Die vorliegende Arbeit stellt die Ehrung der fränkischen Heimat-Schriftstellerin Kuni Tremel-Eggert (1889-1954) aus dem Jahr 2007 als mögliches Thema für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten im Schuljahr 2010/11 unter dem Titel Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte vor.
Nach einer kurzen Biographie Tremel-Eggerts sowie einer Vorstellung des Skandals unter Einbezug einer Begriffsdefinition soll die grundsätzliche Eignung des potentiellen Projekts für den Bundeswettbewerb geprüft werden.
Neben einer Betrachtung grundsätzlicher Kriterien zur Themenwahl (wie etwa der Quellensituation) soll das Hauptaugenmerk dabei auf die Frage gerichtet sein, welch didaktisches „Potential“ das anvisierte Projekt birgt, soll heißen, inwieweit das Projekt zu einem reflektierteren Geschichtsbewusstsein der Schüler/-innen beitragen kann. Hierzu soll mit den verschiedenen Dimensionen von Geschichtsbewusstsein nach PANDEL gearbeitet werden.
In einem letzten Schritt soll begründet werden, warum die vorliegende Arbeit das potentielle Projekt vor allem in die gymnasiale Oberstufe verordnet. Darüber hinaus soll eine Empfehlung hinsichtlich der Präsentationsform des Projekts erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorstellung des Skandals
- 1.1. Biographie Kuni Tremel-Eggerts
- 1.2. Der Skandal
- 2. Grundsätzliche Eignung des Projekts
- 3. Didaktisches „Potential“ des anvisierten Projekts
- 3.1. Identitätsbewusstsein
- 3.2. Moralisches Bewusstsein
- 3.3. Ergänzung: Bewusstsein für Multiperspektivität
- 4. Einordnung des Projekts in eine Klassen-/Altersstufe
- 5. Präsentationsformen
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Skandal um die posthume Ehrung der Autorin Kuni Tremel-Eggert im Jahr 2007. Ziel ist die Prüfung der Eignung dieses Ereignisses als Thema für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Die Arbeit analysiert die Biographie Tremel-Eggerts, den Kontext des Skandals und dessen didaktisches Potential für Schüler, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins.
- Biographie Kuni Tremel-Eggerts und ihr Werk im Kontext des Nationalsozialismus
- Der Skandal um die posthume Ehrung und die darauf folgenden Reaktionen
- Didaktische Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit dem Thema im Unterricht
- Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins bei Schülern
- Eignung des Themas für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt den Skandal um die Ehrung Kuni Tremel-Eggerts vor. Es umfasst eine kurze Biographie der Autorin und beschreibt die kontroversen Reaktionen auf die Gedenkfeier. Kapitel 2 bewertet die grundsätzliche Eignung des Themas für den Geschichtswettbewerb. Kapitel 3 beleuchtet das didaktische Potential des Themas im Hinblick auf die Förderung des Geschichtsbewusstseins der Schüler. Kapitel 4 diskutiert die geeignete Klassenstufe für die Bearbeitung dieses Themas. Kapitel 5 behandelt mögliche Präsentationsformen.
Schlüsselwörter
Kuni Tremel-Eggert, Nationalsozialismus, Geschichtswettbewerb, Geschichtsbewusstsein, Propaganda, Entnazifizierung, Heimatforschung, Medienreaktionen, didaktisches Potential, moralische Fragen.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2010, Der Skandal um die Ehrung Kuni Tremel-Eggerts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182930