Jugendkriminalität in Deutschland ist allgegenwärtig. Sie ist vor allem in den Medien und öffentlichen Diskussionen ein Dauerthema. Die Bevölkerung hat den Eindruck, dass insbesondere Jugendgewalt immer stärker und immer intensiver wird. Wie aber Jugendkriminalität entsteht und statistisch erfasst wird, ist fast ausschließlich Fachkräften bekannt.
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Jugendkriminalität in Deutschland. Ich habe sie in drei Themenschwerpunkte gegliedert. Zunächst gehe ich kurz auf die Entwicklung des Jugendgerichtsgesetzes (JGG) ein und erläutere aufgrund entwicklungspsychologischer Erkenntnisse die heute in ihr verankerten Sanktionen für junge Menschen wie beispielsweise Erziehungsmaßregeln. Anschließend benenne ich Aspekte der Jugendkriminalität und bestätige diese anhand der multiperspektivischen Duisburger Verlaufsstudie „Kriminalität in der modernen Stadt“. Als nächstes gehe ich auf die Methode „Erlebnispädagogik“ als sozialpädagogische Interventionsmaßnahme für delinquente Jugendliche ein und erläutere nach einem kurzen Abriss der historischen Entwicklung die Relevanz dieser Methode. Aus Platzgründen beschränke ich mich hierbei auf den Vorläufer der Erlebnispädagogik sowie die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Abschließend werde ich in einem Fazit die gewonnenen Ergebnisse reflektieren sowie Überlegungen darlegen, inwiefern diese für meine zukünftige Arbeit als Sozialarbeiterin essentiell sein könnten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erziehungsstrafrecht: Das JGG und seine Ziele
- Das Jugendgerichtsgesetz
- Die Ziele des Jugendgerichtsgesetzes
- Erziehungsmaßregeln
- Jugendkriminalität
- Aspekte der Jugendkriminalität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Themenfeld der Jugendkriminalität in Deutschland. Sie analysiert die Entwicklung des Jugendgerichtsgesetzes und dessen erzieherische Ziele, beleuchtet verschiedene Aspekte der Jugendkriminalität und untersucht die Relevanz der Erlebnispädagogik als Interventionsmaßnahme für delinquente Jugendliche.
- Entwicklung des Jugendgerichtsgesetzes (JGG)
- Aspekte und Erscheinungsformen der Jugendkriminalität
- Erlebnispädagogik als sozialpädagogische Interventionsmaßnahme
- Bewertung der Interventionsmaßnahme Erlebnispädagogik
- Relevanz der Ergebnisse für die Praxis als Sozialarbeiterin
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Jugendkriminalität in Deutschland vor und erläutert die Relevanz des Themas. Die Hausarbeit wird in drei Themenschwerpunkte gegliedert: Entwicklung des JGG, Aspekte der Jugendkriminalität und Erlebnispädagogik als Interventionsmaßnahme.
Erziehungsstrafrecht: Das JGG und seine Ziele
Dieses Kapitel erläutert die Entwicklung des JGG und die darin verankerten Ziele. Es werden die Erziehungsmaßregeln und Zuchtmittel als Sanktionen für junge Menschen vorgestellt und ihre Bedeutung im Jugendstrafrecht beleuchtet.
Jugendkriminalität
Das Kapitel befasst sich mit verschiedenen Aspekten der Jugendkriminalität. Es werden die Unterscheidung zwischen Hellfeld und Dunkelfeld sowie die Problematik von Statistiken im Zusammenhang mit Jugendkriminalität aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Jugendkriminalität, Jugendgerichtsgesetz, Erziehungsstrafrecht, Erziehungsmaßregeln, Zuchtmittel, Erlebnispädagogik, Interventionsmaßnahme, Hellfeld, Dunkelfeld, delinquente Jugendliche, Sozialarbeit
- Quote paper
- Christina Stiehl (Author), 2011, Jugendgerichtsgesetz, Jugendkriminalität und Resozialisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177847