Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich mich mit der Entwicklung von Kindern aus-einandersetzen. Es soll aufgezeigt werden, welche Fähigkeiten und Kompetenzen junge Menschen im Laufe ihrer Kindheit durch welche Einflüsse erwerben. Dabei werde ich Überlegungen von Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778) und heutige Theorien darstellen und miteinander vergleichen. Die zentrale Fragestellung ist hierbei, wie Kinder zu handlungsfähigen Subjekten der Gesellschaft sozialisiert werden. Ein solches Kind sollte geistig herangereift, emotional gefestigt, sozial kompetent (gemeinschaftsfähig), selbständig und moralisch urteilsfähig sein. Dieser Mensch dürfte in der Lage sein, seine Umwelt und sein Umfeld schöpferisch zu gestalten.
Vergleichend mit Rousseau möchte ich im Laufe meiner Arbeit herausarbeiten, inwieweit sich sein Zögling, den er für die Gesellschaft vorbereitet, von dem Kind unterscheidet, dass heutzutage aufwächst. Es wird sich so feststellen lassen, inwieweit Rousseau die gegenwärtigen Theorien beeinflusst hat.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Rousseaus Vorstellung von Kindheit, die aus seinem Werk „Emil oder Über die Erziehung“ von 1762 entstammt, das als „zentrales Referenzwerk in der Geschichte der Pädagogik“ gilt (vgl. Tremp 2000, S.37). Bei den heutigen Theorien habe ich verschiedene aktuelle Erklärungsansätze aus der Psychologie und Soziologie ausge-wählt, die im dritten Kapitel vorgestellt werden. Abschließend ziehe ich im vierten Kapitel ein kurzes Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rousseau und die Erziehung der Kinder
- Rousseaus Gesellschaftskritik und Idee einer natürlichen Erziehung
- Rousseaus „Träumereien“ über Erziehung
- Entwicklung von Kindern in der Gegenwart
- Psychosoziale und kognitive Entwicklung des Kindes
- Individualisierung und Mediatisierung der Kindheit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich mit der Entwicklung von Kindern auseinander und untersucht, welche Fähigkeiten und Kompetenzen junge Menschen im Laufe ihrer Kindheit durch welche Einflüsse erwerben. Der Fokus liegt auf den Überlegungen von Jean-Jacques Rousseau und deren Vergleich mit heutigen Theorien. Die zentrale Frage lautet, wie Kinder zu handlungsfähigen Subjekten der Gesellschaft sozialisiert werden.
- Rousseaus Gesellschaftskritik und seine Idee einer natürlichen Erziehung
- Rousseaus pädagogische Ansätze im Werk "Emil oder Über die Erziehung"
- Entwicklung von Kindern in der Gegenwart: Psychosoziale und kognitive Entwicklung
- Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Kindern in der heutigen Gesellschaft, z.B. Individualisierung und Mediatisierung
- Vergleich von Rousseaus Ideen zur Erziehung mit aktuellen Theorien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in die Thematik der kindlichen Entwicklung und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Im zweiten Kapitel werden Rousseaus Gesellschaftskritik und seine Idee einer natürlichen Erziehung im Kontext seiner Epoche beleuchtet. Der dritte Teil widmet sich den Entwicklungen und Theorien der Kindheit in der Gegenwart, wobei die psychosoziale und kognitive Entwicklung sowie die Einflussfaktoren wie Individualisierung und Mediatisierung beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der kindlichen Entwicklung, der Erziehungsphilosophie von Jean-Jacques Rousseau, der Gesellschaftskritik, der natürlichen Erziehung, der Psychosozialen Entwicklung, der Individualisierung und der Mediatisierung der Kindheit.
- Citation du texte
- Sascha Lock (Auteur), 2002, Entwicklungsstufen in der Kindheit bei Rousseau und aus heutiger Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18428