Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Erziehung und der Bildung der römischen Republik und geht der Frage nach, was römische Erziehung bedeutet und welche Einflüsse sowie Konstanten der römische Reproduktionsapparat aufweist. Sie bewegt sich dabei im temporalen Spannungsfeld zwischen altrömischer Erziehung und griechischen Einflüssen, also tradierten vs. adaptiven Faktoren der Erziehung; gleichsam agiert die Arbeit als Vermittler zwischen interdependenten, mikro- und makrosoziologischen Erziehungs-elementen.
Dazu werden die altrömischen Konzepte der Erziehung dargestellt und zeitlich eingegrenzt werden. Nur so lassen sich anschließend der hellenistische Einfluss auf die römische Edukation und dessen Auswirkung untersuchen und in zeitgenössischen und gegen-wärtigen Perspektiven diskutieren. Abschließend soll versucht werden, die Spannungsfelder aufzulösen und die Bedeutung der römischen Erziehung herauszustellen.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- ERZIEHUNG UND BILDUNG IN DER RÖMISCHE REPUBLIK – EIN ZWEIPHASENMODELL?
- KONZEPTE DER ALTRÖMISCHEN ERZIEHUNG
- DIE GRIECHISCH-RÖMISCHE ERZIEHUNG
- DER GRIECHISCHE EINFLUSS IN DER ZEITGENÖSSISCHEN DISKUSSION
- GRENZEN DER ADAPTION UND ENTWICKLUNG DER UNTERWEISUNG
- SCHULEN IN DER RÖMISCHEN REPUBLIK
- SCHLUSSBETRACHTUNG
- QUELLEN
- SEKUNDÄRLITERATUR:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Genese der Erziehung in der römischen Republik. Sie untersucht, wie die römische Erziehung zwischen altrömischen Traditionen (mos maiorum) und dem Einfluss der hellenistischen Paideia (griechische Bildung) navigierte. Die Arbeit betrachtet, ob es sich um eine Zäsur oder eine Entwicklung handelte und analysiert die Rolle von Bildungsinhalten und ihren Vermittlungsstätten in diesem Spannungsfeld.
- Die Entwicklung der römischen Erziehung von der frühen Republik bis zum Aufstieg der griechischen Einflüsse.
- Die Bedeutung des mos maiorum für die altrömische Erziehung und seine Rolle in der familia.
- Die Adaption und Integration der hellenistischen Paideia in die römische Gesellschaft.
- Die Herausbildung von Schulen und Bildungseinrichtungen in der römischen Republik.
- Die Bedeutung der römischen Erziehung für die Herausbildung und Stabilität der römischen Gesellschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentrale Fragestellung nach der Genese der Erziehung in der römischen Republik vor. Sie beleuchtet die Spannungen zwischen altrömischen Traditionen und griechischen Einflüssen und erklärt den Fokus auf die Familie als Raum der Erziehung.
- Das zweite Kapitel analysiert die Entwicklung der römischen Bildung und Erziehung unter der Frage, ob es sich um ein Zweiphasenmodell handelt. Es betrachtet den Einfluss der hellenistischen Paideia auf die römische Gesellschaft und den Zeitpunkt des Zusammentreffens beider Kulturen.
- Kapitel drei stellt die Konzepte der altrömischen Erziehung dar, die durch den Landadel geprägt waren. Es beschreibt die Bedeutung der familia und des mos maiorum für die frührepublikanische Erziehung.
- Das vierte Kapitel beleuchtet den Einfluss des Hellenismus auf die römische Erziehung. Es untersucht die Grenzen der Adaption und Entwicklung der Bildung und analysiert die Entstehung von Schulen in der römischen Republik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Erziehung und Bildung in der römischen Republik, mos maiorum, Hellenismus, Paideia, familia, Schule, Reproduktion, Tradition, Adaption, Entwicklung, zeitgenössische Perspektiven, antike Quellen, antike Autoren.
- Quote paper
- David Jugel (Author), 2011, Die Genese der Erziehung in der römischen Republik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171774