„Wenn Beschäftigte unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen arbeiten müssen, nicht angemessen qualifiziert sind oder nicht ausreichend von Kollegen unterstützt werden, kann Arbeit krank machen.“ (Luxemburger Deklaration, 2011).
Jedes gute Unternehmen lebt von seinen gesunden, motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern und trägt dafür eine Fürsorgepflicht.
Gesundheit stellt somit neben dem ganz persönlichen Faktor für den Einzelnen eben auch ein ökonomisches Problem für das Unternehmen und die Gesellschaft dar. Hohe Ausfallkosten bei einer hohen Anzahl an Krankentagen belasten die Betriebe, aber auch die öffentlichen Töpfe der Gesellschaft.
Gesundheitsfördernde Maßnahmen im Zuge von Aufklärung und Präventionsmaßnahmen nehmen mit diesem Bewusstsein einen immer höheren Stellenwert ein.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Lehrplanentwurfs für einen Bildungswissenschaftler im Bereich der Gesundheitserziehung und –förderung (hier in der Betrieblichen Gesundheitsförderung) mittels des Vier-Komponenten-Instruktionsdesign-Modell (4C/ID). In Kapitel 2 werden die ersten drei Komponenten des Lernmodells für komplexes Lernen am praktischen Beispiel vorgestellt. Anschließend folgt eine kurze Übersicht über lerntheoretische Überlegungen zum 4C/ID Modell. Abschließend wird anhand der multimedialen, situierten Lernumgebung „Derma 2000“ ein ähnliches Instruktionsdesignmodells in seiner Anwendung vorgestellt.
Das Fazit und eine Zusammenfassung beenden die Arbeit.
Zur besseren Lesbarkeit werden personenbezogene Bezeichnungen in männlicher Form verwendet, betiteln aber Personen beider Geschlechter.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das 4C/ID-Modell in seiner praktischen Anwendung
- Die hierarchische Analyse der Kompetenz
- Die vereinfachenden Annahmen und Aufgabenklassen
- Das Erstellen der Lernaufgaben
- Unterstützende Informationen und Just-in-Time Informationen (JIT)
- Beispiele für Unterstützende Informationen
- Beispiel von Just- in- Time Informationen (JIT)
- Das 4C/ID-Modell aus theoretischer Sicht
- Lerntheoretische Überlegungen und Aspekte situierten Lernens
- Didaktische Szenarien zur Integration des 4C/ID- Modells
- Medien zur Unterstützung des Blueprints
- Nutzung der situierten, multimedialen Lernumgebung „Derma 2000“
- Thema, Ziel und Lerndauer der Lernumgebung
- Das angewandte Instruktionsmodell
- Fazit und Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Lehrplanentwurfs für einen Bildungswissenschaftler im Bereich der Gesundheitserziehung und -förderung, insbesondere in der Betrieblichen Gesundheitsförderung, mithilfe des Vier-Komponenten-Instruktionsdesign-Modells (4C/ID). Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung des Modells und der Integration von lerntheoretischen Überlegungen.
- Das 4C/ID-Modell als Instruktionsdesign-Modell für komplexes Lernen
- Die Anwendung des Modells zur Entwicklung eines Lehrplanentwurfs
- Lerntheoretische Grundlagen und Aspekte des situierten Lernens
- Die Integration von Medien in die Lernumgebung
- Das Beispiel der multimedialen, situierten Lernumgebung „Derma 2000“
Zusammenfassung der Kapitel
In Kapitel 2 wird das 4C/ID-Modell in seiner praktischen Anwendung anhand eines konkreten Beispiels vorgestellt. Dabei werden die hierarchische Analyse der Kompetenz, die vereinfachenden Annahmen und Aufgabenklassen sowie das Erstellen der Lernaufgaben erläutert. Kapitel 3 befasst sich mit dem 4C/ID-Modell aus theoretischer Sicht. Es werden lerntheoretische Überlegungen, didaktische Szenarien zur Integration des Modells sowie die Verwendung von Medien zur Unterstützung des Blueprints beleuchtet. Das Kapitel erläutert auch die Anwendung des 4C/ID-Modells in der multimedialen, situierten Lernumgebung „Derma 2000“.
Schlüsselwörter
4C/ID-Modell, komplexes Lernen, Kompetenzanalyse, Instruktionsdesign, Lehrplanentwicklung, Gesundheitserziehung, Betriebliche Gesundheitsförderung, situiertes Lernen, multimediale Lernumgebung.
- Quote paper
- Daniela Nöllert (Author), 2011, Das 4C/ID-Modell am Beispiel eines Lehrplanentwurfs für den Bildungswissenschaftler im Bereich der Gesundheitserziehung und -förderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178745