Der Investmentfonds als Anlageform in Deutschland kann auf eine über 50jährige Historie zurückblicken. Das dynamische Wachstum der Investmentfondsgesellschaften , insbesondere das Ansteigen der Volu-mina im Aktienfondsbereich in den 90er Jahren, ist sicherlich nicht nur auf das Aufflammen einer lebendigen Aktienkultur in Deutschland zu-rückzuführen, sondern auch auf die erfolgreichen Marketingaktivitäten der Kapitalanlagegesellschaften.
In dieser Ausarbeitung wird die Vielfalt des Produktes Investmentfonds betrachtet, schwerpunktmäßig der Teilbereich der Publikumsfonds, da Publikumsfonds privaten Anlegern öffentlich zugänglich sind. Die Spezi-alfonds werden aufgrund des thematisch großen Umfanges in dieser Arbeit nur am Rande erwähnt. Der Publikumsfonds bietet sowohl den institutionellen als auch den privaten Nachfragern eine Möglichkeit für eine diversifizierte (gestreute) Kapitalanlage. Der Privatanleger wird als Nachfrager von Publikumsfonds betrachtet, der institutionelle Anleger wird sowohl als Nachfrager als auch in der Rolle des Anbieters von Investmentfonds betrachtet.
Das Ziel dieser Arbeit ist es die preis- und vergütungspolitischen Maß-nahmen aufzuzeigen und Lösungen für eine „faire“ Verteilung von Risi-ken auf die Vertragspartner „Nachfrager“ und „Anbieter“ vorzustellen. Da der Investmentfondsmarkt sowie die Marketingstrategien sich im ständigen Wandel befinden, ist eine Betrachtung dieses sehr dynami-schen Marktes bis teilweise September 2001 - aus aktuellem Anlass - erforderlich.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Investmentfondsmarkt in Deutschland
- 2.1 Entwicklung des Investmentfondsmarktes
- 2.1.1 Historische Entwicklung
- 2.1.2 Entwicklung des monetären Marktvolumens
- 2.2 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 2.3 Grundtypen von Investmentfonds
- 2.3.1 Geldmarktfonds
- 2.3.2 Rentenfonds
- 2.3.3 Immobilienfonds
- 2.3.4 Aktienfonds
- 2.3.5 Gemischte Fonds
- 2.4 Innovationen der Investmentgesellschaften
- 2.4.1 Länder- und Regionenfonds
- 2.4.2 Branchen- und Themenfonds
- 2.4.3 Garantiefonds
- 2.4.4 Indexfonds
- 2.4.5 No-Load-Fonds
- 2.4.6 Dachfonds
- 2.4.7 AS-Fonds
- 2.5 Nachfrager von Investmentfonds-Produkten
- 2.5.1 Der institutionelle Nachfrager
- 2.5.1.1 Anlageziele
- 2.5.1.2 Investmentprozess und Anlageverhalten
- 2.5.1.3 Risikopräferenzen
- 2.5.2 Der private Nachfrager
- 2.5.2.1 Anlageziele
- 2.5.2.2 Investmentprozess und Anlageverhalten
- 2.5.2.3 Risikopräferenzen
- 2.5.1 Der institutionelle Nachfrager
- 2.6 Anbieter von Investmentfonds-Produkten und spezielle
Marketingentwicklungen im Investmentfondsbereich
- 2.6.1 Vertrieb von Konkurrenzprodukten
- 2.6.2 Der Drang der Spitzenfondsmanager in die Selbstständigkeit
- 2.6.3 Herding von Investmentfondsgesellschaften
- 2.6.4 Value versus Growth Fonds als Marketingstrategie
- 2.6.5 Einsatz von speziellen Marketinginstrumenten
- 2.6.5.1 Fondsranking/ -rating
- 2.6.5.2 Multi-Manager-Ansatz
- 2.1 Entwicklung des Investmentfondsmarktes
- 3. Preis- und Vergütungspolitik
- 3.1 Die Preispolitik
- 3.1.1 Direkte Preise
- 3.1.1.1 Ausgabeaufschlag
- 3.1.1.2 Verwässerungsgebühr
- 3.1.1.3 Switch-Gebühr
- 3.1.1.4 Depotgebühr
- 3.1.2 Indirekte Preise
- 3.1.2.1 Verwaltungs- und/oder Managementgebühr
- 3.1.2.2 Depotbankgebühr
- 3.1.2.3 Transaktionskosten
- 3.1.2.4 Depotgebühr
- 3.1.2.5 Weitere Kostenfaktoren
- 3.1.1 Direkte Preise
- 3.2 Die Vergütungspolitik
- 3.2.1 Direkte Vergütung
- 3.2.2 Indirekte Vergütung
- 3.2.2.1 Absolute Erfolgsmessung
- 3.2.2.2 Relative Erfolgsmessung
- 3.1 Die Preispolitik
- 4. Mehrdimensionale Interessenskonflikte
- 4.1 Zielkonflikte zwischen Anleger und Investmentfondsgesellschaft
- 4.1.1 Performanceziel und mögliche Fehlanreize
- 4.1.2 Zielkonflikte in der Vergütungsstruktur
- 4.1.3 Kritische Betrachtung des Multi-Manager-Ansatzes
- 4.1.4 Kostentransparenz
- 4.2 Zielkonflikte im Fondsvertrieb
- 4.1 Zielkonflikte zwischen Anleger und Investmentfondsgesellschaft
- 5. Fazit
- Glossarium
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Marketing von Investmentfonds in Deutschland, wobei der Fokus auf der Preis- und Vergütungspolitik liegt. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte des Investmentfondsmarktes zu beleuchten, die Herausforderungen der Preisgestaltung und Vergütung zu analysieren und die daraus resultierenden Interessenskonflikte zwischen Anlegern und Investmentfondsgesellschaften zu untersuchen.
- Entwicklung des Investmentfondsmarktes in Deutschland
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Grundtypen von Investmentfonds
- Marketingstrategien und Innovationen im Investmentfondsbereich
- Preis- und Vergütungspolitik im Investmentfondsmarkt
- Interessenskonflikte zwischen Anlegern und Investmentfondsgesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 gibt einen Überblick über den Investmentfondsmarkt in Deutschland. Es werden die historische Entwicklung, das monetäre Marktvolumen und die rechtlichen Rahmenbedingungen beleuchtet. Außerdem werden die verschiedenen Grundtypen von Investmentfonds vorgestellt, sowie Innovationen der Investmentgesellschaften und die Nachfrager von Investmentfonds-Produkten analysiert.
Kapitel 3 befasst sich mit der Preis- und Vergütungspolitik im Investmentfondsmarkt. Es werden die verschiedenen direkten und indirekten Preise sowie die Vergütungsmodelle der Investmentfondsgesellschaften erläutert.
Kapitel 4 untersucht die mehrdimensionalen Interessenskonflikte, die im Zusammenhang mit der Preis- und Vergütungspolitik auftreten können. Es werden die Zielkonflikte zwischen Anlegern und Investmentfondsgesellschaften sowie die Zielkonflikte im Fondsvertrieb analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Investmentfonds, Marketing, Preispolitik, Vergütungspolitik, Interessenskonflikte, Anleger, Investmentfondsgesellschaften, Fondsvertrieb, Deutschland, Marktvolumen, Rechtliche Rahmenbedingungen, Grundtypen, Innovationen, Nachfrager, Anbieter, Vertrieb, Performance, Kosten, Transparenz.
- Citation du texte
- Gregor Lenders (Auteur), 2001, Marketing von Investmentfonds im Fokus der Preis- und Vergütungspolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185690