Zentrale Themenkomplexe des Nibelungenliedes sind Liebe und Rache, Macht, Kampf und Treue, bei denen sich alles Gute zum Schluss ins Schlechte kehrt.
Gegenstand dieser Arbeit ist die besondere Erzählstruktur des Nibelungenliedes, welche die Forschung unter dem Stichwort paradigmatisches Erzählen (Müller/Schulze) beziehungsweise
Poetologie der verweigerten Alternative (Strohschneider) zu fassen sucht.
In meiner Untersuchung stelle ich die Diskussion dieser Begriffe der Analyse der 6. Aventüre voraus, an deren Beispiel die Tragfähigkeit des theoretischen Konzepts diskutiert werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- 1.1 Das Nibelungenlied. Versuch einer Einordnung
- 1.2 Zur Besonderheit der Erzählform
- 2.1 Kontroversen der Forschung
- 2.2 Analyse
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der besonderen Erzählstruktur des Nibelungenliedes und untersucht die Konzepte des „paradigmatischen Erzählens“ (Müller/Schulze) und der „Poetologie der verweigerten Alternative“ (Strohschneider) im Hinblick auf ihre Tragfähigkeit für die Textanalyse. Der Fokus liegt auf der 6. Aventüre, an deren Beispiel die theoretischen Konzepte diskutiert werden.
- Die paradigmatische Erzählweise des Nibelungenliedes
- Das Konzept des „paradigmatischen Erzählens“
- Die „Poetologie der verweigerten Alternative“
- Analyse der 6. Aventüre
- Tragfähigkeit der theoretischen Konzepte
Zusammenfassung der Kapitel
1.1 Das Nibelungenlied. Versuch einer Einordnung
Dieses Kapitel beleuchtet die Ursprünge des Nibelungenliedes und seine Einordnung in die Gattung der Heldenepik. Es werden die verschiedenen Handschriften des Epos sowie die Besonderheiten seiner Überlieferung und seines historischen Kerns erörtert. Das Kapitel beleuchtet auch die zentrale Rolle der Liebe und Rache im Nibelungenlied sowie die Verbindung zwischen den beiden Hauptteilen des Epos.
1.2 Zur Besonderheit der Erzählform
Dieses Kapitel thematisiert die Inkohärenzen und Paradigmen im Nibelungenlied, die eine nicht-lineare Erzählweise charakterisieren. Es werden die Herausforderungen der Textinterpretation im Kontext dieser Erzählform diskutiert und die Forschungsdiskussion zu den Ursachen und Interpretationen der Inkohärenzen beleuchtet. Das Kapitel führt zu der zentralen Frage, ob ein theoretisches Konzept der Analyse des Textes standhält.
2.1 Kontroversen der Forschung
Dieses Kapitel befasst sich mit den unterschiedlichen Ansätzen der Forschung zur Interpretation der Erzählstruktur des Nibelungenliedes. Es werden verschiedene theoretische Konzepte vorgestellt und diskutiert, die zur Erklärung der paradigmatischen Erzählweise des Epos beitragen.
2.2 Analyse
Dieses Kapitel analysiert die 6. Aventüre des Nibelungenliedes im Kontext der zuvor erörterten theoretischen Konzepte. Die Analyse zielt darauf ab, die Tragfähigkeit der Konzepte für die konkrete Textinterpretation zu überprüfen und zu bewerten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen „paradigmatisches Erzählen“, „Poetologie der verweigerten Alternative“, „Inkohärenzen“, „Nibelungenlied“, „Aventüre“, „Textanalyse“ und „Forschungsdiskussion“.
- Arbeit zitieren
- B.A. Cornelia Johnen (Autor:in), 2007, Zur paradigmatischen Erzählweise des Nibelungenliedes und deren Begründung am Beispiel der 6. Aventüre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172891