularisierten Welt gibt es kaum noch Hindernisse, die eine Ehescheidung vermeiden bzw. eine solche erschweren. Beide Partner sind in der Ehe gleichberechtigt und haben beide das Recht sich scheiden zu lassen. Es gilt keine Unterordnung unter den Ehepartner oder die Ehepartnerin. Ehen lassen sich zudem mit einem Ehevertrag besiegeln, der die Ansprüche der Ehepartner nach einer Scheidung festlegt.
In der Vergangenheit, zu Zeiten der Alten Kirche, waren die Verhältnisse innerhalb einer Ehe anders geregelt, als dies heute der Fall ist. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau war nicht bekannt und fand daher keine Umsetzung in der Gesellschaft. In Anlehnung an die Bibel galten andere Gesetzmäßigkeiten. „Du sollst nicht die Ehe brechen“ (Ex 20,14 und Dtn 5,18), war, in Anlehnung an den Dekalog, ein wichtiger Grundsatz dieser Zeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stellung der Frau
- Verbot des Ehebruchs
- Ehescheidung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Stellung der Frau, dem Verbot des Ehebruchs und der Ehescheidung im Alten Testament. Sie analysiert, wie diese Themen im Kontext der damaligen Gesellschaft und der theologischen Ethik des Alten Testaments verstanden wurden.
- Die Rolle der Frau im Alten Testament
- Die Bedeutung des Gebots „Du sollst nicht Ehebrechen“
- Die Rechte und Pflichten des Mannes in der Ehe
- Die Gründe für eine Ehescheidung im Alten Testament
- Die Folgen einer Ehescheidung für die Frau
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text stellt zunächst die aktuelle Situation der Ehescheidung in der heutigen Zeit dar, in der sie ein verbreitetes Phänomen ist. Im Gegensatz dazu werden die Verhältnisse in der Alten Kirche beleuchtet, die von einer anderen Sichtweise auf Ehe und Scheidung geprägt waren.
Stellung der Frau
Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Frau im Alten Testament und stellt heraus, dass sie im Gegensatz zur Moderne eine untergeordnete Position einnahm und als Eigentum des Mannes galt. Die Frau war dem Mann in der Ehe unterstellt und ihre Rechte beschränkten sich auf Gehorsam und Hausführung.
Verbot des Ehebruchs
Dieses Kapitel analysiert das Verbot des Ehebruchs im Alten Testament und zeigt, wie es auf Mann und Frau unterschiedlich angewendet wurde. Der Mann hatte mehr Rechte in Bezug auf den Ehebruch, während die Frau als schuldige Partei im Falle eines Ehebruchs angesehen wurde.
Ehescheidung
Dieses Kapitel behandelt das Recht auf Ehescheidung im Alten Testament. Die Entscheidung zur Scheidung lag ausschließlich beim Mann, der seine Frau aus der Ehe entlassen konnte. Der Text beleuchtet verschiedene Gründe für eine Ehescheidung und die damit verbundenen Folgen für die Frau.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Ehe, Frau, Mann, Ehebruch, Ehescheidung, Theologie, Ethik, Altes Testament, Geschlechterrollen, Eigentum, Unterordnung, Recht, Tradition.
- Quote paper
- Marcel Butkus (Author), 2009, Ehebruch und Ehescheidung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166523