Über welche Arten von Wissen und welche Kenntnisse muss ein Leser verfügen, um lesen zu können und Texte zu verstehen? Wie ist Wissen strukturiert und spielt die Wissensstruktur eine Rolle für das Textverständnis? Wie kann man sich den Prozess des Textverstehens vorstellen? Fragen über Fragen, über die man sich in der Regel als erfahrener Leser, bei dem der Prozess des Lesens automatisiert abläuft, keine Gedanken macht. Doch es lohnt sich als Lehrer oder Lehramtsanwärter durchaus, Wissensarten und Modellvorstellungen über Wissensstrukturen zu kennen, sich den Prozess des Lesens bewusst zu machen und sich mit Vorgängen beim Textverstehen zu beschäftigen. Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich Einblicke in diese Thematik geben und dabei insbesondere auch auf die Textrezeption von Grundschülern eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textbegriff
- Wissensarten und -strukturen
- Wissensbegriff und Vorwissen
- Arten von Wissen - Gedächtnissysteme
- Wissensstrukturen – Wörter, Kategorien, Wörternetze und Schemata
- Lesen lernen - Worterkennung
- Wissen über (kindliches) Textverständnis
- Oberflächenrepräsentation
- Propositionale Repräsentation
- Mentales Modell (Situationsmodell)
- Mehrebenenmodell des Text- und Bildverstehens
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Wissen, das für die Textrezeption notwendig ist, insbesondere im Hinblick auf Grundschüler. Sie untersucht verschiedene Wissensarten und -strukturen, die beim Lesen und Verstehen von Texten eine Rolle spielen. Die Arbeit analysiert den Prozess des Textverstehens und beleuchtet die Bedeutung von Vorwissen und kognitiven Fähigkeiten für die Textrezeption.
- Wissensarten und -strukturen im Zusammenhang mit Textrezeption
- Die Rolle von Vorwissen beim Textverstehen
- Modelle des Textverstehens
- Der Einfluss von Bildmaterial auf die Textverarbeitung
- Spezifische Aspekte des Textverstehens bei Grundschülern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Textverstehens ein und stellt die Relevanz des Themas für Lehrer und Lehramtsanwärter heraus. Der Textbegriff wird anhand der Definition von Heinemann und Viehweger erläutert, wobei der Fokus auf die Rezeption schriftlicher Texte liegt. Der Einfluss von Bildmaterial auf die Textverarbeitung wird kurz erwähnt.
Das Kapitel „Wissensarten und -strukturen“ behandelt verschiedene Wissensarten und -strukturen, die für das Textverstehen relevant sind. Der Wissensbegriff wird definiert und Vorwissen als ein wichtiger Faktor für die Textrezeption vorgestellt. Es werden verschiedene Gedächtnissysteme und ihre Bedeutung für das Speichern und Abrufen von Wissen erläutert. Das Kapitel beleuchtet auch die Organisation von Wissen in Form von Wörtern, Kategorien, Wörternetzen und Schemata.
Das Kapitel „Lesen lernen - Worterkennung“ befasst sich mit dem Prozess des Lesenlernens und der Bedeutung der Worterkennung für das Textverstehen. Es werden verschiedene Ansätze zur Worterkennung und deren Bedeutung für die Entwicklung des Leseflusses vorgestellt.
Das Kapitel „Wissen über (kindliches) Textverständnis“ analysiert verschiedene Modelle des Textverstehens, die sich mit der kognitiven Verarbeitung von Texten befassen. Es werden die Oberflächenrepräsentation, die propositionale Repräsentation, das mentale Modell und das Mehrebenenmodell des Text- und Bildverstehens vorgestellt und deren Bedeutung für das Verstehen von Texten erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Textrezeption, Wissen, Vorwissen, Textverständnis, Wissensstrukturen, Gedächtnissysteme, Lesen lernen, Worterkennung, Modelle des Textverstehens, Grundschüler, Bildmaterial.
- Quote paper
- Diplombiochemikerin Karen Brand (Author), 2011, Wissen über Wissen zur Textrezeption unter Berücksichtigung von Grundschülern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180780