Weltwirtschaftliche Austauschprozesse und interpersonelle Kommunikation vollziehen sich immer stärker innerhalb von (sozialen) Netzwerken. Die Ursachen für diese Entwicklungen sind vielfältig. Zum einen ermöglichen die Öffnung und Liberalisierung vieler Märkte im Zuge der Globalisierung einen weltweiten Austausch von Gütern und Dienstleistungen, Personal und Informationen. Auf der anderen Seite schafft die rasante Verbreitung moderner Kommunikations- und Informationstechniken völlig neue Möglichkeiten für soziale Vernetzungen, den Absatz von Gütern sowie den Meinungsaustausch über Produkte und Dienstleistungen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Netzwerkthematik auch im Marketing immer mehr an Bedeutung. Um angemessen auf die zunehmende Netzwerkbildung reagieren zu können, wurden verschiedene Ansätze des Netzwerkmarketings entwickelt, in denen es unter anderem um den Aufbau und die Pflege von Netzwerken sowie die Nutzung von mit sozialen Vernetzungsstrategien einhergehenden Chancen geht.
Allerdings stehen den Chancen sozialer Vernetzung auch Risiken und Gefahren gegenüber. Des Weiteren ist gerade die Marketingabteilung einer Unternehmung durch ihre enge Verflechtung mit den Absatzmärkten zahlreichen Einflüssen ausgesetzt, durch die insbesondere absatzpolitische Risiken für ein Unternehmen entstehen, die existenzgefährdende Ausmaße annehmen können. Aus diesem Grund sollten der Marketingbereich im Allgemeinen und das Netzwerkmarketing im Besonderen stets durch ein adäquates Risikomanagement begleitet werden, um die Gefahren sozialer Vernetzungsstrategien für Unternehmen frühzeitig identifizieren und Maßnahmen zur Risikohandhabung einleiten zu können.
Ziel dieser Arbeit ist es, vor dem Hintergrund der eben genannten Probleme und aktuellen Entwicklungen Risikopotenziale sozialer Vernetzungsstrategien im Zusammenhang mit Netzwerkmarketing zu identifizieren und zu erläutern sowie Konzepte einer Risikohandhabung aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang stellt sich insbesondere die Frage, wie sich potenzielle Gefahren möglichst umfassend erkennen lassen und wie mit ihnen gezielt umgegangen werden kann.
Um dem Leser eine Einführung in die Thematik zu ermöglichen, werden im folgenden Kapitel zwei verschiedene Ansätze zum Netzwerkmarketing vorgestellt, und es wird auf die wesentlichen Grundlagen des Risikomanagements eingegangen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Netzwerkmarketing als besondere Herausforderung für das Risiko- management
- Begriffliche Grundlagen
- Ansätze zum Netzwerkmarketing
- Grundlagen des Risikomanagements
- Identifikation von Vernetzungsrisiken und Konzepte einer Risiko-
handhabung
- Risikopotenziale sozialer Vernetzungsstrategien
- Negative Mundpropaganda in sozialen Netzwerken
- Der wachsende Einfluss von Meinungsführern
- Vernachlässigung kultureller Unterschiede
- Instrumente zum Umgang mit den Risiken
- Anwendung unterschiedlicher Kennzahlensysteme im Risiko- management
- Gestaltungsempfehlungen zum Umgang mit sozialen Ver- netzungsrisiken
- Risikopotenziale sozialer Vernetzungsstrategien
- Netzwerkmarketing als kritischer Erfolgsfaktor im zunehmenden globalen Wettbewerb
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Identifizierung von Risikopotenzialen sozialer Vernetzungsstrategien im Kontext des Netzwerkmarketings und der Entwicklung von Konzepten zur Risikohandhabung. Ziel ist es, die Gefahren sozialer Vernetzungsstrategien für Unternehmen aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen zur Risikominderung zu entwickeln.
- Risikopotenziale sozialer Vernetzungsstrategien im Netzwerkmarketing
- Entwicklung von Konzepten zur Risikohandhabung
- Bedeutung des Netzwerkmarketings im globalen Wettbewerb
- Einfluss von Meinungsführern und Mundpropaganda auf das Netzwerkmarketing
- Kulturelle Unterschiede im Netzwerkmarketing
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Netzwerkmarketings als besondere Herausforderung für das Risikomanagement ein. Es werden die Ursachen für die zunehmende Bedeutung von Netzwerken in der Wirtschaft und im Marketing erläutert und die Notwendigkeit eines adäquaten Risikomanagements im Netzwerkmarketing hervorgehoben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den begrifflichen Grundlagen des Netzwerkmarketings und des Risikomanagements. Es werden verschiedene Ansätze zum Netzwerkmarketing vorgestellt und die wesentlichen Elemente des Risikomanagements erläutert.
Das dritte Kapitel analysiert die Risikopotenziale sozialer Vernetzungsstrategien im Netzwerkmarketing. Es werden die wichtigsten Risiken aus Unternehmenssicht dargestellt, wie zum Beispiel negative Mundpropaganda, der wachsende Einfluss von Meinungsführern und die Vernachlässigung kultureller Unterschiede. Darüber hinaus werden verschiedene Instrumente zur Risikohandhabung vorgestellt, wie zum Beispiel die Anwendung von Kennzahlensystemen und die Entwicklung von Gestaltungsempfehlungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Netzwerkmarketing, Risikomanagement, soziale Vernetzungsstrategien, Risikopotenziale, Risikohandhabung, Meinungsführer, Mundpropaganda, kulturelle Unterschiede, Kennzahlensysteme, Gestaltungsempfehlungen, globaler Wettbewerb.
- Citar trabajo
- Holger Ladenthin (Autor), 2005, Netzwerkmarketing und Risikomanagement, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186166