Die Ausarbeitung befasst sich mit dem Libyenkonflikt und der Stimmenthaltung Deutschlands. Sie versucht die Stimmenthaltung Deutschlands im UN-Sicherheitsrat mit der Theorie des Liberalismus der Internationalen Beziehungen zu erklären.
Zur besseren Einführung in die Thematik enthält die Arbeit ein kurzen Rückblick der letzten zehn Jahre bis zum Konfliktausbruch. Die einzelnen Etappen im Rückblick, lassen aneinandergereiht bereits früh erahnen, dass diese sich in einer kriegerischen Auseinandersetzung entladen müssen, da zu viele Interessen bzw. Präferenzen sich in Opposition zueinander befinden. Aus diesen Gegebenheiten und mit Hilfe der Theorie des Liberalismus wird versucht die Stimmenthaltung Deutschlands zu erklären.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Theorien des Liberalismus in den Internationalen Beziehungen
2.1. Grundgedanke des (ökonomischen) Liberalismus in den
Internationalen Beziehungen
2.2. Liberalismus nach Andrew Moravcsik
2.3. Liberales ökonomisches Model
3. Warum enthielt sich Deutschland bei der Abstimmung zur
UN-Resolution 1973, welche eine militärische Intervention in
Form einer Flugverbotszone in Libyen legitimierte, der
Stimme?
3.1. Vorgeschichte
3.2. Analyse deutscher Präferenzen und die daraus folgende
Stimmenthaltung im UN-Sicherheitsrat
4. Fazit
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Deutschland eckt seit der wiedergewonnenen vollen Souveränität, zunehmend an den Vorstellungen seiner traditionellen Verbündeten, wie Frankreich [...] an. Es kündigte auf wirtschaftlicher Ebene Zusammenarbeiten auf, wie das deutsch-französische Atomprogramm Areva, nur um sich daraufhin nach Osten [...] zu orientieren, was bei den westlichen Nachbarn Deutschlands auch heute noch den „Rapallo-Komplex“ auslöst.
Auf internationaler Ebene stößt es seinem engsten Verbündeten den USA gegen das Bein, als sich Deutschland nicht am Irak-Krieg beteiligen möchte, nur um dann eine Achse mit Russland und Frankreich gegen den Irak-Krieg zu bilden. Es schwört der Atomenergie ab, was bei den amerikanischen Verbündeten Befürchtungen auslöst, dass Deutschland zu sehr in die energiepolitischen Fänge Russlands kommt. Und im Fall Libyen enthält es sich im UN-Sicherheitsrat der Stimme und stimmt somit gegen seine Verbündeten.
Was treibt Deutschland dazu in [...] seiner Außenpolitik als zunehmender Unsicherheitsfaktor betrachtet zu werden? Am Beispiel des Libyen-Konflikts versucht diese Ausarbeitung, Deutschlands Stimmenthaltung [...] erklären....
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorien des Liberalismus in den Internationalen Beziehungen
- Grundgedanke des (ökonomischen) Liberalismus in den Internationalen Beziehungen
- Liberalismus nach Andrew Moravcsik
- Liberales ökonomisches Model
- Warum enthielt sich Deutschland bei der Abstimmung zur UN-Resolution 1973, welche eine militärische Intervention in Form einer Flugverbotszone in Libyen legitimierte, der Stimme?
- Vorgeschichte
- Analyse deutscher Präferenzen und die daraus folgende Stimmenthaltung im UN-Sicherheitsrat
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der deutschen Stimmenthaltung im UN-Sicherheitsrat im Kontext der Libyen-Sanktionen. Sie analysiert Deutschlands Verhalten mithilfe der Liberalismus-Theorie der Internationalen Beziehungen, speziell der Theorie von Andrew Moravcsik, die erklärt, dass staatliche Präferenzen aus der Gesellschaft und ihrer Umwelt resultieren.
- Die Rolle des Liberalismus in der internationalen Politik
- Die Bedeutung innerstaatlicher Präferenzen für die Außenpolitik
- Der Einfluss von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Faktoren auf die Entscheidungsfindung
- Die deutsche Präferenzstruktur im Libyen-Konflikt
- Die Erklärung der deutschen Stimmenthaltung im UN-Sicherheitsrat
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung dar, die sich mit Deutschlands zunehmender Rolle als Unsicherheitsfaktor in der internationalen Politik beschäftigt, und führt den Libyen-Konflikt als Fallbeispiel ein.
- Theorien des Liberalismus in den Internationalen Beziehungen: Dieses Kapitel präsentiert den Grundgedanken des ökonomischen Liberalismus und die Theorie von Andrew Moravcsik, die besagt, dass staatliches Verhalten durch die Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft geprägt ist.
- Warum enthielt sich Deutschland bei der Abstimmung zur UN-Resolution 1973, welche eine militärische Intervention in Form einer Flugverbotszone in Libyen legitimierte, der Stimme?: Dieses Kapitel behandelt die Vorgeschichte des Libyen-Konflikts und analysiert Deutschlands Präferenzen im Hinblick auf die UN-Resolution 1973.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte in dieser Arbeit sind der Liberalismus in der internationalen Politik, die Theorie von Andrew Moravcsik, staatliche Präferenzen, innerstaatliche Interessen, der Libyen-Konflikt, die UN-Resolution 1973, die deutsche Außenpolitik und die Stimmenthaltung im UN-Sicherheitsrat.
- Citar trabajo
- Christopher Peterwerth (Autor), 2011, Warum enthielt sich Deutschland bei der Abstimmung zur UN-Resolution 1973, welche eine militärische Intervention in Form einer Flugverbotszone in Libyen legitimierte, der Stimme?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180407