„Die Handlungsorientierung im Politikunterricht ist ein Fortschritt in der Varianz der Unterrichtsmethoden.“ Eine dieser Methoden ist das Rollenspiel, wobei es keineswegs als spezifische Methode für den Politikunterricht verstanden werden soll. Das Rollenspiel ist in unterschiedlichen Fächern und in unterschiedlichen Klassenstufen und Schulformen einsetzbar. In dieser Ausarbeitung soll der Fokus allerdings auf die kritische Betrachtung des Rollenspiels im Politikunterricht gelegt werden.
Die Handlungsorientierung im Politikunterricht und somit auch das Rollenspiel, als eine Methode dessen, stehen in der Diskussion. Kritiker befürchten beispielsweise, dass der Wissenserwerb gegenüber den Methoden und zeitaufwändigen Unterrichtsschritten vernachlässigt wird. Befürworter beschreiben die Prinzipien des sozialen Lernens und das Prinzip der Handlungsorientierung „[…] als variantenreiche und fruchtbare Konzepte der Gestaltung des Politikunterrichts […], die den konkreten Unterricht beleben, die Subjektrolle der Schülerin und des Schülers stärken, Verantwortungsbewusstsein für das eigene Tun wecken und Engagement vorbereiten können.“
Auf Grund dieser widersprüchlichen Meinungen, soll sich diese Arbeit mit dem Nutzen eines handlungsorientierten Politikunterrichts beschäftigen. Konkret wird die kritische Betrachtung an der Methode des Rollenspiels vorgenommen, da dieses die vermutlich bekannteste Methode ist, mit der „Lehrerinnen und Lehrer wahrscheinlich die meisten Erfahrungen haben […]“.
Durch die Definition der Methode des Rollenspiels und der Begriffe „Rolle“ und „Rollenspiel“ wird diese Hausarbeit eingeleitet. Anschließend werden die Chancen, Risiken und Grenzen des Rollenspiels im Politikunterricht betrachtet und analysiert. Im Folgenden werden die gewonnenen Erkenntnisse anhand eines konkreten Fallbeispiels konkretisiert und reflektiert. Abschließend wird im Rahmen einer Schlussbetrachtung ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die didaktische Methode: Rollenspiel
- 2.1 Definition des Begriffs „Rolle“
- 2.2 Definition des Begriffs „Rollenspiel“
- 3. Das Rollenspiel im Politikunterricht
- 3.1 Das Verständnis der Methode in der fachdidaktischen Literatur
- 3.2 Gefahren und Chancen des Rollenspiels im Politikunterricht
- 4. Reflexion der Lernmöglichkeiten anhand eines konkreten Beispiels
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der kritischen Betrachtung des Rollenspiels im Politikunterricht. Sie untersucht, wie diese Methode den handlungsorientierten Politikunterricht bereichern kann, aber auch welche Gefahren und Chancen mit dem Einsatz des Rollenspiels verbunden sind.
- Definition des Begriffs „Rolle“ und „Rollenspiel“
- Das Verständnis des Rollenspiels in der fachdidaktischen Literatur
- Gefahren und Chancen des Rollenspiels im Politikunterricht
- Reflexion der Lernmöglichkeiten anhand eines konkreten Fallbeispiels
- Fazit zu den Erkenntnissen der Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des handlungsorientierten Politikunterrichts ein und stellt die Methode des Rollenspiels als Schwerpunkt der Arbeit vor. Kapitel 2 definiert die Begriffe „Rolle“ und „Rollenspiel“ und beleuchtet die Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung. Kapitel 3 analysiert die Chancen und Risiken des Rollenspiels im Politikunterricht, indem es auf die verschiedenen Perspektiven in der fachdidaktischen Literatur eingeht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Rollenspiel, Politikunterricht, Handlungsorientierung, soziale Rollen, Spiel, Selbst-Bewusstsein, Didaktik, und Lernmöglichkeiten. Sie analysiert die Methode des Rollenspiels im Kontext der fachdidaktischen Literatur und beleuchtet potenzielle Gefahren und Chancen im Politikunterricht.
- Quote paper
- Sarah Bastemeyer (Author), 2011, Rollenspiel im Politikunterricht – eine kritische Betrachtung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183633