Jeder stellt sich irgendwann einmal die Frage, auf welchen Sinn er eher verzichten könnte, auf den Sehsinn oder auf den Hörsinn. Ich habe mir diese Frage natürlich auch schon gestellt und habe spontan den Hörsinn genannt. Der Sinn des Sehens war mir spontan wichtiger als der Sinn des Hörens, da ich mich über meine Augen orientiere. Doch nach längerer Überlegung und Diskussion mit einer Freundin, stellte ich fest, dass ich auf meinen Hörsinn auf keinen Fall verzichten könnte. Das Argument der Orientierung war nicht stark genug, zumal man sich zu einem großen Teil über das Gehör orientiert. Die Augen sind nach vorn gerichtet und nehmen Objekte detailliert war, die sich in einem bestimmten Winkel des Sichtfeldes befinden. Mit dem Auge nehmen wir nur das war, was vor uns ist, doch was hinter uns ge-schieht vernehmen wir mit unseren Augen nicht. Anders verhält es sich bei unseren Ohren, mit ihnen sind wir dazu in der Lage uns rundherum, in alle Richtungen räumlich zu orientie-ren.
Um das System Ohr zu begreifen und genauer kennen zu lernen, wäre es natürlich erforderlich über den Aufbau und die Funktion der einzelnen Elemente des Ohres mehr zu erfahren.
Eine weitere Frage wäre, wie bedeutend der Sinn des Hörens für die pädagogische Arbeit mit Kindern ist. Mit welchen Höraufgaben, Experimenten und Klangübungen kann der Hörsinn sensibilisiert werden? Diesbezüglich kann die Musikalische Gruppenimprovisation als bedeutende Methode nützlich sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorwissen über den Sinn des Hörens
- Vorstellung von dem Seminar
- Erwartungen an das Seminar
- Kommunikationsmodelle
- Anxiome im Kommunikationsmodell von Paul Watzlawick
- Begründung der Wahl des Theorieelements
- Darstellung der fünf Axiome und eigener Lernprozess
- Kommunikationsmodell von Friedemann Schulz von Thun
- Begründung der Wahl des Theorieelements
- Darstellung Kommunikationsmodell von Friedrich Schulz von Thun und eigener Lernprozess
- Praktische Erfahrung im Seminar
- Anxiome im Kommunikationsmodell von Paul Watzlawick
- Musikalischen Gruppenimprovisation
- Begründung der Wahl des Theorieelements
- Darstellung der musikalischen Gruppenimprovisation
- Experimentelles Improvisieren mit Klängen und Geräuschen
- Metrisch-rhythmische Improvisation einschließlich Melodiespiel
- Beschreibung des Lernprozesses
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Bedeutung des Hörens im Kontext von Erziehung und Kommunikation. Ziel ist es, das eigene Vorwissen zum Hörsinn und dessen Relevanz für die pädagogische Arbeit zu reflektieren und zu erweitern.
- Die Relevanz des Hörens in Bezug auf die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern.
- Die Anwendung von Kommunikationsmodellen im pädagogischen Kontext.
- Die Praxis der musikalischen Gruppenimprovisation als Mittel zur Förderung von Kreativität und sozialer Interaktion.
- Die Bedeutung von Klang und Musik in der pädagogischen Arbeit.
- Die eigene Rolle als Lehrende in der musikalischen Gruppenimprovisation.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem eigenen Vorwissen über den Sinn des Hörens und dessen Bedeutung für den Menschen. Der Autor reflektiert dabei seine eigenen Hörefahrungen und die Bedeutung des Hörsinns für verschiedene Lebensbereiche.
Im zweiten Kapitel werden die Kommunikationsmodelle von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun vorgestellt. Der Autor erläutert die Grundprinzipien der Modelle und ihre Relevanz für die pädagogische Kommunikation.
Das dritte Kapitel widmet sich der musikalischen Gruppenimprovisation. Der Autor beschreibt die verschiedenen Arten der Improvisation und reflektiert die eigene Rolle als Lehrende in der Gruppenimprovisation mit Kindern.
Schlüsselwörter
Hörsinn, Kommunikation, Pädagogik, Gruppenimprovisation, Musik, Klang, Entwicklung, Sozialisation, Kommunikationstheorie, Watzlawick, Schulz von Thun.
- Citation du texte
- Myriam Eichinger (Auteur), 2010, Vom Sinn des Hörens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184027