Viele Linguisten haben sich mit dem Thema Höflichkeit beschäftigt, wodurchverschiedene Ansätze entstanden sind. Eine der bekanntesten und renomiertestenTheorien zur Höflichkeit ist die von Penelope Brown und Stephen C. Levinson. Sie haben 1978 formuliert, was Höflichkeit ist. Sie gehen von dem Begriff „face“ aus,welches das Gesicht meint, das jeder Mensch hat und welches er nicht zu verlierenversucht. Man unterscheidet zwischen dem positiven und dem negativen Gesicht.1aWährend das letztere genannte, das eigene Revier verteidigt und Handlungsfreiheitbewahren will, drückt das positive Gesicht das eigene Selbstbild aus, welches zumindestvon einigen Interaktionspartnern anerkannt werden sollte. Demnach verlangt dasnegative Gesicht nach Distanz, Respekt und Unabhängigkeit und das positive nach Anerkennung und Bestätigung.
Inhaltsverzeichnis
- Höflichkeit als Akt sprachlichen Handelns...
- Der Wunsch als kommunikativer Akt, der das positive Gesicht wahrt ……………….
- Vergleich von deutschen und spanischen Wünschen....
- Syntaktischer Vergleich von deutschen und spanischen Wünschen ……………………….
- Fazit...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Rolle der Höflichkeit als sprachlicher Handlung, insbesondere im Kontext von Wünschen. Sie analysiert, wie Wünsche als Ausdruck von Wohlwollen und sozialer Anerkennung dienen, und beleuchtet die kulturellen Unterschiede in der Umsetzung von Höflichkeit durch Wünsche im Deutschen und Spanischen.
- Höflichkeit als universelles Prinzip der Konfliktvermeidung
- Das Konzept des „face“ (Gesicht) und seine Bedeutung für die Höflichkeit
- Die Rolle von Wünschen als Ausdruck von Wohlwollen und sozialer Anerkennung
- Kulturelle Unterschiede in der Verwendung von Wünschen im Deutschen und Spanischen
- Der Wunsch als sprachlicher Akt zur Stärkung des positiven Gesichts
Zusammenfassung der Kapitel
1. Höflichkeit als Akt sprachlichen Handelns
Dieses Kapitel führt in das Thema Höflichkeit als sprachliches Handeln ein und stellt die Sprechakttheorie von John Langshaw Austin und John Searle vor. Es werden verschiedene Ansätze zur Höflichkeit beleuchtet, insbesondere die Theorie von Penelope Brown und Stephen C. Levinson, die das Konzept des „face“ (Gesicht) und seine Bedeutung für die Höflichkeit erläutert.
2. Der Wunsch als kommunikativer Akt, der das positive Gesicht wahrt
Dieses Kapitel untersucht die Rolle von Wünschen als Ausdruck von Höflichkeit. Es wird gezeigt, wie Wünsche in verschiedenen Situationen eingesetzt werden, um Wohlwollen und soziale Anerkennung auszudrücken. Das Kapitel beleuchtet auch die Bedeutung von Wünschen für die Stärkung des positiven Gesichts, indem es die Bedürfnisse nach Nähe und Harmonie betont.
2.1. Vergleich von deutschen und spanischen Wünschen
Dieses Kapitel vergleicht die Verwendung von Wünschen im Deutschen und Spanischen. Es werden kulturelle Unterschiede in der Umsetzung von Höflichkeit durch Wünsche beleuchtet und die sprachlichen Mittel zur Ausdruck von Wünschen in beiden Sprachen verglichen.
Schlüsselwörter
Höflichkeit, Sprechakttheorie, „face“, Wünschen, soziales Handeln, kulturelle Unterschiede, Deutsch, Spanisch, Wohlwollen, Anerkennung, positive Höflichkeit, Konfliktvermeidung.
- Quote paper
- Marven Graf (Author), 2010, Höflichkeit - ein interkultureller Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166890