Die vorliegende Hausarbeit widmet sich der Rolle von Machtprozessen innerhalb betrieblicher Mitbestimmungsgremien, mit besonderem Fokus auf Betriebsratsvorsitzende (BRV) und deren Stellvertretungen. Studien zeigen, dass Betriebsräte unter bestimmten Bedingungen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität beitragen können. Entscheidend hierfür sind unter anderem ein konstruktives Verhältnis zur Unternehmensleitung, Transparenz sowie das Vermeiden opportunistischen Verhaltens.
Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit, wie machttheoretische Konzepte in der Praxis von BRV wirksam und verantwortungsvoll eingesetzt werden können, um die Handlungsfähigkeit und Funktionalität des Gremiums zu sichern bzw. zu optimieren. Der Fokus liegt auf der theoretischen Fundierung von Macht und ihrer praktischen Anwendung durch nicht-hierarchisch legitimierte Führung.
Ziel st es, konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die BRV dabei unterstützen, innerbetriebliche Dynamiken machtbewusst zu steuern und potenzielle Dysfunktionen im Gremium frühzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken. Ein kritischer Diskurs rundet die Arbeit ab und reflektiert die Grenzen sowie Potenziale der erarbeiteten Empfehlungen.
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- Josua Ruppaner (Author), 2024, Macht im Betriebsrat. Handlungsempfehlungen für Vorsitzende zur Stärkung der Gremienarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1681644