Grammatik im Spanischunterricht wird von den lernenden Schülern oft als leidig und mühsam empfunden. Jedoch hat sich die Vermittlung der spanischen Grammatik, welche das Basiswissen für den Umgang mit der Syntax bildet und für die alltägliche Kommunikation vonnöten ist, in den letzten Jahren nach jahrzehntelanger, didaktischer Diskussion verändert.1 Mit der Auflösung traditioneller Vermittlungsmethoden, wie beispielsweise der Grammatik-Übersetzungsmethode, sollen die Schüler an eine methodisch sinnvolle und moderne Lehr-/Lernmethode herangeführt werden. Die Schüler sollen sich mit sprachlichen Problemen auseinander setzen, anstatt nur grammatikalische Regeln auswendig zu lernen. Mit Hilfe vielfältiger Methoden, abwechslungsreichen Lernangeboten und einem forschendem Lernen sollte den Schülern die Möglichkeit gegeben werden, sich spielerisch-experimentell mit dem Lerngegenstand auseinander zu setzen und Grammatik anzueignen. „So viel Grammatik wie nötig, so wenig wie möglich“ sollte beim Lehren der leittragende Satz sein.2 Zum einen erhoffte man sich mit dieser Umstellung, das Interesse der Schüler am Grammatiklernen zu gewinnen, zum anderen werden bei dieser Methode auch weitere Kompetenzen des (Fremdsprachen)unterrichts geschult, wie beispielsweise eigenständiges Lernen und Sprachgefühl. Das Konzept des induktiven Erarbeitens grammatikalischer Unterrichtsinhalte sei laut erkenntnistheoretischen sowie pädagogischen Untersuchungen produktiver als die deduktive Herangehensweise und erhält auch von Lernpsychologen Zustimmung.3 Dies gilt nicht nur für die Grammatikvermittlung einer Fremdsprache. Es geht also um die Frage, wie am besten gelernt werden kann. Gelehrt werden kann auf unterschiedlichste Art und Weise.
Erfolgversprechend sei jedoch ein Lernen, an dem sich die Schüler aktiv beteiligen können.4
[...]
1 Vgl. Andreas Grünewald, Lutz Küster, Fachdidaktik Spanisch. Tradition. Innovation. Praxis, 206f.
2 Vgl. Helene Decke-Cornill, Lutz Küster, Fremdsprachendidaktik, S.177.
3 Vgl. Wolfgang Steinig, Hans-W. Huneke, Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung, S.153ff.
4 Vgl. Helene Decke-Cornill, Lutz Küster, Fremdsprachendidaktik, S.177.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Bedingungsanalyse
2.1. Einordnung des Konzeptes in die Unterrichtseinheit
2.2. Klassen- und Lernvoraussetzung mit Bezug auf den hessischen Lehrplan
3 Didaktische Strukturierung
3.1.Sachanalyse
3.1.1. Der Subjunktiv - was sagt die Theorie?
3.1.2. Prototypische Merkmale des Subjunktivs?
3.1.3. Der Subjunktiv nach Ausdrücken des Willens oder Wunsches
3.1.4. Der Hinweis auf den subjuntivo nach negierenden Aussagen
3.1.5. Hypothetisch und ungewiss - die Unsicherheit eines Ereignisses grammatikalisch ausgedrückt
3.1.6. Der Subjunktiv und subjektive Äußerungen - ein Zusammenhang
3.2. Didaktische Analyse - Die Methodik des Unterrichtsvorhabens
3.2.1. Kommunikation im Fremdsprachenunterricht
3.2.2. Der Vorteil der induktiven Lehrmethode
3.2.3. Die Förderung des Sprachgefühls
3.2.4. Kognitives Wissen im Unterricht - wie stehen sich explizites Regellernen und induktives Erarbeiten gegenüber?
3.2.5. Geeignetes Unterrichtsmaterial
3.2.6. Hilfreiche Voraussetzungen
3.3. Das Unterrichtsvorhaben
3.3.1. Lernziele der Unterrichtsstunde
3.3.2. Offener Unterricht versus Frontalunterricht - müssen sich die Unterrichtsmethoden wirklich ausschließen?
3.4. Verlauf (Tabelle)
4 Schluss
5 Literaturverzeichnis
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