Unter Einbezug der Literatur von Wolfgang Schmidbauer „Hilflose Helfer“, werde ich die seelische Problematik der helfenden Berufe aufzeigen, um im weiteren Verlauf das oftmals daraus resultierende Krankheitsbild des Helfersyndroms genauer veranschaulichen zu können. Mit Begriffen aus der psychosozialen Forschung, wird die Ohnmacht des Helfers in Zusammenhang zu frühkindlichen Problemen oder im Alltag erworbenen Neurosen, gebracht.
Die Frage, ob ein Helfersyndrom grundsätzlich etwas Schlechtes ist, wie man sich dadurch selbst schädigen kann und welche positiven Seiten diese Eigenschaft des Helfenden mit sich bringen, wird anschließend behandelt.
Helfen macht das Wesen zahlreicher Berufe aus, doch „In keiner Berufsgruppe wird die eigene Hilfsbedürftigkeit so nachhaltig verharmlost und verdrängt wie in der, die Hilfsbereitschaft als Dienstleistung anbietet.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die seelische Problematik der „Helfenden Berufe“
- 2. Das Helfersyndrom
- 3. Depression und Selbstmordgefahr
- 4. Die Ohnmacht des Helfers
- 5. Hilfe für Helfer - Vorbeugen und Behandlung
- 6. Bezug zum Praktikumskontext
- 7. Bezug zur Reflexivität
- 8. Schlussreflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die seelische Problematik in helfenden Berufen aufzuzeigen, das Helfersyndrom zu erläutern und dessen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Helfenden zu analysieren. Der Fokus liegt dabei auf den Aspekten der Ohnmacht des Helfers, der Selbstgefährdung durch übermäßiges Engagement sowie der Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung des Helfersyndroms.
- Die seelische Problematik von „Helfenden Berufen“
- Das Helfersyndrom: Symptome und Ursachen
- Die Ohnmacht des Helfers: Grenzen der Hilfe
- Selbstgefährdung durch übermäßiges Engagement
- Prävention und Behandlung des Helfersyndroms
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Thematik der seelischen Problematik in „Helfenden Berufen“ und stellt die Verbindung zum Helfersyndrom her. Das erste Kapitel widmet sich der Beschreibung der Problematik selbst und beleuchtet die oft vernachlässigten Bedürfnisse der Helfenden im Vergleich zu den Bedürfnissen ihrer Klienten. Im zweiten Kapitel wird das Helfersyndrom als krankhaftes Muster betrachtet, das durch ein übermässiges Engagement in Kombination mit Verdrängung der eigenen Bedürfnisse gekennzeichnet ist. Das dritte Kapitel befasst sich mit den negativen Folgen des Helfersyndroms, wie Depression und Selbstmordgedanken, und beleuchtet die Ursachen dieser Symptome. Das vierte Kapitel analysiert die Ohnmacht des Helfers, die aus dem Konflikt zwischen eigenen Handlungsmöglichkeiten und den komplexen Problemen der Klienten entsteht. Schliesslich zeigt das fünfte Kapitel Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung des Helfersyndroms auf, um die psychische Gesundheit von Helfenden zu schützen.
Schlüsselwörter
Helfersyndrom, seelische Problematik, „Helfende Berufe“, Ohnmacht, Selbstgefährdung, Depression, Selbstmord, Prävention, Behandlung, psychische Gesundheit, Eigenverantwortung, Vorgaben, Reflexivität, Sozialpädagogische Handlungsfelder
- Quote paper
- Dominik Pohl (Author), 2010, Die seelische Problematik der helfenden Berufe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173036