Die Ost-Berliner Zentrumsplanung
Mit einer Namensverleihung an die „erste sozialistische Stadt“,1 welche zu Ehren Stalins am 7. Mai 1953 feierlich vorgenommen wurde, hatte Ulbricht den Anspruch Stalins Vermächtnis in der DDR zu realisieren, bekräftigt.
In der ersten Hälfte der 50er Jahre entstanden “Entwürfe für das -sozialistische Zentrum- in mehreren Varianten von Richard Paulick, Edmund Vcollein und Hermann Henselmann. Im Mittelpunkt der Überlegungen stand die Errichtung des zentralen Gebäudes am ehemaligen Schlossplatz als städtebauliche Dominante für den Sitz der wichtigsten Regierungsorgane”.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Regierungshochhaus
- Hermann Henselmann
- Frankfurter Tor
- Berliner Fernsehturm
- Wettbewerb zur Neugestaltung des Alexanderplatzes
- Palast der Republik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Planungsgeschichte der Ost-Berliner Zentrumsplanung, die durch die SED-Regierung im Kontext des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg initiiert wurde. Sie fokussiert auf die ambitionierten Ziele der DDR, mit dem Bau eines neuen Stadtzentrums ein Symbol für den Wiederaufbau aller deutschen Städte und ein politisches Manifest zu schaffen.
- Städtebauliche Visionen und ihre Umsetzung
- Politische Ideologie und architektonische Gestaltung
- Die Rolle von Architekten und Planern in der DDR
- Die Herausforderungen der Finanzierung und Realisierung
- Die Entwicklung der Ost-Berliner Stadtsilhouette
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung skizziert die Hintergründe und Ziele der Ost-Berliner Zentrumsplanung im Kontext der SED-Herrschaft. Sie beleuchtet den Anspruch der DDR, Stalins Vermächtnis zu realisieren, und beschreibt die frühen Entwürfe von Richard Paulick, Edmund Vcollein und Hermann Henselmann.
Das Regierungshochhaus
Dieses Kapitel fokussiert auf die Planungen für ein hohes Regierungsgebäude, das als städtebauliche Dominante für die Stalinallee dienen sollte. Es analysiert den Einfluss von Moskauer Vorbildern und die Einbindung des Gebäudes in die Vision einer "sozialistischen Skyline".
Hermann Henselmann
Dieser Abschnitt bietet eine kurze Biografie von Hermann Henselmann, einem der bedeutendsten Architekten der DDR, der maßgeblich an der Zentrumsplanung beteiligt war. Er beschreibt Henselmanns Karriere und seine Rolle in der Entwicklung der Ost-Berliner Architektur.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf Themen wie Ost-Berliner Zentrumsplanung, SED-Ideologie, architektonische Gestaltung, Wiederaufbau, Symbolpolitik, städtebauliche Visionen, Monumentalarchitektur, Hermann Henselmann, Richard Paulick und die Gestaltung der Stalinallee. Sie untersucht die komplexen Zusammenhänge zwischen politischer Ideologie, architektonischer Praxis und städtebaulicher Entwicklung im Kontext der DDR.
- Quote paper
- Aron Kraft (Author), 2010, Ost-Berlin in den Planungen der SED, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172269