Der Autor ist Unterrichts- und Schulentwickler und beschreibt einen möglichen Prozessverlauf der Entwicklung eines schulischen Leseförderkonzeptes und berücksichtigt dabei die gängige Vorgangsweise der Schulentwicklungsberatung sowie die Erfordernisse einer umfassenden Leseförderung im erweiterten Sinn.
Eine Checkliste zur Bilanzierung des Status quo am Standort und ein Arbeitsblatt zur Selbsterfahrung von unzureichender Lesekompetenz bilden den Anhang der Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Motivation
- Zielsetzung
- Zielgruppe
- Ablauf (Übersicht)
- Ist-Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beschreibt einen Prozessablauf zur Implementierung eines schulischen Leseförderkonzeptes an Sekundarschulen. Das Ziel ist es, Lehrerkollegien dabei zu unterstützen, Konzepte zu entwickeln, die die Leseförderung an den Schulen nachhaltig verbessern.
- Sensibilisierung für die Bedeutung der Leseförderung in der Sekundarstufe I
- Entwicklung einer schulischen Lesekultur
- Initiierung und Begleitung von Unterrichtsentwicklungsprozessen
- Bewertung des aktuellen Standes der Leseförderung an Schulen
- Erstellung eines individuellen Leseförderkonzeptes für jeden Schulstandort
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung
Der Text stellt die Diskrepanz zwischen der aktuellen Forschung zu Lesesozialisation und der Praxis an Sekundarschulen dar. Während die Forschung die Bedeutung der Leseförderung über die Grundschulzeit hinaus betont, sehen viele Sekundarschullehrer die Aufgabe der Leseförderung hauptsächlich im Elternhaus oder in der Grundschule verortet.
Motivation
Die Notwendigkeit für einen strukturierten und evaluierten Prozess zur Implementierung von Leseförderkonzepten an Schulen wird betont. Die bisherigen Einzelveranstaltungen zum Thema Leseförderung blieben oft ohne nachhaltige Wirkung.
Zielsetzung
Der Text beschreibt eine Veranstaltungsreihe, die Lehrerkollegien dazu befähigen soll, schulische Leseförderkonzepte zu entwickeln und zu vereinbaren. Ziel ist die bewusste und systematische Weiterentwicklung der Leseförderung an einzelnen Schulen, die vom Lehrerkollegium selbst organisiert und gesteuert wird.
Zielgruppe
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Kollegien von Schulen der Sekundarstufe I (AHS, NMS, HS, ASO, PTS).
Ablauf (Übersicht)
Der Text beschreibt einen Prozessablauf in mehreren Phasen, die von der Ist-Analyse bis zur Evaluation reichen. Dieser Prozess soll von einer Steuergruppe, dem gesamten Kollegium und Fachbezogenen Arbeitsgruppen getragen werden. Die Dauer des gesamten Prozesses beträgt etwa ein Schuljahr.
Ist-Analyse
Die Ist-Analyse dient dazu, den aktuellen Stand der Leseförderung an der Schule zu erfassen. Hierzu werden Leitfragen formuliert und eine Checkliste zur Bewertung der Situation eingesetzt. Neben quantitativen Daten sollen auch qualitative Informationen aus Gesprächen mit Lehrkräften und Schülern gewonnen werden.
Schlüsselwörter
Schulisches Leseförderkonzept, Sekundarstufe I, Lehrerfortbildung, Schulentwicklung, Lesesozialisation, Unterrichtsentwicklung, Ist-Analyse, Vision, Evaluation.
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- Raimund Senn (Autor), 2011, Wie bringen wir das Lesen in die Schule?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176794