Mobile Brokerage - Marktuntersuchung und Machbarkeitsstudie auf der Basis eines bestehenden Wertpapierhandelssystems


Diplomarbeit, 2008

64 Seiten, Note: 1.5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Eingetragene Warenzeichen

1 Einleitung
1.1 Beschreibung der Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
1.3 Begriffsbestimmungen
1.3.1 Wertpapiere und Wertpapierhandelssysteme
1.3.2 Mobile Endgeräte
1.3.3 Mobile Commerce und Mobile Business

2 Grundlagen mobiler Anwendungen
2.1 B egriffsbestimmung
2.2 Entwicklung in der Vergangenheit
2.3 Maßgebliche technologische Rahmenbedingungen
2.3.1 Netz standards
2.3.2 Datentransferkosten
2.3.3 V erbreitung von Endgeräten
2.3.4 Zusammenfassung
2.4 Klassifizierung existierender Anwendungen
2.4.1 Einordnung anhand des Geschäftsmodells
2.4.2 Einordnung anhand der Architektur
2.5 Leistungsmerkmale
2.6 Kritische Erfolgsfaktoren
2.7 Rechtliche Aspekte

3 Grundlagen des Mobile Brokerage
3.1 Begriffsbestimmung
3.2 Entwicklung in der Vergangenheit
3.3 Klassifizierung möglicher Funktionen
3.4 Nutzenanalyse
3.4.1 Sicht der Kunden
3.4.2 Sicht der Banken
3.4.3 Vergleich mit Online Brokerage
3.4.4 Vergleich mit Telefon Brokerage

4 Untersuchung des Marktes für Mobile Brokerage
4.1 Ziel und Aufbau der Untersuchung
4.2 Zielgruppen
4.3 Kundenbedürfnisse
4.4 Bestehende Lösungen
4.4.1 Verbreitung
4.4.2 Bankenunabhängige Lösungen
4.4.3 Bankenabhängige Lösungen
4.4.4 Implikationen für die Anwendungsentwicklung
4.5 Zusammenfassung und Ausblick

5 Entwurf eines Mobile Brokerage Prototypen
5.1 Einführung
5.2 V aluta-Direct OROM
5.3 Umfang und Anwendungsfälle
5.4 Spezielle Anforderungen
5.4.1 Heterogenität der Endgeräte
5.4.2 Usability
5.4.3 Integration mit Valuta-Direct
5.4.4 Datenvolumen
5.4.5 Benachrichtigungsfunktion
5.4.6 Sicherheit
5.5 Technologieauswahl
5.5.1 Plattformen für mobile Anwendungen
5.5.2 Plattformunabhängige Anwendungen
5.5.3 T echnologieentscheidung

6 Implementierung des Prototyps
6.1 Umsetzung spezieller Anforderungen
6.1.1 Heterogenität der Endgeräte
6.1.2 Usability
6.1.3 Integration mit V aluta-Direct
6.1.4 Datenvolumen
6.1.5 Benachrichtigungsfunktion
6.1.6 Sicherheit

7 Zusammenfassung der Erkenntnisse

Glossar

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 - Grafische Abgrenzung von E-Business, E-Commerce, M-Business und M-Commerce

Abbildung 2 - Marktanteil der in Q3/2007 weltweit verkauften Smartphones nach Betriebssystemherstellern

Abbildung 3 - Startseite des Prototyps bei einer Auflösung von 320px * 240px

Abbildung 4 - Ablauf einer Push-Benachrichtigung im Prototyp

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 - Kategorisierung mobiler B2C-Anwendungen

Tabelle 2 - Klassifizierung mobiler Anwendungen anhand des Dienstleistungsgebietes

Eingetragene Warenzeichen

International Business Machines Corporation

IBM, das IBM logo, und ibm.com sind eingetragene Warenzeichen der International Business Machines Corporation in den Vereinigten Staaten von Amerika, anderen Ländern oder beidem. Wenn diese oder andere IBM Warenzeichen bei ihrem ersten Vorkommen in dieser Arbeit mit einem Warenzeichensymbol (® oder ™) gekennzeichnet sind, bedeuten diese Symbole, dass es sich bei den verwendeten Begriffen um Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen handelt, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Besitz der IBM waren. Derartige Warenzeichen können außerdem zusätzlich Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen in anderen Ländern sein. Eine aktuelle Liste aller IBM Warenzeichen ist im Internet unter dem Titel „Copyright and trademark information“ unter der URL www. ibm. com/legal/copytrade. sthml verfügbar.

Weitere Warenzeichen

Adobe, das Adobe Logo, PostScript und das PostScript Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Adobe Systems Incorporated in den Vereinigten Staaten von Amerika, anderen Ländern oder beidem.

Java und alle Java-basierten Warenzeichen und Logos sind Warenzeichen von Sun Microsystems, Inc. in den Vereinigten Staaten von Amerika, anderen Ländern oder beidem.

Linux ist ein eingetragenes Warenzeichen von Linus Torvalds in den Vereinigten Staaten von Amerika, anderen Ländern oder beidem.

Microsoft, Windows, Windows NT und das Windows Logo sind Warenzeichen der Microsoft Corporation in den Vereinigten Staaten von Amerika, anderen Ländern oder beidem.

Alle anderen Marken- oder Produktnamen können Marken der jeweiligen Eigentümer sein und werden lediglich zur Kennzeichnung von Produkten oder Dienstleistungen ihrer jeweiligen Eigentümer genannt.

1 Einleitung

1.1 Beschreibung der Problemstellung

Schon seit Jahren wachsen die weltweiten Märkte für mobile Telefonie und mobilen Datenverkehr ununterbrochen. Bereits mehr als 2,6 Milliarden Menschen verfügen derzeit über ein Mobiltelefon, welches ihnen eine Möglichkeit zur ortsunabhängigen und jederzeitigen Kommunikation mit ihren Mitmenschen, ihren Geschäftspartnern und den unterschiedlichsten Unternehmen bietet.

Gleichzeitig birgt diese allgegenwärtige Technologie für Unternehmen die Chance, innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln sowie Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Denkbar sind gänzlich neue Angebote, wie etwa der Kauf elektronischer Park- oder Bahntickets via Mobiltelefon, aber auch der Transfer bekannter und am Markt etablierter Offerten auf die besonderen Merkmale mobiler Endgeräte.

Nachdem die Abwicklung von Finanztransaktionen lange Zeit fest mit dem Besuch einer Bankfiliale verbunden war, bieten die Finanzinstitute ihren Kunden heute in der Regel verschiedene Zugriffskanäle für die Inanspruchnahme ihrer Dienstleistungen. Als klassisches Beispiel sei das Telefon Banking, als jüngere Variante das web-basierte Online Banking genannt.

Bereits in den frühen 90er Jahren bemühten sich die ersten Banken, ihr Portfolio an Zugangsmedien auch um eine Alternative zu erweitern, die sich speziell an den Fähigkeiten und Einschränkungen der immer weiter verbreiteten Mobiltelefone orientiert. Neben vergleichsweise einfachen Anwendungsgebieten, wie beispielsweise der Kontostandsabfrage über das Handy, galt ein besonderes Interesse seit jeher auch dem Angebot mobiler Anwendungen für die Abwicklung von Wertpapiergeschäften, dem sogenannten Mobile Brokerage.

1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

Die vorliegende Arbeit soll den Leser im Folgenden zunächst für die spezifischen Problemstellungen im Bereich mobiler Applikationen sensibilisieren und daraufhin eine ganzheitliche Betrachtung des Mobile Brokerage sowohl unter betriebswirtschaftlichen als auch unter technischen Gesichtspunkten bieten. Neben einer Untersuchung der Rahmenbedingungen und der Wirtschaftlichkeit eines Mobile Brokerage Angebotes sollen anhand eines Prototyps die technische Realisierbarkeit bewiesen sowie kritische Aspekte in der Entwicklung aufgezeigt werden. Die Arbeit soll dabei in ihrer Gesamtheit eine Grundlage für spätere Mobile Brokerage Entwicklungsprojekte bilden.

Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden, erarbeitet Kapitel 2 im Anschluss an die vorliegende Einleitung zunächst die allgemeinen Grundlagen mobiler Anwendungen. Kapitel 3 erweitert diese Betrachtung um die Besonderheiten im Bereich der Finanzwirtschaft allgemein und des Mobile Brokerage im Speziellen. Basierend auf dieser theoretischen Betrachtung untersucht Kapitel 4 die Rahmenbedingungen auf dem Markt für Mobile Brokerage und leitet jeweils Implikationen für die Anwendungsentwicklung ab. Ein Ausblick sowie die Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse schließen die Marktuntersuchung ab. Das folgende Kapitel 5 widmet sich dem Entwurf eines Prototyps einer Mobile Brokerage Lösung auf Basis eines bestehenden Wertpapierhandelssystems. Hierzu werden insbesondere die kritischen Anforderungen an das System sowie die grundsätzlich geeigneten Technologien untersucht. Die endgültige Umsetzung des Entwurfs soll in Kapitel 6 anhand der gewählten Lösungsansätze bezüglich der identifizierten Hauptanforderungen skizziert werden. Die Erfahrungen aus der Entwicklung dienen zusammen mit den bisherigen Erkenntnissen der Arbeit als Grundlage für eine abschließende Zusammenfassung und die Ableitung von Handlungsempfehlungen für spätere Mobile Brokerage Projekte.

1.3 Begriffsbestimmungen

1.3.1 Wertpapiere und Wertpapierhandelssysteme

Der Begriff Wertpapier bezeichnet allgemein eine Urkunde, die ein privates Recht verbrieft und deren Besitz zur Ausübung des selbigen zwingend notwendig ist.1 Ein alltägliches Beispiel für ein Wertpapier ist ein üblicher Barscheck, welcher, die formale Korrektheit vorausgesetzt, dem Besitzer ein unbedingtes Recht auf die Zahlung der genannten Geldsumme verbrieft.

Eine Untermenge der Wertpapiere stellen die Effekten dar. Zu dieser Gruppe gehören nur jene Wertpapiere, die am Kapitalmarkt handelbar sind und die Voraussetzung der Fungibilität erfüllen. Als fungibel werden Wertpapiere bezeichnet, die nicht individuell sondern nur der Gattung nach bestimmt und somit beliebig untereinander austauschbar sind.2

Anhand dieser Definition lassen sich beispielsweise Aktien, also Wertpapiere, welche die Teilhaberschaft an einer Aktiengesellschaft verbriefen, als Effekten einordnen. Sie sind am Kapitalmarkt, der Börse, handelbar und fungibel: Mit gleichwertigen Rechten ausgestattete Aktien eines Unternehmens können untereinander getauscht werden, ohne dass dies auf die Eigentümer einen Einfluss hat.3 Ebenso kann diese Definition herangezogen werden, um die zuvor genannten Schecks von der Menge der Effekten abzugrenzen. So unterscheiden sich mehrere Schecks in aller Regel in einer ganzen Reihe von Ausstattungsmerkmalen, wie zum Beispiel dem Zahlungsempfänger, dem Aussteller oder dem Tag der Ausstellung. Zu der Gruppe der Effekten werden neben Aktien unter anderem auch Schuldverschreibungen (Anleihen) und Investmentanteile (Fondsanteile) gezählt.

Wo im Verlauf dieser Arbeit der Begriff Wertpapier genutzt wird, steht dieser dem verbreiteten Sprachgebrauch folgend stellvertretend für die Untermenge der Effekten.

Ein Wertpapierhandelssystem ist anhand dieser Definition eine Anwendung, die der Verwaltung und Abwicklung des Wertpapier- bzw. Effektenhandels dient.4 Die vorliegende Arbeit bezieht sich in ihrem weiteren Verlauf in diesem Zusammenhang auf das von der IBM™ entwickelte Handelssystem Valuta-Direct OROM™, dessen Hauptaufgabe in der Entgegennahme, Verwaltung sowie Weiterleitung von Wertpapierhandelsaufträgen besteht. Dieses konkrete System wird in Kapitel 5.2 näher beschrieben.

1.3.2 Mobile Endgeräte

Informationstechnische Endgeräte werden im Allgemeinen als mobil bezeichnet, wenn sie aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts ohne größere körperliche Anstrengung tragbar und somit mobil einsetzbar sind.5 Sie dienen der Nutzung lokal verfügbarer Anwendungen und der Inanspruchnahme von Diensten über drahtlose Netzwerke.6 Als mobile Endgeräte im Sinne dieser Arbeit gelten nur solche, die neben der Mobilität auch das Kriterium erfüllen, ein

Zugangsmedium zu mindestens einem der heute verbreiteten Mobilfunknetze, GSM oder UMTS, zu repräsentieren.7 Hierzu zählen vor allem Mobiltelefone (Handys), moderne elektronische Organizer (Personal Digital Assistants; PDAs) mit Mobilfunkerweiterung und Smartphones, welche die klassische Funktionalität von Handys und PDAs in einem einzigen Gerät verbinden. In der Literatur werden teilweise auch Notebooks, Subnotebooks oder Tablet-PCs der Klasse der mobilen Endgeräte zugeordnet. Diese sind allerdings aufgrund ihrer nur eingeschränkten Portabilität nicht Gegenstand der vorliegenden Arbeit.8

1.3.3 Mobile Commerce und Mobile Business

Die Begriffe Mobile Commerce (auch M-Commerce oder mCommerce) und Mobile Business (auch M-Business oder mBusiness) werden in der Literatur häufig synonym gebraucht. Sie stehen dabei für den Zugang zu Produkten und Dienstleistungen unter Zuhilfenahme eines mobilen Endgerätes als Zugriffs- und eines Mobilfunknetzes als Übertragungsmedium.9

In der Literatur existieren dennoch Ansätze für eine mögliche Abgrenzung der beiden Begriffe. So bezeichne Mobile Commerce lediglich kommerzielle Dienstleistungen, während Mobile Business auch unentgeltliche Aspekte der Geschäftstätigkeit, wie beispielsweise die Kundenbetreuung, umfasse. Weiterhin sei der Begriff Mobile Commerce nur treffend, wenn es zu einer Übertragung von Eigentums- oder Nutzungsrechten käme und es sich dazu um eine Transaktion zwischen Unternehmen und Endkunde handele.10 Durchgehend jedoch wird der Mobile Commerce als eine Untermenge des Mobile Business angesehen.

Am Ende der 1990er Jahre prägte eine Werbekampagne der IBM den Begriff des Electronic Business (E-Business™), worunter die IBM eine „Neugestaltung strategischer Unternehmensprozesse und die Bewältigung der Herausforderungen eines neuen Marktes, der sich zunehmend durch Globalisierung auszeichnet und auf Wissen basiert”11 verstand. Zum E-Business zählt in diesem Sinne vor allem die Abwicklung von Einkauf, Verkauf und Service-Erbringung sowie von Lern- und Marketingaktivitäten über das Internet.12 Electronic und Mobile Business lassen sich am ehesten anhand zweier Kriterien abgrenzen. Erstens ist die Nutzung von Mobile Business Angeboten aufgrund extrem portabler Endgeräte ortsunabhängig im Sinne einer ständigen Erreichbarkeit durch den Nutzer. Desweiteren können diesem nach der Preisgabe seines Aufenthaltsortes auch ortsbezogene Dienstleistungen angeboten werden.13 Ungeachtet der sich hierdurch eröffnenden neuen Möglichkeiten werden viele Geschäftsmodelle (wie zum Beispiel für mobile Endgeräte angepasste Online-Shops) weitgehend unverändert übernommen. Folglich existiert auch zwischen Mobile Business und Electronic Business eine Schnittmenge.

Abbildung 1 verdeutlicht noch einmal die Beziehungen der unterschiedlichen Begriffe zueinander und gibt für die angesprochenen Teilbereiche und Schnittmengen jeweils ein Anwendungsbeispiel.14

Abbildung 1 - Grafische Abgrenzung von E-Business, E-Commerce, M-Business und M-Commerce 15

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2 Grundlagen mobiler Anwendungen

2.1 Begriffsbestimmung

In Anlehnung an die Mobile Business Definition in Kapitel 1.3.3 lässt sich eine mobile Anwendung als eine Applikation charakterisieren, die nach ihrer Art, ihrem Zweck oder ihrer Gestaltung speziell auf die Nutzung mittels eines mobilen Endgerätes abgestimmt ist.

2.2 Entwicklung in der Vergangenheit

Eine der ersten und bis heute erfolgreichsten mobilen Anwendungen ist der sogenannte Short Message Service (SMS). Der Dienst wurde in den frühen 90er Jahren für den gerade in Europa eingeführten volldigitalen GSM-Mobilfunkstandard entwickelt und ermöglicht den Versand von Textnachrichten mit einer Länge von bis zu 160 Zeichen zwischen verschiedenen Mobiltelefonen.16 Im Jahr 2006 wurden alleine in Deutschland mehr als 22,4 Milliarden Kurznachrichten verschickt17 und SMS ist heute neben der Sprachtelefonie die beliebteste Funktion von Mobiltelefonen - und damit sogar populärer als beispielsweise die mitgelieferten Adressbuch­Anwendungen.18

Die zweite wichtige Entwicklungsstufe in der Geschichte mobiler Anwendungen war die Standardisierung des Wireless Application Protocol (WAP) im Jahr 1997 mit dem Ziel, Internetinhalte trotz deren damals noch extrem eingeschränkten Darstellungsmöglichkeiten auch auf mobilen Endgeräten zugänglich zu machen.19 Aufgrund geringer Datenübertragungsraten und hoher Datentransfergebühren, der schlechten Darstellungsqualität der kleinen Bildschirme und insbesondere von Werbefachleuten erweckter zu hoher Erwartungen, konnte sich das mobile Internet des WAP-Standards allerdings niemals bei der Masse der Mobilfunkkunden durchsetzen.20

2.3 Maßgebliche technologische Rahmenbedingungen

Seit der Einführung des ersten WAP-Standards ergab sich eine Vielzahl technologischer Neuerungen, die für den heutigen Markt für mobile Anwendungen von entscheidender Bedeutung sind. Im Folgenden werden diese Entwicklungen anhand der wesentlichen technologischen Rahmenbedingungen näher erläutert. Die quantitativen Angaben beziehen sich dabei exemplarisch auf den deutschen Mobilfunkmarkt.

2.3.1 Netzstandards

Etwa zur Zeit der WAP-Einführung etablierten sich in Europa die Mobilfunknetze der sogenannten zweiten Generation: Das Global System for Mobile Communications (GSM) ersetzte als volldigitaler Mobilfunkstandard die bisherigen analogen und teildigitalen Systeme. GSM-Netze sahen für den Datentransfer eine leitungsvermittelte Übertragung namens Circuit Switched Data (CSD) vor und erreichten dabei eine Geschwindigkeit zwischen 9,6 und 14,4 kbit/s.21 Wenige Jahre später wurde der GSM-Standard um ein Verfahren zur Kanalbündelung in der leitungsvermittelten Datenübertragung erweitert. Die Erweiterung namens High Speed Circuit Switched Data (HSCSD) erreicht in der Praxis eine Datenrate von bis zu 57,6 kbit/s, wurde in Deutschland jedoch nie von mehr als zwei Netzbetreibern angeboten.22 Der kurze Zeit später eingeführte General Packet Radio Service (GPRS) erzielte in der Praxis mit HSCSD vergleichbare Datenraten23 und ermöglichte als paketvermittelter Übertragungsstandard erstmals eine volumenabhängige Nutzungsabrechnung.24 Zeitgleich ermöglichte er eine sogenannte Always-On-Funktionalität, bei der die bis dato notwendige Einwahlprozedur vor jeder mobilen Internetnutzung entfiel.25 Die mobile Datenübertragung wurde so für die Nutzer wesentlich komfortabler. GPRS ist heute für nahezu alle Mobilfunkkunden verfügbar, während HSCSD zusehends an Bedeutung verliert.26

Der GSM-Standard wurde zuletzt um die sogenannte Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE)-Technik erweitert. Diese nutzt für den Datenaustausch mit kompatiblen Endgeräten im Wesentlichen ein effizienteres Modulationsverfahren und ermöglicht in der Praxis Transferraten zwischen 150 und 200 kbit/s. Die Übertragung kann dabei sowohl leitungsvermittelt (HSCSD mit EDGE wird auch ECSD genannt) als auch paketvermittelt (GPRS mit EDGE wird auch E-GPRS genannt) durchgeführt werden.27 Da EDGE technisch noch immer auf dem bisherigen GSM-Standard basiert, muss die Netzinfrastruktur für die Bereitstellung lediglich modifiziert und nicht gänzlich ersetzt bzw. erneuert werden.28 In Deutschland ist der Ausbau der GSM-Netze durch die Netzbetreiber hin zur EDGE-Unterstützung heute noch nicht abgeschlossen. Einige Anbieter offerieren jedoch bereits erste flächendeckende Angebote.29

Parallel zu diesem vorläufig letzten Schritt der GSM-Evolution etabliert sich seit etwa 2004 der Netzstandard der dritten Generation: Universal Mobile Telecommunications System (UMTS). Die derzeitigen UMTS-Netze erreichen im Frequenzduplex-Betrieb eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 384 kbit/s in Richtung des mobilen Endgerätes. Auch für den UMTS-Standard existiert mit High Speed Downlink Packet Access (HSDPA) bereits ein Verfahren zur weiteren Steigerung der Übertragungsgeschwindigkeit zum mobilen Endgerät und mit High Speed Uplink Packet Access (HSUPA) eines in Richtung der Basisstation. Hauptsächlich durch eine Anpassung der Kodierung und Modulation in Abhängigkeit der Verbindungsqualität werden so in der Praxis aktuell Datenraten von bis zu 3,6 Mbit/s erreicht.30

Während sich die UMTS-Netze vielerorts noch immer im Auf- und Ausbau befinden, erreicht der größte deutsche Anbieter nach eigenen Angaben bereits eine Abdeckung von rund 80 Prozent der Bevölkerung. Das Angebot der neuen UMTS-Netze wird zwar derzeit erst von etwa 14 Prozent der Mobilfunkteilnehmer genutzt31, für die Zukunft wird aufgrund der jährlichen Wachstumsrate von zuletzt mehr als 50 Prozent allerdings eine wesentlich stärkere Nutzungsverbreitung erwartet.32

2.3.2 Datentransferkosten

Aufgrund der leitungsvermittelten Übertragung wurde die Nutzungsgebühr für die Datenübertragung per (HS-)CSD in der Regel zeitabhängig berechnet. In Verbindung mit den vergleichsweise geringen Datentransferraten führte dies kurz nach der Einführung zu Kosten von umgerechnet circa 20 bis 70 Eurocent pro MB, bei einer monatlichen Grundgebühr von sechs bis zehn Euro. Der Transfer via GPRS kostete zwischen drei Euro (bei knapp zehn Euro Grundgebühr) und 35 Euro (ohne Grundgebühr) pro Megabyte.33

Aufgrund des stetigen Rückgangs in der HSCSD-Nutzung ist heute im Prinzip nur noch die Datenübertragung via GPRS und UMTS von Relevanz. Diese wird von den Anbietern in der Regel nach einem gemeinsamen Abrechnungsmodell berechnet. Pro übertragenes Megabyte werden dabei üblicherweise zwischen etwa 10 Euro (ohne Grundgebühr) und fünf bis 30 Eurocent (bei einem durchschnittlichen Volumentarif) veranschlagt. Unlimitierte Daten-Flatrates werden für monatliche Gebühren zwischen 25 und 35 Euro angeboten.34

2.3.3 Verbreitung von Endgeräten

Während bereits in der Mitte des 20. Jahrhunderts die ersten voll funktionsfähigen Autotelefone existierten, wurde die mobile Telefonie erst mit der Einführung der GSM-Netze zu einem Massenmarkt.35 Die beiden ersten deutschen Netze des neuen Standards, die sogenannten D-Netze, waren zunächst auf eine Kapazität von vier Millionen Teilnehmern ausgelegt, wurden jedoch aufgrund der starken Nachfrage ständig weiter ausgebaut. Im Jahr 2002 existierten bereits 24 Millionen Teilnehmer36 und im April 2008 wurde in Deutschland erstmals die Zahl von 100 Millionen Mobilfunkanschlüssen übertroffen.37 Laut einer Studie verfügen dabei bereits knapp 30 Prozent der heutigen Mobilfunkgeräte über eine UMTS-Funktionalität.38 Eine in Deutschland durchgeführte Studie ergab, dass beinahe 75 Prozent der teilnehmenden Mobilfunkkunden ein Endgerät besitzen, welches nicht älter als zwei Jahre ist und damit über modernste Technologie verfügen.39 Verantwortlich für diese Nutzungsdauer ist hauptsächlich die übliche Mobilfunk-Mindestvertragslaufzeit von in der Regel 24 Monaten verbunden mit dem Angebot subventionierter Mobiltelefone bei Vertragsverlängerungen.40 Das Ergebnis ist aufgrund der zugrunde liegenden Stichprobe nicht repräsentativ, kann jedoch als Anhaltspunkt für die Verbreitung hochaktueller Endgeräte dienen. In anderen Industriestaaten mit vergleichbaren Vertragsmodellen ist ein ähnliches Verhältnis anzunehmen.

Weltweit telefonieren insgesamt bereits mehr als 2,6 Milliarden Menschen mobil41, wobei ein Großteil (auch des derzeitigen Marktwachstums) auf die Schwellenländer entfällt.42

2.3.4 Zusammenfassung

Die Untersuchung zeigt, dass die Nutzung eines Mobiltelefons heute ein De-facto-Standard ist. Viele potentielle Nutzer mobiler Applikationen verfügen über hochmoderne Endgeräte mit einem Alter von weniger als zwei Jahren. Im Vergleich zu früher ermöglichen (E-)GPRS und UMTS interessierten Nutzern sowohl schnellere als auch günstigere Datenübertragungen. Das zunehmend flächendeckende Angebot dieser Technologien ermöglicht zudem eine ortsunabhängige Nutzung auch übertragungsintensiverer mobiler Anwendungen.

2.4 Klassifizierung existierender Anwendungen

2.4.1 Einordnung anhand des Geschäftsmodells

Mobile Anwendungen lassen sich anhand des Geschäftsmodells in die Gruppen der Business-to-Business (B2B) und der Business-to-Consumer (B2C) Applikationen klassifizieren.

B2B-Lösungen sind geschäftsprozessorientiert. Die Ziele mobiler B2B-Anwendungen sind die Erleichterung und Unterstützung von Geschäftsprozessen durch mobile Endgeräte sowie die Erschließung von Rationalisierungspotentialen. Dieser Kategorie sind beispielsweise Applikationen für Außendienstmitarbeiter zuzuordnen, die einen mobilen Zugriff auf Warenwirtschaftssysteme ermöglichen.43 Teilweise werden die geschäftsorientierten Anwendungen in der Literatur noch feiner unterschieden. So stehe B2B für Anwendungsgebiete zwischen mehreren Unternehmen, während sogenannte B2P-Anwendungen (Business-to- Professional) sich auf Anwendungsgebiete zwischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern konzentrieren.44

B2C-Lösungen hingegen fokussieren den Endverbraucher und bilden derzeit den Schwerpunkt in der Entwicklung mobiler Applikationen. Ihr Ziel ist es, bestehende Bedürfnisse der Verbraucher mit mobilen Angeboten zu befriedigen sowie sich durch die neuen Technologien öffnende Märkte zu erschließen. Tabelle 1 illustriert eine häufige Einteilung existierender B2C-Anwendungen.45 Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich die weiteren Untersuchungen dieser Arbeit auf den B2C-Bereich.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1 - Kategorisierung mobiler B2C-Anwendungen

2.4.2 Einordnung anhand der Architektur

Eine weitere Klassifizierungsmöglichkeit ergibt sich aus der Betrachtung der unterschiedlichen technischen Architekturen verschiedener mobiler Anwendungen.

Sowohl die auf den meisten Geräten vorinstallierten Anwendungen für die Adressverwaltung und SMS-Funktionalität, als auch die lange Zeit massiv im Fernsehen beworbenen Handy Games sind vollständige Client-Applikationen. Sie werden durch den Hersteller oder nachträglich durch den Benutzer auf dem Endgerät installiert. Danach belegen sie dauerhaft Speicherressourcen und ihr Programmcode wird während der Benutzung vollständig auf dem mobilen Endgerät ausgeführt.

Den architektonisch gegensätzlichen Ansatz verfolgen mobile Web-Applikationen. Die Voraussetzung für deren Nutzung ist das Vorhandensein ein mobilen Webbrowsers, welcher die Darstellung der Oberfläche auf dem Endgerät übernimmt. Für einzelne Anwendungen ist keine separate Installation erforderlich, da der jeweils darzustellende Inhalt auf Anfrage durch den Server generiert und auf das Gerät übertragen wird. Einer geringeren Speicher- und CPU-Belastung des Endgerätes stehen ein erhöhter Netzwerkverkehr sowie die Abhängigkeit der Nutzungsgeschwindigkeit von der Verbindungsart und -qualität gegenüber. Typische Vertreter dieser Kategorie sind Online-Shops, die eine speziell auf die Anforderungen und Fähigkeiten mobiler Endgeräte angepasste Version ihrer Seiten bereitstellen.

Zwischen diesen beiden Polen bewegen sich Anwendungen, die wie Web-Applikationen einem Client-Server-Modell folgen, dafür jedoch die Installation einer speziellen Client-Software auf dem Endgerät erfordern. Diese ist für die Darstellung verantwortlich, verwaltet die Kommunikation mit dem Server und beinhaltet in der Regel bereits einen erheblichen Teil der Programmlogik. Als Beispiel lässt sich die mobile Fahrplananwendung der Deutschen Bahn heranziehen.46 Fahrpläne für unbekannte Verbindungen werden auf Anfrage des Benutzers dynamisch von einem Server abgerufen, während bereits abgerufene Fahrpläne dem Nutzer auch im Offline-Betrieb zur Verfügung stehen. Eine besondere Untergruppe dieser Applikationen sind die rein SMS-basierten Anwendungen. Die Client-Software wird hierbei durch die auf dem Endgerät vorinstallierte SMS-Anwendung repräsentiert. Die Steuerung und Kommunikation erfolgt ausschließlich durch den Versand und Empfang von Kurznachrichten.47

Eine Bewertung der verschiedenen Ansätze ist immer nur vor dem Hintergrund einer konkreten Anwendung möglich und wird in Kapitel 5.5 exemplarisch für eine Mobile Brokerage Lösung vorgenommen.

2.5 Leistungsmerkmale

Durch die Charakteristika der Endgeräte ergeben sich für mobile Anwendungen im direkten Vergleich mit traditionellen Lösungen eine Reihe besonderer Leistungsmerkmale, die im Folgenden näher beschrieben werden sollen:48

Ortsunabhängigkeit

Mobile Anwendungen sind unabhängig des Aufenthaltsortes verfügbar. Der Kunde kann den Mehrwert der Applikation von genau dem Ort aus in Anspruch nehmen, an dem er sich in dem Moment der Bedürfnisentstehung befindet. Durch diese ständige Verfügbarkeit entfällt für den Benutzer in vielen Fällen die bisher notwendige sorgfältige Planung. Verfügt ein Nutzer beispielsweise über die bereits erwähnte Software zur Bahn­Fahrplanauskunft, so kann er im Falle einer Verspätung seine weitere Reiseroute problemlos und eigenständig neu planen.

Lokalisierung

Während die Nutzung an sich ortsunabhängig ist, ergibt sich für mobile Anwendungen die Möglichkeit, ortsabhängige Inhalte zur Verfügung zu stellen. Der Nutzer lässt sich je nach Fähigkeiten des Endgerätes und der verwendeten Anwendungsarchitektur mit Hilfe der GSM-Ortung auf einige hundert Meter oder mit Hilfe von GPS auf wenige Meter genau lokalisieren. So könnte eine Applikation auf Anfrage zum Beispiel die Lage des nächsten Geldautomaten der eigenen Bank auf einem entsprechenden Kartenausschnitt darstellen.

Erreichb arkeit

Aus dem ursprünglichen Ziel von Mobiltelefonen, der telefonischen Erreichbarkeit, ergibt sich für mobile Applikationen die Möglichkeit, den Benutzer bei wichtigen Ereignissen jederzeit zu benachrichtigen. Dies ist insbesondere bei Informationen bedeutsam, deren Relevanz maßgeblich vom Zeitpunkt des Empfangs abhängt. Banken können beispielsweise ihren Kunden wichtige Meldungen zu Positionen ihres Depots auf deren Handys zustellen. Anders als bei der stark asynchronen Benachrichtigung per E-Mail kann der Empfänger so umgehend reagieren.

Sofortige Verfügbarkeit

Aus der durchgehenden Erreichbarkeit ergibt sich zusätzlich eine sofortige Verfügbarkeit der Anwendung für den Benutzer. Ein Handy befindet sich im Gegensatz zu normalen PCs regelmäßig in einem eingeschalteten Zustand. Entsprechende Anwendungen sind daher quasi ohne jegliche zeitliche Verzögerung verfüg- bzw. nutzbar. Gerade bei Vorgängen, die an sich nur wenig Zeit in Anspruch nehmen, ist diese Zeitersparnis von Relevanz. Denkbar ist zum Beispiel, dass ein Kunde einer Online-Auktionsplattform vor dem Zubettgehen noch einmal den aktuellen Stand seiner Versteigerung abfragen möchte, aber nicht bereit ist, hierfür noch einmal seinen Rechner hoch- und herunterzufahren.

2.6 Kritische Erfolgsfaktoren

Anwendungen jeglicher Art dienen dem Nutzer dazu, ganz bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen und Probleme zu lösen. Mobile Lösungen konkurrieren dabei in diversen Bereichen mit Applikationen des traditionellen E-Business. Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der eingeschränkten Fähigkeiten mobiler Endgeräte, beispielsweise bezüglich der Darstellung und der Bedienung, hängt der Erfolg einer Applikation maßgeblich davon ab, ob sie für den Kunden einen wahrnehmbaren Mehrwert schafft, der auf die beschriebenen alleinstehenden Leistungsmerkmale mobiler Anwendungen zurückzuführen ist.

Im Folgenden werden zunächst die weiteren Aspekte des Erfolges mobiler Applikationen analysiert. Die Implikationen dieser Erkenntnisse für die Anwendungsentwicklung werden im Praxisteil der Arbeit ab Kapitel 5 näher untersucht.

Beinahe 50 Prozent der Teilnehmer gaben in einer im Jahr 2006 durchgeführten M-Business-Studie an, die hohen Kosten als Nachteil mobiler Anwendungen (in dem konkreten Fall von Banking Anwendungen) zu sehen.49 Unter denjenigen Befragten, die bereits Nutzer einer solchen Anwendung waren, widersprachen 93 Prozent dieser Behauptung. Es ist daher anzunehmen, dass es sich bei den Negativ-Nennungen vor allem um Vorurteile handelt, welche auf die früheren unangemessen hohen Preise für den mobilen Datenverkehr und eventuell vorhandene Negativ-Erfahrungen zurückzuführen sind.50

Ein ähnliches wenngleich weniger extremes Ergebnis ergab sich für die Benutzerfreundlichkeit. Unter den aktiven Nutzern bemängelten diese nur rund 15 Prozent während mehr als 30 Prozent der Nichtnutzer diesen Nachteil benannten. Angesichts der Tatsache, dass die Befragten letzterer Gruppe angaben, bisher noch nie eine entsprechende Applikation genutzt zu haben, scheint auch hier die Unwissenheit potentieller Kunden der entscheidende Faktor zu sein.

Bezüglich des meistgenannten Kritikpunktes, der Sicherheit, herrschte unter den Befragten hingegen mit 73 Prozent der Nutzer und 78 Prozent Nichtnutzer eine vergleichsweise hohe Einigkeit. Die Sicherheit im technischen als auch im juristischen Sinne kann von modernen Endgeräten und Anwendungen in ausreichendem Maße gewährleistet werden. Neben dieser technischen Realisierbarkeit heutiger Sicherheitsanforderungen ist jedoch vor allem die subjektiv empfundene Sicherheit, welche auch als Systemvertrauen bezeichnet wird, eine kritische Einflussgröße einer solchen Bewertung.51 Das Systemvertrauen in mobile Anwendungen wird dabei maßgeblich von einer allgemeinen Skepsis gegenüber der Sicherheit traditioneller E-Commerce Angebote sowie negativ geprägten Berichterstattungen in den Massenmedien geprägt.

Von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung potentieller Kunden zu aktiven Nutzern ist die Existenz von Nutzungsbarrieren, welche eine erste spontane Nutzung der Applikation erschweren oder verhindern. Solche Nutzungsbarrieren können zum Beispiel eine vor der Benutzung notwendige Registrierung (im Extremfall auf dem Postweg), die Installation einer Client-Anwendung oder eine erforderliche Aktualisierung des Handy-Betriebssystems sein.52

In der Vergangenheit wurden bei der Einführung mobiler Applikationen immer wieder unrealistische Erwartungen bei den potentiellen Nutzern geweckt. So wurde beispielsweise das in den Anfängen funktional stark eingeschränke WAP-Browsing häufig als vollwertiges mobiles Internet beworben.53 Die Problematik liegt dabei in der Tatsache, dass einmal von dem tatsächlichen Nutzungserlebnis massiv enttäuschte Anwender die Nutzung der Applikation (und teilweise aller Applikationen der gleichen Gattung) häufig dauerhaft nicht mehr in Erwägung ziehen. Technische Verbesserungen erreichen dann nur noch einen kleinen Teil der ursprünglichen Zielgruppe.

Das Marktforschungsunternehmen Javelin Strategy & Research untersucht regelmäßig den Markt für mobile Anwendungen und hat die für den Erfolg eines Angebotes entscheidenden Aspekte treffend in drei maßgeblichen Kriterien zusammengefasst:54

1. Access: Eine erfolgreiche Anwendung ist einfach und auf möglichst vielen Endgeräten nutzbar
2. Features: Eine erfolgreiche Anwendung verfügt über einen den Erwartungen entsprechenden Funktionsumfang
3. Security: Eine erfolgreiche Anwendung erfüllt hohe Sicherheitsstandards und unterstützt den Benutzer bei der sicheren Nutzung

Diese drei Kategorien von Erfolgsfaktoren sollen im Folgenden zusammen mit den oben genannten quantitativen Einzelergebnissen zur Bewertung mobiler Anwendungen herangezogen werden.

2.7 Rechtliche Aspekte

Insbesondere bei mobilen Transaktionsdiensten kommt es regelmäßig zu Abschlüssen von Verträgen mit Hilfe mobiler Endgeräte.55 Der deutsche Gesetzgeber definiert für die Gültigkeit von Verträgen eine Reihe zu erfüllender Kriterien. Von besonderer Relevanz im Bereich der mobilen Applikationen ist dabei der gebräuchliche Einbezug vorformulierter Vertragsbedingungen (auch bekannt als Allgemeine Geschäftsbedingungen oder kurz AGBs) in ein Vertragsverhältnis. Neben einem vorvertraglichen Hinweis auf den Einbezug wird hierfür die Möglichkeit der zumutbaren Kenntnisnahme durch den Kunden verlangt.56 AGBs erreichen häufig eine Länge, die sich bei einer Darstellung auf den kleinen Bildschirmen heutiger Mobilfunkgeräte über mehrere Dutzend Bildschirmseiten erstrecken würde. Wenngleich die Rechtsprechung hierzu noch keine einheitlichen Ergebnisse liefert, etabliert sich die Einschätzung, dass diese Form der Darstellung dem geforderten Kriterium der Zumutbarkeit nicht ausreichend zu entsprechen vermag.57 Eine vergleichsweise einfache Möglichkeit, diese Rechtsunsicherheit zu umgehen, wäre die Kenntnisnahme und Bestätigung der AGBs durch den Kunden während eines Registrierungsvorganges für den zu nutzenden Service. Dieser könnte von einem stationären PC aus durchgeführt werden58, liefe damit aber dem in Kapitel 2.6 definierten Erfolgskriterium geringer Nutzungsbarrieren zuwider.

Von transaktionsorientierten Anwendungen wird im Sinne der juristischen Sicherheit außerdem die Nicht- Abstreitbarkeit getätigter Transaktionen gefordert.59 Aus diesem Anspruch heraus entstand im Bereich des Online Banking das heute verbreitete Konzept der Transaktionsnummern (TANs). Die TAN-Listen werden dem Nutzer postalisch übermittelt und dieser hat sie sicher zu verwahren. Die Bestätigung einer Transaktion mit einer gültigen Transaktionsnummer führt zu ausreichender Rechtssicherheit, dass der Bestätigende mit dem entsprechenden

Kunden identisch oder von diesem bevollmächtigt ist. Entsprechende Vorkehrungen können je nach Anwendungsgebiet auch für mobile Applikationen notwendig sein.

3 Grundlagen des Mobile Brokerage

3.1 Begriffsbestimmung

Neben der in Kapitel 2.4 vorgestellten Einteilung mobiler Anwendungen anhand des Geschäftsmodells und der Architektur ist gerade im allgemeinen Sprachgebrauch eine Klassifizierung nach dem Dienstleistungsgebiet der Applikationen üblich. Neben Begriffen wie Mobile Ticketing für den mobilen Kauf von Eintrittskarten und Mobile Entertainment für mobil verfügbare Unterhaltungsangebote etablierten sich die Termini Mobile Finance und Mobile Banking für finanzorientierte Anwendungen. In der Literatur werden diese Überbegriffe wiederum häufig in die vier in Tabelle 2 dargestellten Teilbereiche untergliedert.60 Von einigen wenigen Autoren wird aufgrund der historischen Begrenzung der Funktionalität entsprechender Anwendungen der Begriff Banking einzig für den Teilberereich der mobilen Kontoführung verwendet, er soll im Folgenden allerdings als Synonym für Mobile Finance gelten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2 - Klassifizierung mobiler Anwendungen anhand des Dienstleistungsgebietes

3.2 Entwicklung in der Vergangenheit

Die Idee, Bankgeschäfte über das Mobiltelefon abzuwickeln, reicht bis in die frühen 90er Jahre zurück. Bereits 1992, also lange vor der Veröffentlichung des WAP-Standards, entstanden die ersten Mobile Banking Lösungen. Die vollständig auf SMS basierenden Anwendungen boten allerdings nur wenige Funktionen, waren unkomfortabel zu bedienen und auch die Verbreitung mobiler Endgeräte befand sich noch in einem sehr frühen Stadium. Sie konnten sich daher nicht durchsetzen.61

Mit der Einführung des WAP-Standards, dem zunehmenden Erfolg der GSM-Netze und immer leistungsfähigeren Endgeräten, eröffneten sich für das Mobile Banking neue Möglichkeiten. So entwickelte und veröffentlichte die Schweizer Credit Suisse Group, eine der größten schweizerischen Banken62, in der Zeit zwischen April 1999 und Dezember 2000 eine der ersten Mobile Banking Anwendungen mit einer vollwertigen Brokerage-Funktionalität.63

Auch die Bereitstellung zweier Bedienoberflächen, einer WAP-basierten für Mobiltelefone und einer Client­Anwendung für Palm-Geräte, war ein Novum.64

Mittlerweile verfügen nahezu drei Viertel aller deutschen Banken über Mobile Banking Angebote, von denen ungefähr ein Drittel auch Brokerage-, also Wertpapierhandels-, Funktionen bieten.65 Eine nähere Betrachtung der aktuellen Situation soll in Kapitel 4.4.1 im Rahmen der Mobile Brokerage Marktuntersuchung vorgenommen werden.

3.3 Klassifizierung möglicher Funktionen

Während Mobile Brokerage im engeren Sinne für einen klar definierten Teilbereich des Mobile Finance steht66, ist die Umsetzung in der Praxis regelmäßig von einer Kombination aus Brokerage- und

Financial Information-Komponenten geprägt.67 Notwendig ist diese Verknüpfung aufgrund der im Wertpapierhandel naturgemäß engen Verzahnung von Information und entsprechender Reaktion. Beispielsweise ist eine Brokerage-Lösung ohne die Möglichkeit der Anzeige aktueller Wertpapierkurse für Kunden nur sehr begrenzt interessant, da ihnen kein Anhaltspunkt für aktuelle Kauf- und Verkaufspreise geliefert wird.

Die möglichen Funktionalitäten einer Mobile Brokerage Lösung lassen sich daher jeweils entweder dem Bereich der Depotführung oder der Informationsdienste zuordnen.68

Zu der Gruppe der Depotführung gehören hauptsächlich die transaktionsorientierten Funktionen, wie die Erteilung von Wertpapier Kauf- und Verkaufsaufträgen, die Bearbeitung und Löschung existierender Aufträge sowie administrative Tätigkeiten, wie die Änderung von Zugangsdaten.

Die Informationsdienste lassen sich anhand des Informationsauslösers weiter untergliedern in Pull-Dienste (von engl. To pull, ziehen) und Push-Dienste (von engl. To push, schieben).69 Bei Pull-Diensten wird die Information auf eine konkrete Anfrage des Benutzers hin zusammengestellt und umgehend angezeigt. Bekannt ist dieses Verfahren zum Beispiel von traditionellen Internetseiten, die dem Benutzer beim Aufruf den gewünschten Inhalt präsentieren. Im Mobile Brokerage sind dieser Kategorie Abfragen des Depotbestandes, von Wertpapier- oder Wechselkursen und dem Ausführungsstatus von Aufträgen zuzuordnen. Weiterhin lässt sich hier auch die Führung virtueller Depots (Musterdepots) zur Marktbeobachtung einordnen. Bei Push-Diensten wird der Informationsvorgang an bestimmte Ereignisse geknüpft und die Benachrichtigung des Kunden wird ohne dessen weiteren Eingriff durchgeführt. Diese Art der Informationsverbreitung wird unter anderem für die Zustellung von E-Mails auf den bekannten BlackBerry-Mobiltelefonen verwendet. Push-Technologie lässt sich im Mobile Brokerage für die Benachrichtigung bei bestimmten Kursereignissen (zum Beispiel das Erreichen eines definierten Kurswertes eines Wertpapieres an einer bestimmten Börse) oder für die Verbreitung besonderer Angebote, beispielsweise neuer Bankprodukte oder Wertpapierzeichnungen, verwenden.

3.4 Nutzenanalyse

Im Folgenden soll zunächst der Nutzen eines Mobile Brokerage Angebots aus der Sicht der Kunden untersucht werden. Die Ergebnisse dieser Analyse sollen als Basis für die Untersuchung der Bankenperspektive dienen, um die Beweggründe für das ständig steigende Angebot offenzulegen. Zum Abschluss des Kapitels sollen Vergleiche mit den konkurrierenden Brokerage-Zugriffskanälen Online- und Telefon Brokerage den spezifischen Mehrwert sowie die Nachteile mobiler Lösungen aufzeigen. Für die Analyse werden verschiedene Studien zu den Themen Mobile Banking, Online Banking und Telefon Banking herangezogen. Die Ergebnisse sind unter Berücksichtigung der generell geringeren Verbreitung auf das Banking-Untergebiet des Brokerage anwendbar.70

3.4.1 Sicht der Kunden

Der Mehrwert einer Mobile Brokerage Lösung gegenüber herkömmlichen Kanälen lässt sich durch die Übertragung der relevanten Leistungsmerkmale und kritischen Erfolgsfaktoren mobiler Anwendungen auf die Aspekte der Depotführung und Finanzinformationen bestimmen.

Die Ortsunabhängigkeit eines entsprechenden Angebotes erlaubt es dem Kunden, sich beinahe jederzeit und überall aktiv über die Geschehnisse an den weltweiten Handelsplätzen zu informieren und bei Bedarf notwendige Transaktionen durchzuführen. Die Möglichkeit, unterwegs mit dem mitgeführten Mobiltelefon vollständig an den Finanzmärkten teilnehmen zu können, wird in einschlägigen Studien von beinahe 80 Prozent der befragten Bankkunden als herausragender Vorteil des Mobile Banking angesehen.71 Als eines von vielen Beispielen sei ein Geschäftsreisender genannt, der während des morgendlichen Hotelfrühstücks problemlos mittels seines Handys auf die im Fernsehen laufenden Börsennachrichten reagieren kann.

Insbesondere für ambitionierte Anleger stellt zusätzlich die sofortige Nutzbarkeit (in Kombination mit der Ortsunabhängigkeit) ein wichtiges Kriterium dar. Diese ermöglicht eine umgehende Reaktion auf wichtige Börsenereignisse und verringert die systembedingte Verzögerung zwischen Handlungsentscheidung und Auftragsplatzierung auf ein Minimum. In der Praxis kann dieser Zeitvorteil ausschlaggebend für den Erfolg eines Investments sein.72 In Umfragen spricht sich nur etwa ein Drittel der Befragten für den Vorteil der Unmittelbarkeit aus. Wie die Zielgruppenanalyse in Kapitel 4.2 der Arbeit zeigen wird, ist dieses Ergebnis am ehesten mit dem vergleichsweise geringen Anteil semi-professioneller Privatanleger zu erklären, die auf Marktereignisse extrem kurzfristig reagieren möchten.

Gerade bezüglich der Informationsdienste bietet die sofortige Verfügbarkeit dem Nutzer des Weiteren auch eine erhöhte Bequemlichkeit.73 Die aktuelle Wertentwicklung des Depots oder der Ausführungsstatus erteilter Aufträge sind spontan und ohne weitere Vorkehrungen, wie das Hochfahren eines PCs oder das Aufsuchen einer Bank, verfügbar. Potentielle Kunden sehen hierin vor allem die Gelegenheit, einen besseren Überblick über ihre Finanzen zu erhalten.74

[...]


1 Vgl. (Bestmann, 1997 S. 682)

2 Vgl. (Bestmann, 1997 S. 209)

3 Vgl. (Wirtschaftslexikon24)

4 Vgl. hierzu auch (Gomber, 2000 S. 26 f.)

5 Vgl. (Wikipedia03) und (Luber, 2004 S. 61 ff.)

6 Vgl. (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)

7 Die genannten Mobilfunkstandards werden in Kapitel 2.3.1 näher erläutert.

8 Vgl. (Luber, 2004 S. 63 f.)

9 Vgl. (goldwinreports.com, 2006), (Wikipedia01) und (Wikipedia02)

10 (Schriek, 2006 S. 38-40)

11 Siehe (Die mobile Gesellschaft, 2001 S. 24)

12 Vgl. (Die mobile Gesellschaft, 2001 S. 24)

13 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 9 f.)

14 Beispiele in Anlehnung an (May, 2001 S. 90-157)

15 Eigene Darstellung in Anlehnung an (goldwinreports.com, 2006)

16 Vgl. (Shi, 2004 S. 181 f.)

17 Vgl. (Welt Online, 2007)

18 Vgl. (Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM)2, 2008)

19 Vgl. (Gross, et al., 2001 S. 32 f.)

20 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 74)

21 Vgl. (Gross, et al., 2001 S. 21 f.)

22 Vgl. (Wikipedia04)

23 Vgl. (Teltarif.de1)

24 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 16)

25 Vgl. (Gross, et al., 2001 S. 24)

26 Vgl. (Nagiller, B. (Arthur D Little), 2006 S. 11)

27 Vgl. (Gross, et al., 2001 S. 24 f.)

28 Vgl. (Eren, et al., 2006 S. 20)

29 Vgl. (Wikipedia05)

30 Vgl. (Wikipedia06)

31 Vgl. (computerwoche.de, 2008)

32 Vgl. (Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM)3, 2008)

33 Vgl. (Tomshardware.com, 2001)

34 Vgl. (Teltarif.de2)

35 Vgl. (Wikipedia07) und (handy-seiten.de, 2003)

36 Vgl. (Universität Rostock. Arbeitsbereich Technische Bildung S. 9) und (compro-online.de)

37 Vgl. (Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM)3, 2008)

38 Vgl. (Thomas Meyer (Deutsche Bank Research), 2007 S. 2)

39 Vgl. (Tiwari, et al., 2007 S. 124)

40 Vgl. (handymeile-nord.de)

41 Vgl. (inside-handy.de1, 2007)

42 Vgl. (Ewing, Adam (faz.net), 2008)

43 Vgl. (Schriek, 2006 S. 30)

44 Vgl. (Zobel, 2001 S. 183)

45 Vgl. (Schriek, 2006 S. 32 ff.)

46 Vgl. (Deutsche Bahn)

47 Vgl. (Luber, 2004 S. 33 f.)

48 Vgl. (Wiedmann, et al., 2000 S. 10-16) und (Aydinli, 2002 S. 87)

49 Vgl. hier und im Folgenden (Tiwari, et al., 2007)

50 Vgl. auch Kapitel 2.3.2

51 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 21 ff.)

52 Vgl. (Tiwari, et al., 2007 S. 14)

53 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 34)

54 Vgl. (Javelin Strategy & Research, 2008)

55 Vgl. Kapitel 2.4.1

56 Vgl. (Schriek, 2006 S. 255 ff.)

57 Vgl. (Schriek, 2006 S. 262 f.)

58 Vgl. (Schriek, 2006 S. 267)

59 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 23 f.)

60 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 18 ff.)

61 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 34)

62 Vgl. (Wikipedia08)

63 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 61)

64 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 62)

65 Vgl. (Tiwari, et al., 2007 S. 9-11)

66 Vgl. Kapitel 3.1

67 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 96)

68 Vgl. (Tiwari, et al., 2007 S. 6)

69 Vgl. (Schreiber, 2000 S. 97)

70 Vgl. Kapitel 3.1

71 Vgl. (Tiwari, et al., 2007 S. 132)

72 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 10)

73 Vgl. (Aydinli, 2002 S. 46 f.)

74 Vgl. (Tiwari, et al., 2007 S. 132)

Ende der Leseprobe aus 64 Seiten

Details

Titel
Mobile Brokerage - Marktuntersuchung und Machbarkeitsstudie auf der Basis eines bestehenden Wertpapierhandelssystems
Note
1.5
Autor
Jahr
2008
Seiten
64
Katalognummer
V186555
ISBN (eBook)
9783656994978
ISBN (Buch)
9783656994954
Dateigröße
1314 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
mobile, brokerage, marktuntersuchung, machbarkeitsstudie, basis, wertpapierhandelssystems
Arbeit zitieren
Stefan Reusch (Autor:in), 2008, Mobile Brokerage - Marktuntersuchung und Machbarkeitsstudie auf der Basis eines bestehenden Wertpapierhandelssystems, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186555

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