Die Geschichte der Angestellten im 19. Jahrhundert in Großbitannien ist bisher weitestgehend vernachlässigt worden. Es findet sich in der britischen Forschung keine explizite Tradition der historischen, sozialwissenschaftlichen Beschäftigung mit der
Angestelltenfrage. Die vorliegende Arbeit versucht deshalb einen Überblick über die „white-collar workers“ - wie die Angestellten in Großbritannien auch genannt werden - zu geben. Beispielhaft werden die „clerks“, die Ingenieure und Techniker, die gewerkschaftliche Organisation und die weiblichen Angestellten behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. „White-collar workers“
- 2.1 Klärung der Begrifflichkeit
- 2.2 Geschichtliche Einordnung
- 2.3 Heterogen oder homogen? Die Angestellten als soziale Gruppe
- 2.4 Soziale Maßstäbe
- 2.4.1 „Respectability“ und „gentility“
- 2.4.2 „Professionalism“
- 3. Beispiele für „white-collar workers“
- 3.1 „Clerks“ - Kaufmännische Angestellte
- 3.2 Ingenieure und Techniker
- 4. „White-collar unionism“
- 5. Weibliche Angestellte
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, einen Überblick über die Situation der „white-collar workers“ in Großbritannien zu geben. Sie untersucht die Gründe für die lange Zeit vernachlässigte Forschung zu diesem Thema und beleuchtet Besonderheiten der britischen Angestelltenschaft im Vergleich zu anderen Ländern, insbesondere Deutschland. Die Arbeit konzentriert sich auf eine exemplarische Auswahl an Angestelltengruppen, um die Heterogenität der Angestelltenschaft aufzuzeigen.
- Die mangelnde Forschung zu britischen Angestellten im Vergleich zu Deutschland
- Die Definition und Abgrenzung von „white-collar workers“
- Soziale Stellung und Selbstverständnis der Angestellten in Großbritannien
- Gewerkschaftliche Organisation der Angestellten
- Die Rolle weiblicher Angestellter
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Lücke in der historischen Forschung zu britischen Angestellten und begründet die Notwendigkeit dieser Arbeit. Sie erklärt die mangelnde Auseinandersetzung mit der Angestelltenfrage in Großbritannien im Vergleich zu Deutschland durch verschiedene Faktoren: den Fokus auf individuelle Selbsthilfe, den Einfluss des Liberalismus und das Fehlen einer übergreifenden Angestelltenvertretung. Die Einleitung formuliert zentrale Forschungsfragen und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2. „White-collar workers“: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs „white-collar workers“. Es werden verschiedene Ansätze zur Abgrenzung von Angestellten und Arbeitern vorgestellt, wie der „brain-brawn“-Ansatz und ein funktionaler Ansatz, die auf intellektueller Tätigkeit, Arbeitsmilieu und der Art der Bezahlung basieren. Das Kapitel zeigt die Schwierigkeiten einer präzisen Definition auf und betont die vage Bedeutung des Begriffs „white-collar worker“ im britischen Kontext, im Gegensatz zum stärker etablierten deutschen Verständnis. Die Synonyme für „white-collar worker“ im britischen Englisch werden aufgezeigt, unterstreichend die Unpräzision des Begriffs.
Schlüsselwörter
White-collar workers, Angestellte, Großbritannien, England, Sozialgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Gewerkschaften, Gehaltsarbeiter, „brain-brawn“, „Respectability“, „gentility“, „Professionalism“, soziale Stratifikation, Selbsthilfe, Liberalismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: "White-Collar Workers" in Großbritannien
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Situation von "White-Collar Workers" (Angestellten) in Großbritannien. Sie untersucht die Gründe für die bisherige Forschungslücke zu diesem Thema und vergleicht die britische Angestelltenschaft mit der in anderen Ländern, insbesondere Deutschland. Der Fokus liegt auf der exemplarischen Darstellung verschiedener Angestelltengruppen, um die Heterogenität dieser Gruppe aufzuzeigen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die mangelnde Forschung zu britischen Angestellten im Vergleich zu Deutschland; die Definition und Abgrenzung von "white-collar workers"; die soziale Stellung und das Selbstverständnis der Angestellten in Großbritannien; die gewerkschaftliche Organisation der Angestellten; und die Rolle weiblicher Angestellter.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung, Definition und Einordnung von "White-Collar Workers" (inkl. geschichtlicher Einordnung und sozialer Maßstäbe wie "Respectability", "gentility" und "Professionalism"), Beispiele für "White-Collar Workers" (z.B. Kaufmännische Angestellte und Ingenieure), "White-Collar Unionism", weibliche Angestellte und Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Wie wird der Begriff "White-Collar Worker" definiert?
Das Kapitel 2 beschäftigt sich ausführlich mit der Definition von "White-Collar Workers". Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt, wie der "brain-brawn"-Ansatz und ein funktionaler Ansatz, die auf intellektueller Tätigkeit, Arbeitsmilieu und Bezahlung basieren. Die Arbeit betont die Schwierigkeiten einer präzisen Definition und die vage Bedeutung des Begriffs im britischen Kontext im Vergleich zum deutschen Verständnis.
Warum gibt es eine Forschungslücke zu britischen Angestellten?
Die Einleitung erklärt die mangelnde Auseinandersetzung mit der Angestelltenfrage in Großbritannien im Vergleich zu Deutschland durch verschiedene Faktoren: den Fokus auf individuelle Selbsthilfe, den Einfluss des Liberalismus und das Fehlen einer übergreifenden Angestelltenvertretung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: White-collar workers, Angestellte, Großbritannien, England, Sozialgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Gewerkschaften, Gehaltsarbeiter, „brain-brawn“, „Respectability“, „gentility“, „Professionalism“, soziale Stratifikation, Selbsthilfe, Liberalismus.
Welche Beispiele für "White-Collar Workers" werden genannt?
Die Arbeit nennt als Beispiele für "White-Collar Workers" Kaufmännische Angestellte ("Clerks") und Ingenieure/Techniker.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das Fazit ist nicht explizit in der bereitgestellten Zusammenfassung enthalten. Es würde die Ergebnisse der Analyse der oben genannten Themen zusammenfassen.)
- Arbeit zitieren
- M.A. Stephanie-Thalia Dietrich (Autor:in), 2008, White-collar workers: Angestellte in Großbritannien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168161