Die regionale Integration in Lateinamerika ist nicht von heute. Wie jede Integration ist der Prozess lang und die Entwicklung mühsam. Interessant in Lateinamerika ist zu beobachten, wie die verschiedenen Motive und Modelle regionaler Integration zu dem heutigen Stand geführt hat. Der Bedeutungsverlust alter Allianzen nach der Periode der 90er und der Aufstieg neuer weltpolitischer Spieler innerhalb sowie außerhalb der Regionen haben eine große Wirkung auf den Prozess der regionalen Integration heutzutage. In dieser Arbeit soll zuerst die Periode der 90-er Jahren analysiert werden, indem die wichtigsten Motive und Modelle der Integration betont werden. Der Konzept des offenen Regionalismus soll dadurch erklärt werden und in einem zweiten Teil mit der Rückkehr der Binnenorientierung in Lateinamerika auseinandergesetzt werden. So wird dann auch in einem dritten Teil diskutiert, ob die Modelle der regionalen Integration von heutzutage nicht zu einer „Desintegration“ führen könnten.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Motive und Modelle regionaler Integration in Lateinamerika seit den 90-er Jahren
- III. Vom offenen Regionalismus zur Binnenorientierung
- III. Regionale Integration oder Desintegration?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Entwicklung der regionalen Integration in Lateinamerika seit den 1990er Jahren. Sie untersucht die Motive und Modelle der Integration, insbesondere den "offenen Regionalismus", und beleuchtet die Rückkehr der Binnenorientierung in der Region. Die Arbeit diskutiert auch die Herausforderungen und Chancen der regionalen Integration im Kontext der neuen weltpolitischen Spieler und der wachsenden Uneinigkeit innerhalb Lateinamerikas.
- Motive und Modelle der regionalen Integration in den 1990er Jahren
- Der "offene Regionalismus" und seine Auswirkungen
- Die Rückkehr der Binnenorientierung und neue Integrationsmodelle
- Die Rolle der USA und die Herausforderungen der regionalen Integration
- Die Gefahr der Desintegration in Lateinamerika
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der regionalen Integration in Lateinamerika vor und beleuchtet die Bedeutung der 1990er Jahre als Wendepunkt in diesem Prozess. Sie führt den Begriff des "offenen Regionalismus" ein und skizziert die zentralen Fragen, die in der Arbeit behandelt werden.
Kapitel II analysiert die Motive und Modelle der regionalen Integration in Lateinamerika seit den 1990er Jahren. Es werden die wichtigsten Integrationsbündnisse wie der MERCOSUR und die Andengemeinschaft vorgestellt und die Bedeutung des "offenen Regionalismus" für die wirtschaftliche Integration der Region erläutert. Die Rolle der USA als wichtiger Akteur in der Region wird ebenfalls beleuchtet.
Kapitel III untersucht die Entwicklung von der "offenen Regionalismus" zur Binnenorientierung in Lateinamerika. Es werden die neuen weltpolitischen Spieler wie Brasilien und Venezuela vorgestellt und die Entstehung neuer Integrationsmodelle wie ALBA und UNASUR analysiert. Die Arbeit zeigt, wie die Region sich zunehmend von den USA abwendet und eine stärkere Binnenorientierung anstrebt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die regionale Integration in Lateinamerika, den "offenen Regionalismus", die Binnenorientierung, die Rolle der USA, neue weltpolitische Spieler, ALBA, UNASUR, MERCOSUR, Andengemeinschaft, wirtschaftliche Integration, politische Integration, Desintegration.
- Quote paper
- Aurélie Nerzic (Author), 2011, Die Regionale Integration in Lateinamerika seit den 90-er Jahren , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180920