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Zur Problematik vertikaler Franchisevereinbarungen im deutschen und europäischen Kartellrecht unter Berücksichtigung der Gruppenfreistellungsverordnung 2790/1999

Título: Zur Problematik vertikaler Franchisevereinbarungen im deutschen und europäischen Kartellrecht unter Berücksichtigung der Gruppenfreistellungsverordnung 2790/1999

Tesis , 2007 , 73 Páginas , Calificación: 1.7

Autor:in: Markus Vogel (Autor)

Economía de las empresas - Derecho
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Vertikale Franchisevereinbarungen sind grundsätzlich verboten und werden kartell-rechtlich sanktioniert. Jedoch basieren Franchisesysteme zumeist auf vertikalen Verein-barungen, die unvermeidbar für die Funktion eines solchen Systems sind, sog. Funkti-onsbedingungen. Der Franchisenehmer hat dabei Rechte und Pflichten gegenüber dem Franchisegeber. Diese zeichnen sich meist in Abnahmeverpflichtungen und Gebietsbe-schränkungen ab. Diese Vereinbarungen behindern den Wettbewerb innerhalb des Wirt-schaftsraums. Franchiseverträge sind Typenkombinationsverträge. Das Franchisesystem ist vom Vertragshändler, dem Handelsvertreter, dem Lizenzsystem und der Know-how ? Vereinbarung abzugrenzen. Besonderheiten sind vor allen Dingen bei Vertragsab-schlüssen, des Vertragsinhaltes und der rechtlichen Einordnung festzustellen. Beim Franchising haben die überwiegenden Vorteile zur weiten Verbreitung dieser Vertriebs-form geführt.
Mit der 7. Novelle des GWB wurde das Wettbewerbsrecht noch weiter an das EGV angeglichen und es kann nunmehr ein Gleichlauf beider Gesetze erkannt werden. Einige Ausnahmen und Andersregelungen haben kaum Einfluss auf die Behandlung von Fran-chisen, finden aber trotz dessen Erwähnung. Die zentrale Vorschrift des GWB ist der Verbotstatbestand des § 1 GWB, der dem des Artikels 81 Absatz 1 EGV entspricht. Eine Prüfung der Tatbestandsmerkmale ist für eine Beurteilung, ob eine Wettbewerbs-beschränkung vorliegt, unumgänglich und wird ausführlich behandelt. Wenn sich eine vermeintliche Beschränkung des Wettbewerbs ergibt, so ist zunächst eine Prüfung der Freistellung nach § 2 GWB oder Artikel 81 Absatz 3 EGV notwendig. Ein wichtiges Element des GWB ist die sog. Zwischenstaatlichkeitsklausel, die sich aus § 22 GWB ergibt und die Zuständigkeiten klarstellt. Die Bearbeitung des Wettbewerbsrechts und seiner Voraussetzungen für die kartellrechtliche Würdigung sowie der Ausnahmen soll als elementarer Teil der Arbeit dienen.
Das Hauptaugenmerk aber liegt auf den Besonderheiten der Gruppenfreistellungs-verordnung (EG) Nr. 2790/1999, die sich unmittelbar auf das Kartellrecht auswirkt. Grundlegenden Einfluss auf die GVO hatte das Urteil des EuGH im Fall ?Pronuptia?, das wegweisend für die Regelung des Franchisings bis heute ist. Alle Vereinbarungen zum Schutz des Know-hows des Franchisesystems oder die Wahrung der Identität stel-len keine Beschränkungen i.S.d. EGV dar. Um festzustellen, welche Regelungen freige-stellt sind, wird der Anwendungsbereich der GVO näher untersucht sowie die Ermitt-lung und Abgrenzung von Marktanteilsschwellen beleuchtet. Wettbewerbsbeschrän-kungen sind in Kernbeschränkungen und Wettbewerbsverbote zu trennen und zu analy-sieren. Im Ergebnis kann zu folgendem Schluss gekommen werden: Obwohl Wettbe-werbsverbote grundsätzlich als Beschränkungen durch die Kartellgesetze des GWB und des EGV angesehen werden, existieren für vertikale Vereinbarungen eine Vielzahl von Ausnahmen. Diese richten sich, gerade für Franchisevereinbarungen, an den Schutz des Know-hows und damit an das System des Franchisings und dessen Gewährleistung. Einige Ausnahmetatbestände werden erst durch eingehende Untersuchungen sichtbar, andere sind leicht zugänglich und anwendbar. Franchisesysteme sind schützenswert, fördern jedoch auch Probleme zutage, die hinsichtlich faktischer Preisbindungen, Höchstpreisbindungen sowie Gebietsbeschränkungen kritisch zu betrachten sind.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Vertikale Franchisevereinbarungen im deutschen und europäischen Kartellrecht
    • Das Franchisesystem
      • Abgrenzung des Franchisesystems
      • Rechtliche Einordnung des Franchisesystems
      • Vorteile und Nachteile des Franchisesystems
    • Das Kartellrecht
      • Das deutsche Kartellrecht
        • Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
        • Die Zwischenstaatlichkeitsklausel
      • Das europäische Kartellrecht
        • Der Vertrag über die Europäische Union (EUV)
        • Der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV)
    • Die Gruppenfreistellungsverordnung (EG) Nr. 2790/1999
      • Der Anwendungsbereich der GVO
      • Die Marktanteilsschwellen
      • Kernbeschränkungen und Wettbewerbsverbote
  • Fazit
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Diplomarbeit befasst sich mit der Problematik vertikaler Franchisevereinbarungen im deutschen und europäischen Kartellrecht. Ziel ist es, die rechtliche Einordnung von Franchisevereinbarungen im Kontext des Kartellrechts zu untersuchen und die Auswirkungen der Gruppenfreistellungsverordnung (EG) Nr. 2790/1999 auf diese Vertragsform zu analysieren.

  • Rechtliche Einordnung von Franchisevereinbarungen
  • Anwendbarkeit des deutschen und europäischen Kartellrechts auf Franchisevereinbarungen
  • Die Gruppenfreistellungsverordnung (EG) Nr. 2790/1999 und ihre Auswirkungen auf Franchisevereinbarungen
  • Wettbewerbsbeschränkungen durch vertikale Franchisevereinbarungen
  • Ausnahmen und Freistellungen im Kartellrecht für Franchisevereinbarungen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik der vertikalen Franchisevereinbarungen im Kartellrecht ein und stellt die Relevanz des Themas dar. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über die behandelten Themenbereiche.

Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Franchisesystem. Es werden die Abgrenzung des Franchisesystems von anderen Vertragsformen, die rechtliche Einordnung und die Vor- und Nachteile des Franchisesystems beleuchtet.

Das dritte Kapitel behandelt das deutsche und europäische Kartellrecht. Es werden die zentralen Vorschriften des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und des europäischen Kartellrechts vorgestellt, insbesondere die Bestimmungen zur Wettbewerbsbeschränkung und die Ausnahmen von diesen.

Das vierte Kapitel analysiert die Gruppenfreistellungsverordnung (EG) Nr. 2790/1999. Es werden der Anwendungsbereich der GVO, die Marktanteilsschwellen und die Unterscheidung zwischen Kernbeschränkungen und Wettbewerbsverboten untersucht.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen vertikale Franchisevereinbarungen, Kartellrecht, Gruppenfreistellungsverordnung (EG) Nr. 2790/1999, Wettbewerbsbeschränkungen, Know-how-Schutz, Marktanteilsschwellen, Kernbeschränkungen, Wettbewerbsverbote, deutsches Kartellrecht, europäisches Kartellrecht, Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), Franchisesystem, Rechtliche Einordnung, Vorteile und Nachteile.

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Detalles

Título
Zur Problematik vertikaler Franchisevereinbarungen im deutschen und europäischen Kartellrecht unter Berücksichtigung der Gruppenfreistellungsverordnung 2790/1999
Universidad
University of Applied Sciences Jena
Calificación
1.7
Autor
Markus Vogel (Autor)
Año de publicación
2007
Páginas
73
No. de catálogo
V186303
ISBN (Ebook)
9783869437927
ISBN (Libro)
9783869431109
Idioma
Alemán
Etiqueta
problematik franchisevereinbarungen kartellrecht berücksichtigung gruppenfreistellungsverordnung
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Markus Vogel (Autor), 2007, Zur Problematik vertikaler Franchisevereinbarungen im deutschen und europäischen Kartellrecht unter Berücksichtigung der Gruppenfreistellungsverordnung 2790/1999, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186303
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