Mit dem Konzept des lebenslangen Lernens, welche von der heutigen Gesellschaft verfolgt und vorausgesetzt werden, sind die Bildungsinstitutionen immer stärker gefördert. Von einem Gesellschaftsmitglied wird verlangt, dass dieses sich sein Leben lang weiterbildet, mit anderen Worten, nie aufhört zu lernen. Damit das Ziel des lebenslangen Lernens überhaupt verfolgt werden kann, gehört neben Motivation, finanziellen Möglichkeiten und vielem anderem ein ganz spezifisches Kernelement dazu; die Grundbildung. Grundbildung bezeichnet laut “Program for International Student Assesment” (PISA) die grundlegenden Kompetenzen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften, welche die Kinder und Jugendlichen in der obligatorischen Schulzeit vermittelt bekommen. (Vgl.: Zahner,
2005, S.10) Diese Kompetenzen werden vom Bildungssystem, genauer
von der Schule, vermittelt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Schülerinnen und Schüler sich diese Kompetenzen auch wirklich aneignen. Die internationale Schulleistungsstudie PISA wurde 1997 auf Initiative der „Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ (OECD) gestartet und steht unter deren Leitung. PISA ist ein Kooperationsprojekt für
die Evaluation der Kompetenzen von 15-jährigen Schülerinnen und Schüler, welche sich mehrheitlich am Ende der obligatorischen Schulzeit befinden. (Vgl.: Zahner, 2005, S.10)
Diese Arbeit basiert auf der PISA-Erhebung von 2003, welche als Schwerpunktthema die Grundbildung in Mathematik betrachtet. Folgend wird nur noch von den Mathematikkompetenzen geschrieben.
In dieser Arbeit wird mit den Daten der erweiterten nationalen PISA-Studie der Schweiz gearbeitet, welche sich lediglich auf die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler bezieht. Diese Stufe wurde gewählt, da mit der Neunten Klasse in der ganzen Schweiz die obligatorische Schulzeit endet. Um die Rahmenbedingungen dieser Arbeit einzuhalten wird ausschliesslich der Kanton Zürich
analysiert. Die PISA-Erhebung ermittelt zusätzlich, mit Hilfe eines Fragebogens für die Schülerinnen und Schüler, Informationen über das familiäre, schulische und erzieherische Umfeld. Durch diese zusätzlichen Informationen können somit Analysen in verschiedenen Bereichen vorgenommen werden. Dadurch wird unter anderem untersucht, ob die Tatsache ein Schüler mit Migrationshintergrund
zu sein, Einfluss auf die Mathematikkompetenz hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG.
- 2. HERLEITUNG DER FRAGESTELLUNG MIT HYPOTHESEN
- 3. ART UND GÜTE DER DATEN.
- 3.1 STICHPROBE.
- 4. OPERATIONALISIERUNG UND HERLEITUNG DER VARIABLEN.
- 4.1 HETEROGENITÄT IN SCHULKLASSEN.
- 4.2 MATHEMATIKKOMPETENZ.
- 4.3 DIFFERENZ DER MATHEMATIKKOMPETENZ
- 4.4 KOMPETENZSTUFE 1
- 5. METHODEN.
- 5.1 EINFAKTORIELLE „ANOVA“.
- 5.2,,PEARSON'SCHE“ KORRELATIONSKOEFFIZIENT
- 6. DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE
- 7. INTERPRETATION DER ERGEBNISSE.
- 8. ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss von heterogenen Schulklassen auf die Mathematikkompetenz von Jugendlichen im Kanton Zürich anhand der PISA-Erhebung von 2003. Die Arbeit analysiert, ob die Heterogenität in Schulklassen, gemessen am Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, einen Einfluss auf die durchschnittliche Mathematikkompetenz der Klasse sowie die Differenz der Kompetenzen innerhalb der Klasse hat.
- Heterogenität in Schulklassen und deren Einfluss auf die Mathematikkompetenz
- Analyse der Mathematikkompetenz von Jugendlichen im Kanton Zürich
- Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Heterogenität und Leistungsunterschieden in der Klasse
- Anwendung statistischer Methoden zur Analyse der Daten der PISA-Studie
- Diskussion der Ergebnisse im Kontext der Bildungspolitik in der Schweiz
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz von heterogenen Schulklassen im Kontext des lebenslangen Lernens. Es wird auf die PISA-Studie und deren Fokus auf die Mathematikkompetenz eingegangen.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel werden die Fragestellung der Arbeit und die entsprechenden Hypothesen entwickelt. Dabei wird auf die Bedeutung der Heterogenität in Schulklassen und deren potenziellen Einfluss auf die Mathematikkompetenz eingegangen.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel beschreibt die Datenquelle und die Stichprobe, die für die Analyse verwendet werden. Es werden die Daten der erweiterten nationalen PISA-Studie der Schweiz, speziell für den Kanton Zürich, vorgestellt.
- Kapitel 4: Hier werden die Variablen, die für die Analyse relevant sind, definiert und operationalisiert. Es werden die Konzepte der Heterogenität in Schulklassen, der Mathematikkompetenz, der Differenz der Mathematikkompetenz und der Kompetenzstufe 1 erläutert.
- Kapitel 5: In diesem Kapitel werden die statistischen Methoden vorgestellt, die für die Analyse der Daten verwendet werden. Es werden die Einfaktorielle ANOVA und der Pearson'sche Korrelationskoeffizient erläutert.
- Kapitel 6: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Analysen.
- Kapitel 7: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Untersuchung interpretiert und diskutiert. Es werden mögliche Ursachen für die beobachteten Zusammenhänge betrachtet.
Schlüsselwörter
Heterogenität in Schulklassen, Mathematikkompetenz, PISA-Studie, Kanton Zürich, Migrationshintergrund, Einfaktorielle ANOVA, Pearson'sche Korrelationskoeffizient, Bildungspolitik, Leistungsunterschiede, Schweiz.
- Arbeit zitieren
- Anja Weber (Autor:in), 2010, Welchen Einfluss haben heterogene Schulklassen auf die Mathematikkompetenz von Jugendlichen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167821