Die Hausarbeit wird im Vergleich der Werke „Abschied vom Teufel“ des bereits verstorbenen Tübinger Theologen Herbert Haag, sowie „Kein Abschied vom Teufel“ der in Fulda lehrenden Theologin Ute Leimgruber, sowie im Lichte eigener Überlegungen, den Versuch einer Antwort aufzeigen, ob der seit dem II. Vatikanischen Konzil angeklungene „Abschied vom Teufel“ theologisch gerechtfertigt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Rede vom Teufel" gerechtfertigt an eigenen Erfahrungen
- Der Teufel - noch personal existent im Volk Gottes?
- Abschied vom Teufel - Historisch kritische Untersuchungen Haags
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob der Abschied vom Teufel, der nach dem II. Vatikanischen Konzil in der katholischen Kirche vermehrt zu beobachten war, theologisch gerechtfertigt ist. Die Arbeit analysiert verschiedene Perspektiven auf den Teufel, untersucht die Relevanz der „Rede vom Teufel“ im Kontext der eigenen Erfahrungen und beleuchtet die Diskussionen innerhalb der christlichen Kirchen.
- Die theologische Debatte über die Existenz des Teufels nach dem II. Vatikanischen Konzil
- Die Rolle der eigenen Erfahrungswelt in der Betrachtung des Bösen
- Die „Rede vom Teufel“ in verschiedenen christlichen Gemeinschaften, insbesondere im Vergleich zwischen Großkirchen und evangelikalen Freikirchen
- Die Notwendigkeit eines Abschiedes vom Teufel in der Gestalt des Angst verursachenden Antagonisten Gottes
- Die historische Entwicklung des Teufelsbildes in der christlichen Theologie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit führt in die Thematik ein, indem es die Kontraste in der Welt und die seit jeher bestehende Auseinandersetzung mit dem Bösen in der Theologie beleuchtet. Es wird die Frage gestellt, wie das in der Welt existierende Böse mit dem Bild eines gütigen Gottes in Einklang zu bringen ist und wie die Entstehung des Teufelsbildes als dessen Kontrahent erklärt werden kann.
Im zweiten Kapitel geht es um die „Rede vom Teufel“ im Kontext der eigenen Erfahrungen. Es wird argumentiert, dass die Personifizierung des Bösen ein sinnvolles Werkzeug ist, um die „Rede vom Teufel“ anschaulicher zu machen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage, ob der Teufel tatsächlich noch als personal existent im Volk Gottes gesehen werden kann. Es wird die Perspektive evangelikaler Freikirchen beleuchtet, die eine „Renaissance des Teufels“ beobachten und die Schuld für das Böse in der Welt den christlichen Großkirchen zuschreiben. Auch die Notwendigkeit eines Abschiedes vom Teufel in der Gestalt des Angst verursachenden Antagonisten Gottes wird diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Teufel, Satan, Böse, Sünde, Glaube, Erfahrung, Personifizierung, Theologie, II. Vatikanisches Konzil, Liturgiereform, Angst, Befreiung, Drohpastoral, Großkirchen, Freikirchen, Herbert Haag, Ute Leimgruber.
- Quote paper
- Marc Weyrich (Author), 2008, Reflexionen über die Existenz des Teufels nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180997