Ziel dieser Arbeit ist es, Rilkes poetologische Grundlagen des mittleren Werks herauszuarbeiten. Im Zentrum steht dabei der daraus resultierende Gedichtstypus, das Dinggedicht. Im ersten Schritt soll die Entwicklung zur neuen Kunstauffassung dargestellt werden, weiter sollen die verschiedenen thematischen Schwerpunkte und Gestaltungskonzepte der Neuen Gedichte aufgezeigt werden. Eine genauere Analyse folgt dann anhand des Gedichts Das Karussell. Dabei soll zuerst mit der formalen Untersuchung gezeigt werden, inwiefern sich die Poetologie im Text niederschlägt. In einem nächsten Schritt soll das Gedicht unter zwei Aspekten genauer betrachtet werden. Im ersten Teil stehen dabei die Themen Dasein und Kindheit im Zentrum, zweitens soll dargestellt werden, wie sich das Gegenüber − ein zentrales Element des Dinggedichts − konstituiert und welche Prozesse durchlaufen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Poetologie des Dinggedichtes
- Das Karussell
- Formale Analyse
- Dasein und Kindheit
- Das Gegenüber und der Prozess der Wahrnehmung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die poetologischen Grundlagen des mittleren Werkes Rainer Maria Rilkes, insbesondere den daraus resultierenden Gedichtstypus, das Dinggedicht. Sie beleuchtet die Entwicklung zur neuen Kunstauffassung, die verschiedenen thematischen Schwerpunkte und Gestaltungskonzepte der Neuen Gedichte und analysiert das Gedicht "Das Karussell" im Detail.
- Entwicklung der neuen Kunstauffassung bei Rilke
- Thematische Schwerpunkte der Neuen Gedichte
- Gestaltungskonzepte des Dinggedichts
- Die Rolle des Gegenübers in der Wahrnehmung
- Die Bedeutung des Sichtbaren in der Dichtung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Entwicklung von Rilkes Werk und die besondere Bedeutung des mittleren Werkes für die Poetologie des Dinggedichts dar. Das zweite Kapitel analysiert die Poetologie des Dinggedichts, indem es die Abkehr von der Subjektivität des Frühwerks und die Hinwendung zur Objektivität des mittleren Werkes beleuchtet. Es werden die zentralen Aspekte des Schaffens des Dinggedichts, wie das Immer-Arbeiten, das schaffende Schauen und das sachliche Sagen, erläutert. Im dritten Kapitel wird das Gedicht "Das Karussell" anhand der formalen Analyse, der Themen Dasein und Kindheit sowie der Konstitution des Gegenübers und der Prozesse der Wahrnehmung untersucht. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und beleuchtet die Bedeutung des Dinggedichts für Rilkes Werk.
Schlüsselwörter
Dinggedicht, Rainer Maria Rilke, Neue Gedichte, Poetologie, Kunstauffassung, Sichtbares, Gegenüber, Wahrnehmung, Dasein, Kindheit, Sachlichkeit, Formale Analyse, Gestaltungskonzepte, Cézanne, Rodin.
- Citation du texte
- Ulrike Ziegler (Auteur), 2011, Das Karussell - Interpretation und Auseinandersetzung mit Rilkes Poetologie des mittleren Werks , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170824