Fazit
„ Pflege sollte mit gesunden Menschenverstand betrieben werden. Der gesunde
Menschenverstand verlangt nach einer Problemlösung, nicht aber nach ritualisierten
Handlungen; um jedoch eine richtige Lösung zu finden, muss die Pflegeperson sich an
Fakten, nicht an Legenden halten.“ (Walsh/Ford,1996, S. 2)
In erster Linie sind die Pflegenden aufgefordert, selbst an sich zu arbeiten. Die Fähigkeit zur Selbstreflektion, das Interesse an Arbeitsgruppen und Qualitätszirkeln sind nur einige Anforderungen, die an das Pflegepersonal gestellt werden. Aber all dies setzt meiner Ansicht nach ein neues Verständnis für die Pflege voraus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Rituale kritisch betrachtet
- 2. Eine andere Sichtweise - Warum?
- 3. Was sind Rituale?
- 3.1 Das unantastbare „Morgenritual“
- 3.2 Das veränderte „Morgenritual“
- 3.3. Die Infektionsprophylaxe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich kritisch mit dem Thema der Rituale in der Pflege. Die Autorin, eine langjährige Krankenschwester auf einer kardiochirurgischen Intensivstation, beleuchtet die Auswirkungen von Ritualen auf die Effizienz, die Qualität der Pflege und die Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals. Sie argumentiert, dass traditionelle Arbeitsweisen und Rituale oft unhinterfragt übernommen werden, obwohl sie nicht immer zeitgemäß oder effektiv sind.
- Kritik an ritualisierten Handlungsabläufen in der Pflege
- Reflexion des eigenen beruflichen Handelns und der Notwendigkeit von Veränderungen
- Die Bedeutung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der Pflege
- Der Einfluss von wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen auf die Pflege
- Die Rolle der Stationsleitung bei der Förderung von Veränderungsprozessen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung des Textes dar und beschreibt den persönlichen Hintergrund der Autorin. Im ersten Kapitel beleuchtet die Autorin die Kritik an traditionellen Ritualen und den daraus resultierenden negativen Folgen für die Pflege. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Notwendigkeit einer anderen Sichtweise und den Herausforderungen der modernen Pflege im Kontext von wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen. Das dritte Kapitel definiert den Begriff „Ritual“ und untersucht die Auswirkungen von Ritualen in der Pflege, insbesondere am Beispiel des „Morgenrituals“.
Schlüsselwörter
Rituale, Pflege, Krankenhaus, Intensivstation, Arbeitsroutine, Effizienz, Qualität, Veränderung, Reflexion, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, soziale Rahmenbedingungen, Stationsleitung.
- Arbeit zitieren
- Anja Wolf (Autor:in), 2007, Gibt es Rituale in der Pflege?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177755