Eine Frage habe ich mir in meinem Leben, bei verschiedensten Gelegenheiten immer wieder gestellt. Sie ergab sich im Freundeskreis, in der Familie oder in der Partnerschaft, in der Schule im Studium oder im Beruf.
Diese Frage findet sich im Titel der Arbeit wieder „Warum hasst Du das getan?“
Gestellt habe ich mir diese Frage immer wieder im Zusammenhang mit von der Norm abweichenden Handlungen meiner Mitmenschen. Diese Handlungen sind nicht zwangsläufig als kriminell zu bezeichnen aber sie können in gewisser Weise eine kriminelle Karriere vorbereiten.
Die Frage, die ich mir gestellt habe ist nicht meine Frage, denn auch Eltern, Lehrer oder Schüler stellen sich die Frage nach dem Warum, wenn das Verständnis für die Handlung des Sohnes, Schülers oder des Freundes nicht mehr ausreicht.
Im Zuge der Arbeit soll die Frage nach dem Warum in bezug auf Heimkindern beantwortet werden. Heimkinder sind in der Arbeit aber nur das Synonym für Kinder die mit Problemen im Leben zu kämpfen haben.
Zum besseren Verständnis werden die verschiedenen Theorien der Entstehung von abweichenden Verhalten vorgestellt.
Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage wie durch moralische Erziehung deviantem Verhalten vorgebeugt werden kann.
Ich gehe auf die gesellschaftlichen, familiären und wirtschaftlichen Probleme ein, welche die Heranwachsenden zu abweichenden Taten bewegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärungen
- Heimkinder
- Jugend
- Moral
- Normen
- Werte
- Konventionen
- Devianz
- Heimkinder
- Institution Heim
- Zielgruppe: Heimkind
- Gefährdungslagen
- Der Leidensweg
- Fallbezug
- Die Entwicklung zur individuellen Persönlichkeit
- Entwicklungsphasen
- Jugendalter/Heranwachsen
- Adoleszenz
- Entwicklungsaufgaben
- Der Überbegriff: Jugend
- Der Weg zur Selbstständigkeit
- Das biologische Reifen
- Pubertätswachstumsschub
- Geschlechtsreifung
- Die Entwicklung von Beziehungen
- Endogen-organismische Modell
- Exogen-kontextuelles Modell
- Handlungstheoretisch-konstruktivistische Modell
- Peergroups-Elternbeziehungsmodell
- Die Entwicklung von Identität
- Identitätstheorie nach Erikson
- Berufliche Identität/ ein Problem für Heimkinder
- Entwicklungsaufgaben und Krisen des Adoleszenten
- Belastungsfaktoren
- DSM-III R
- MAS
- Moralische Entwicklung
- Entwicklung eines moralischen Urteils
- Klugheit
- Moral
- Abwehrstrategie oder um Lösung bemühen
- Das Kind ist kein schlechter Erwachsener
- Entwicklungstheorie
- Stufen der Entwicklung
- Zwischenstufen
- Entwicklungsfaktoren
- Vergleich zwischen Moral, Kognition und Perspektivenübernahme
- Entwicklung eines moralischen Urteils
- Devianz
- Erklärungsmodelle von Devianz
- Die Anomietheorie
- Theorie der Ziel-Mittel Diskrepanz
- Die Subkulturtheorie
- Die Theorie des differentiellen Lernens
- Die Zuschreibungsansätze
- Das Teufelskreismodell
- Erklärungsmodelle von Devianz
- Prävention- oder Handlungsansätze
- Gefährdungslagen
- Deviantes Verhalten moralisch begründen
- Fallbeispiel Daniela
- Fallbeispiel Marijan
- Pädagogische Grundmodelle der moralischen Erziehung
- Die romantische Erziehungsphilosophie
- Der werteübermittlungs oder technologische Ansatz
- Der progressive Ansatz
- Der Disskursansatz
- Prävention durch Sozialarbeiter oder Betreuer
- Stimulierung der moralischen Entwicklung/ Nachholtheorie
- Messen der moralischen Urteilsfähigkeit
- Entwicklungsförderung betreiben
- Prävention von Seiten des Staates
- Die Polizei
- Das Gesetz
- Die Schule
- Schlußbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Frage nach den moralischen Begründungen für deviantem Verhalten von Heimkindern. Sie zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Entstehung und Prävention von abweichendem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen in Heimen zu entwickeln. Die Arbeit analysiert verschiedene Theorien der Devianz und untersucht, wie moralische Erziehung und pädagogische Interventionen dazu beitragen können, deviantem Verhalten vorzubeugen.
- Moralische Entwicklung und ihre Bedeutung für die Prävention von Devianz
- Die Herausforderungen der moralischen Erziehung von Heimkindern
- Die Rolle von Sozialarbeitern und Betreuern bei der Förderung der moralischen Entwicklung
- Die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen und Interventionen
- Die gesellschaftlichen, familiären und wirtschaftlichen Faktoren, die zu deviantem Verhalten beitragen können
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die zentrale Frage nach den moralischen Begründungen für deviantem Verhalten von Heimkindern. Sie erläutert die Relevanz der Thematik und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das Kapitel „Begriffsklärungen“ definiert die zentralen Begriffe der Arbeit, wie Heimkinder, Jugend, Moral und Devianz. Es beleuchtet die verschiedenen Aspekte dieser Begriffe und stellt die relevanten Definitionen und Konzepte vor.
Das Kapitel „Heimkinder“ befasst sich mit der Institution Heim und der Zielgruppe der Heimkinder. Es analysiert die spezifischen Herausforderungen und Gefährdungslagen, denen Heimkinder ausgesetzt sind, und beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die zu ihrer besonderen Situation beitragen.
Das Kapitel „Die Entwicklung zur individuellen Persönlichkeit“ untersucht die Entwicklungsphasen und -aufgaben des Jugendalters und der Adoleszenz. Es beleuchtet die verschiedenen Modelle der Entwicklung von Beziehungen und Identität und analysiert die spezifischen Herausforderungen, denen Heimkinder in dieser Phase gegenüberstehen.
Das Kapitel „Moralische Entwicklung“ befasst sich mit der Entwicklung des moralischen Urteils und der verschiedenen Theorien der moralischen Entwicklung. Es analysiert die Faktoren, die die moralische Entwicklung beeinflussen, und stellt die verschiedenen Stufen der moralischen Entwicklung dar.
Das Kapitel „Devianz“ untersucht verschiedene Erklärungsmodelle für deviantem Verhalten, wie die Anomietheorie, die Theorie der Ziel-Mittel Diskrepanz, die Subkulturtheorie, die Theorie des differentiellen Lernens, die Zuschreibungsansätze und das Teufelskreismodell.
Das Kapitel „Prävention- oder Handlungsansätze“ befasst sich mit verschiedenen Präventions- und Handlungsansätzen, die dazu beitragen können, deviantem Verhalten vorzubeugen. Es analysiert die verschiedenen pädagogischen Grundmodelle der moralischen Erziehung und beleuchtet die Rolle von Sozialarbeitern und Betreuern bei der Förderung der moralischen Entwicklung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die moralische Begründung von deviantem Verhalten, Heimkinder, Jugend, Moral, Devianz, moralische Erziehung, Prävention, Sozialarbeit, pädagogische Interventionen, Entwicklungsphasen, Entwicklungsaufgaben, Belastungsfaktoren, Erklärungsmodelle von Devianz, gesellschaftliche Faktoren, familiäre Faktoren, wirtschaftliche Faktoren, Fallbeispiele, pädagogische Grundmodelle, Nachholtheorie, Entwicklungsförderung, Polizei, Gesetz, Schule.
- Entwicklungsphasen
- Quote paper
- Andreas Fechner (Author), 2002, "Warum hast du das getan?" Zur moralischen Begründung von deviantem Verhalten von Heimkindern oder wie Sozialarbeiter sie besser verstehen können, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185780