Welche Funktionen und Grenzen hat Literaturarbeit im DaF-Unterricht aus theoretischer Perspektive?
Mit welchen Verfahren (kompetenz-, literarizitäts-, produktionsorientiert) lässt sich literarisches und sprachliches Lernen integriert fördern?
Wie lässt sich "Das Parfum" sprach- und literaturdidaktisch so zuschneiden, dass es für heterogene B2/C1-Lerngruppen tragfähig wird? (Niveaupassung, Vorentlastung, Aufgabenformate)
Die Arbeit bündelt zentrale Ansätze der Literaturdidaktik im DaF-Kontext (unter anderem Lesekompetenzmodell, Didaktik der Literarizität, handlungs-/produktionsorientierte Verfahren) und überführt sie in eine praxistaugliche Sequenz für B2/C1-Lernende. Am Roman „Das Parfum“ werden Werkprofil, sprachlich-ästhetische Potenziale (insbesondere das semantische Feld „Geruch“) sowie Aufgabenformate von Trailer-Einstieg über selektives Lesen und Figurenanalyse bis zu szenischen und kreativen Verfahren exemplarisch entfaltet. Die Sequenz zeigt, wie sprachliches, literarisches und ästhetisches Lernen verzahnt werden kann, ohne Überforderung oder Sensibilitäten (Gewalt-/Themenlage) zu ignorieren. Die Studie schließt mit Kriterien für Auswahl, Vorentlastung, Evaluation und Reflexion und skizziert Transferoptionen (Text-Film-Vergleich, alternative Schreibaufgaben). Damit liefert sie eine kompakte, begründete Vorlage für den professionellen Einsatz literarischer Texte im DaF-Unterricht.
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- Jakob Teubner (Autor), 2025, Von der Theorie zur Praxis. Literarische Kompetenz im DaF-Unterricht am Beispiel von Patrick Süskinds "Das Parfum", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1666091