Die Geschichte von Obst und Gemüse im Mittelalter ist weitläufig. Während die einen die Aufnahme von Gemüse als gesundheitsschädlich ansahen und verachteten, gab es andernorts sogar spezialisierte Obsthändler. Da sich der mittelalterliche Kulturpflanzenbestand erheblich von unserem heutigen unterschied, bestanden natürlich auch wesentliche Unterschiede in der Ernährung. Nicht nur die Arten aus der Neuen Welt ließ der Speisezettel damals vermissen, auch grundlegende Massenprodukte wie Kartoffeln oder Reis fehlten gänzlich. Natürlich gab es auch weniger verschiedene Sorten an Gemüse und Obst; die heutige Auswahl ist mit der damaligen keineswegs zu vergleichen. Und die „Karriere“, die die Früchte in der Neuzeit gemacht haben, war im Mittelalter zunächst auch noch nicht abzusehen.
Inhaltsverzeichnis
- Grundlegendes zu Obst und Gemüse im Mittelalter im Vergleich zur Neuzeit
- Übersicht über die vorliegende Arbeit
- Literaturbericht
- Das Gemüse
- Sorten
- Erbsen
- Bohnen
- Rüben
- Möhren
- Kohl
- Zwiebeln
- Salate und Kräuter
- Weiteres Gemüse
- Verwendung und Zubereitung
- Das Obst
- Sorten
- Äpfel
- Birnen
- Mispeln
- Kirschen
- Beeren
- Pflaumen
- Nüsse
- Weiteres Obst
- Verwendung und Zubereitung
- Obstkultur
- Nennenswerte Informationen zum Obst und Gemüse im Mittelalter
- Gesundheitsförderlich oder doch gesundheitsschädlich?
- Pflanzen oder sammeln?
- Obst und Gemüse der Armen bzw. der einfachen Bevölkerung
- Obst und Gemüse der Reichen
- Quellenlage
- Ein Blick in's „Capitulare de villis“
- Woher weiß man von den genannten Gemüse- bzw. Obstsorten?
- Literaturverzeichnis
- Quellen
- Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Obst- und Gemüsekultur des Mittelalters, insbesondere mit den gängigsten und wichtigsten Sorten, ihrer Verwendung und Zubereitung. Sie beleuchtet die Unterschiede zum heutigen Kulturpflanzenbestand und untersucht die Bedeutung von Obst und Gemüse für die Ernährung unterschiedlicher Bevölkerungsschichten. Die Arbeit analysiert zudem die Quellenlage und beleuchtet die Frage, ob Obst und Gemüse im Mittelalter als gesundheitsförderlich oder -schädlich angesehen wurden.
- Obst- und Gemüsekultur im Mittelalter
- Unterschiede zum heutigen Kulturpflanzenbestand
- Verwendung und Zubereitung von Obst und Gemüse
- Bedeutung von Obst und Gemüse für die Ernährung unterschiedlicher Bevölkerungsschichten
- Quellenlage und wissenschaftliche Rekonstruktion der Obst- und Gemüsesorten des Mittelalters
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Obst- und Gemüsekultur des Mittelalters im Vergleich zur Neuzeit. Es werden die wichtigsten Unterschiede im Kulturpflanzenbestand und der Ernährung hervorgehoben. Das zweite Kapitel widmet sich dem Gemüse und listet die gängigsten Sorten auf, darunter Erbsen, Bohnen, Rüben, Möhren, Kohl, Zwiebeln, Salate, Kräuter und weitere. Es werden die Verwendung und Zubereitung des Gemüses im Mittelalter kurz beleuchtet. Das dritte Kapitel behandelt das Obst und listet die wichtigsten Sorten wie Äpfel, Birnen, Mispeln, Kirschen, Beeren, Pflaumen, Nüsse und weitere auf. Es werden die Verwendung und Zubereitung des Obstes sowie die Obstkultur im Mittelalter beschrieben.
Das vierte Kapitel geht auf die Frage ein, ob Obst und Gemüse im Mittelalter als gesundheitsförderlich oder -schädlich angesehen wurden. Es werden die unterschiedlichen Perspektiven auf die gesundheitlichen Aspekte von Obst und Gemüse diskutiert. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Quellenlage zum Obst und Gemüse im Mittelalter, insbesondere mit dem „Capitulare de villis“ und der Rekonstruktion der Sorten anhand von archäologischen Funden.
Schlüsselwörter
Obst, Gemüse, Mittelalter, Ernährung, Kulturpflanzenbestand, Sorten, Verwendung, Zubereitung, Obstkultur, Quellenlage, „Capitulare de villis“, Archäologie, Gesundheitsaspekte, Bevölkerungsschichten.
- Arbeit zitieren
- Nicola Huber (Autor:in), 2011, Obst und Gemüse im Mittelalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171690