Musik und Sprache.
Zwei Phänomene, die auf den ersten Blick nicht unbedingt viel gemeinsam zu haben scheinen. Eine erste Verbindung lässt sich zunächst allenfalls im Singen, wo sich die Sprache im Liedtext und die Musik in der Melodie wiederfinden, ausmachen. Dass das Spektrum der Parallelen zwischen Musik und Sprache jedoch viel breiter gefächert ist und wofür diese nützlich sein können, soll diese Arbeit zeigen. Abgesehen davon steht die Beantwortung folgender Fragen im Mittelpunkt: Was für eine Rolle spielt Musik beim Spracherwerb und bei der Sprachentwicklung? Begünstigen musikalische Fähigkeiten und Fertigkeiten (fremd)sprachliche Lernprozesse – und umgekehrt?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Parallelen zwischen Musik und Sprache
- Ursprung
- Aufbau
- Lernmechanismen
- Verarbeitungsprozesse im Gehirn
- Transfereffekte - Auswirkungen musikalischer Betätigung auf sprachliche Leistungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die engen Verbindungen zwischen Musik und Sprache und beleuchtet deren gemeinsame Ursprünge, strukturelle Ähnlichkeiten und gegenseitige Beeinflussung. Im Fokus stehen die Rolle der Musik beim Spracherwerb und der Sprachentwicklung sowie die Frage, ob musikalische Fähigkeiten und Fertigkeiten sprachliche Lernprozesse fördern.
- Gemeinsamer Ursprung von Musik und Sprache
- Strukturelle Parallelen in Aufbau und Organisation
- Überlappende Lernmechanismen und kognitive Prozesse
- Einfluss von Musik auf den Spracherwerb und die Sprachentwicklung
- Transfereffekte von musikalischer Betätigung auf sprachliche Leistungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und beleuchtet die scheinbar unterschiedlichen, aber doch eng verbundenen Phänomene Musik und Sprache. Sie hebt die Relevanz der Untersuchung der Parallelen zwischen den beiden Systemen hervor und formuliert die zentralen Forschungsfragen.
Parallelen zwischen Musik und Sprache
Dieses Kapitel befasst sich mit den gemeinsamen Ursprüngen von Musik und Sprache und stellt die Hypothese auf, dass beide Systeme aus einem gemeinsamen kommunikativen Vorgänger entstanden sind. Es werden Gemeinsamkeiten im Aufbau der beiden Systeme aufgezeigt, wobei die kleinsten Einheiten, Phoneme in der Sprache und einzelne Töne in der Musik, als Ausgangspunkt dienen. Darüber hinaus werden Lernmechanismen und Verarbeitungsprozesse im Gehirn im Kontext von Musik und Sprache verglichen.
Transfereffekte - Auswirkungen musikalischer Betätigung auf sprachliche Leistungen
Dieser Abschnitt untersucht, inwieweit musikalische Betätigung einen Einfluss auf sprachliche Leistungen haben kann. Es werden verschiedene Studien und Forschungsergebnisse beleuchtet, die den Zusammenhang zwischen Musik und Sprache im Hinblick auf den Spracherwerb und die Sprachentwicklung untersuchen.
Schlüsselwörter
Musik, Sprache, Spracherwerb, Sprachentwicklung, Interdisziplinarität, Prosodie, Lernmechanismen, Verarbeitungsprozesse, Transfereffekte, Amusie, Kognition, Gehirn, Phylogenese, Evolution
- Citar trabajo
- Sandra Wackenhut (Autor), 2011, Zusammenhang und Interdisziplinarität von Musik und Sprache, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171460