Was ist ein Wert? Woher kommt er? Wie können wir diesen erfahren? - Der Aufsatz versucht in aller Kürze einen Einstieg in die materiale Wertethik von Max Scheler und Nicolai Hartmann zu geben, um im direkten Anschluss daran, diese beiden Wetsysteme kritisch zu sichten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Wesen des Wertes
- Qualität
- Unabhängigkeit
- Erfassen des Wertes
- Hierarchie der Werte
- Größe und Grenze der Ethiksysteme von Scheler und Hartmann
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die materiale Wertethik von Max Scheler und Nicolai Hartmann zu analysieren und ihre Größe und Grenzen aufzuzeigen. Dabei wird insbesondere die Frage nach der Begründung von Werten und deren Hierarchie im Zentrum der Betrachtung stehen.
- Das Wesen des Wertes als ideale Qualität
- Die Rolle des Wertfühlens in der Werterkenntnis
- Die Problematik der Werthierarchie und ihre Begründbarkeit
- Die Grenzen der materialen Wertethik im Hinblick auf die Begründung ethischer Normen
- Die Frage nach der Einheitlichkeit und Relativität von Werten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der materialen Wertethik ein und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor. Im ersten Kapitel wird das Wesen des Wertes als ideale Qualität und seine Unabhängigkeit von der realen Welt beleuchtet. Dabei werden die zentralen Argumente von Scheler und Hartmann im Detail dargestellt und miteinander verglichen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Frage, wie Werte erfasst werden können. Scheler und Hartmann vertreten die Ansicht, dass Werte nicht durch Denken oder Wahrnehmen erkannt werden, sondern durch ein spezifisches Wertfühlen. Dieses Wertfühlen wird als apriorische Quelle der Werterkenntnis verstanden und von den Autoren gegen die Erlebnisphilosophie abgegrenzt.
Im dritten Kapitel wird die Hierarchie der Werte behandelt, die Scheler und Hartmann als ein wesentliches Merkmal des Wertreichs ansehen. Es wird untersucht, welche Kriterien zur Bestimmung der Werthöhe herangezogen werden können und welche Einschränkungen und Zweifel die Autoren selbst in Bezug auf die Begründbarkeit der Werthierarchie äußern.
Das vierte Kapitel setzt sich mit der Größe und den Grenzen der Ethiksysteme von Scheler und Hartmann auseinander. Dabei wird insbesondere die Frage nach der Begründbarkeit von Werten und deren Rolle für die Begründung ethischer Normen kritisch diskutiert. Die Autoren werden für ihre Kritik am Eudaimonismus und Utilitarismus gewürdigt, gleichzeitig wird aber auch die Schwäche ihres Systems in Bezug auf die Klarheit und Schärfe der Begriffe und die Begründbarkeit der Werthierarchie aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die materiale Wertethik, Max Scheler, Nicolai Hartmann, Wertfühlen, Werthierarchie, ethische Normen, Begründbarkeit, Einheitlichkeit, Relativität, Kritik am Eudaimonismus und Utilitarismus.
- Citar trabajo
- Dr. Jörg Johannes Lechner (Autor), 2011, Max Scheler und Nicolai Hartmann: Größe und Grenze einer materialen Wertethik - eine kritische Sichtung , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178231