Vergleich des Sündenverständnisses von Martin Luther anhand der Genesisvorlesung (Gen 1-3) mit dem Sündenverständnis von Dietrich Bonhoeffer anhand von Schöpfung und Fall.
Die Arbeit untersucht im Einzelnen die Interpretationen der Sündenfallserzählung nach Genesis 3.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hinführung
- Gegenstand und Ziel der Untersuchung
- Stand der Forschung zu Schöpfung und Fall
- Schöpfung und Fall und Politik
- Methode und Hermeneutik in Schöpfung und Fall
- Methode: Theologische Auslegung in Schöpfung und Fall
- Hermeneutik: Spannung zwischen Bibelzentrismus und Bibelkritik
- Die Schöpfung vor dem Fall
- Der Anfang oder die Notwendigkeit des Hörens des biblischen Zeugnisses
- Unbedingte Schöpfung
- Die Erschaffung des Menschen
- Das Problem der zwei Schöpfungsberichte
- Imago Dei als relatio relationalis
- Imago Dei: Leiblichkeit des Menschen
- Das Gebot Gottes: Grenze und Mitte des Menschen
- Der Mitmensch als die leibliche Vergegenwärtigung der Grenze
- Der Sündenfall
- Die fromme Frage der Schlange
- Sicut-Deus Verheißung: Der Mensch zwischen Gottes Wahrheit und der der Schlange
- Der Sündenfall als Schuld des Menschen die ganze Schöpfung betreffend
- Die Schöpfung nach dem Fall: Folgen der Sünde
- Sicut Deus: Das zerstörte Verhältnis des Menschen zu sich selbst
- baj und [r;: Die Entzweiung des menschlichen Wissens
- Auf sich gestellt sein
- Verfluchte Existenz: verzweifelter Durst nach Leben
- Zerstörung der Beziehung des Menschen zu Gott
- Neues Sein für Gott durch Zurückgehen hinter sein Wort
- Die Funktion des Gewissens als Flucht vor Gott
- Störung der zwischenmenschlichen Beziehungen
- Die neu empfundene Begrenzung durch den Mitmenschen
- Sexualität als Ausdruck von Sucht, Mißtrauen und der Verdichtung des sicut-Deus-Seins
- Die Gewaltdimension der Sünde im Mord Kains: gesteigertes sicut-deus-Sein aus Verzweiflung über die gestörte Gottesbeziehung
- Störung der Beziehung des Menschen zur nichtmenschlichen Kreatur
- Der Mensch zwischen Fluch und Verheißung
- Die Beziehung des Menschen zu Gott: Kampf um das Wort
- Die Beziehung von Mann und Frau
- Die Beziehung des Menschen zur Natur/ Arbeit
- Die Beziehung des Menschen zum Tod
- Gottes Erhaltungsordnungen
- Ausblick: Die christologische Wiederherstellung
- Luther
- Stand der Forschung zum Sündenfall (Gen 1-3) in der Großen Genesisvorlesung
- Die Schöpfung vor dem Fall
- Methode und Hermeneutik in der großen Genesis-Vorlesung
- Ablehnung der Allegorese zugunsten des historischen Textverständnisses
- Die eingeschränkte postlapsarische Erkenntnis
- Kritischer Exkurs: Ursprung des Bösen in Gott als Axiom der Sündenfallerzählung
- Die christologisch-eschatologische Dimension
- Creatio ex nihilo
- Der schlechthinnige Anfang der Welt
- Conservatio als creatio ex nihilo
- Recreatio als creatio ex nihilo
- Der Mensch: coram Deo in fiduciam
- Grundlegendes zum Ebenbildsbegriff
- Imago Dei als vita aeterna, securita aeterna et omnia bona
- Imago Dei und das mandatum Dei über die nichtmenschliche Kreatur zu herrschen
- Der Mensch und das mandatum Dei nicht von der Frucht des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen
- Der Mensch im status medius mit doppelter Natur
- Der Mensch und die iustitia originalis und peccatum originale
- Die Erschaffung der Frau zur Gemeinschaft und Erhaltung des Geschlechtes
- Der Sündenfall: Zerstörung der relatio durch unglauben
- 1. Gesprächsgang (Gen 3, 1-3): Unglaube gegenüber Gottes Wort als die Quelle aller Sünden
- Zweiter Gesprächsgang (Gen 3,4-5): Leugnung des Wortes Gottes
- Der Sündenfall: die neue sapientia Dei des Menschen und der daraus erwachsene tätliche Ungehorsam
- Die Schöpfung nach dem Fall: Folgen des Unglaubens
- Die zerbrochene Beziehung des Menschen coram Deo
- Nacktheit als Ausdruck von Scham / Schande des Menschen und der Schändung der Kinderzeugung
- Furcht und Flucht vor Gottes Strafe als Ausdruck der Tätigkeit des Gewissens (Gen 3,8)
- Das Gewissen als Ankläger der Schuld des Menschen (Gen 3,9-13)
- Die gestörte Beziehung des Menschen zum Mitmenschen
- Die Bedeutung der Sexualität nach dem Fall
- Der Mord Kains: Die Gewaltdimension der Sünde
- Die gestörte Beziehung des Menschen zum Mitmenschen in Bezug auf die res: abusus
- Leben des Menschen zwischen Fluch und Verheißung (Gen 3,14-19)
- Hoffnung des Lebens: das Protoevangelium (Gen 3,14-15)
- Die Strafe der Frau: Leben mit Geburtsschmerz in Hoffnung auf das ewige Leben (Gen 3,16)
- Die gestörte Beziehung des Mannes zum Acker: Verfluchung, bleibender Segen und die Hoffnung der Rückkehr zur Erde (Gen 3,17-19)
- Erinnerungszeichen an den Fall (Gen 3,20-24)
- Namensgebung Evas: memorial der Hoffnung des ewigen Lebens und der Erhaltung des menschlichen Geschlechtes (Gen 3,20)
- Röcke zur Kleidung als memorial des Sündenfalls (Gen 3,21)
- Gottes Wort der Warnung und des Gerichtes als memorial des Sündenfalls (Gen 3,22)
- Trennung vom Baum des Lebens als memorial des Sündenfalls (Gen 3,23-24)
- Vergleich und kritische Würdigung
- Hermeneutischer Ausblick
- Bibliographie und Abkürzungsverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
- Abkürzungsverzeichnis
- Die theologischen und hermeneutischen Grundlagen von Bonhoeffers Interpretation von Schöpfung und Fall
- Die Folgen der Sünde für den Menschen und seine Beziehung zu Gott
- Die Folgen der Sünde für die Beziehung des Menschen zur Welt und seinen Mitmenschen
- Die Relevanz von Bonhoeffers Interpretation von Schöpfung und Fall für die heutige Theologie
- Die Bedeutung von Bonhoeffers Werk "Schöpfung und Fall" in der theologischen Forschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Dietrich Bonhoeffers Interpretation von Schöpfung und Fall in seinem Werk "Schöpfung und Fall". Sie untersucht die theologischen und hermeneutischen Grundlagen seiner Argumentation und analysiert seine Sicht auf die Folgen der Sünde für den Menschen und seine Beziehung zu Gott, der Welt und seinen Mitmenschen. Die Arbeit zielt darauf ab, Bonhoeffers Verständnis von Schöpfung und Fall in den Kontext seiner Theologie und seiner Zeit zu stellen und seine Relevanz für die heutige Theologie zu beleuchten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Schöpfung und Fall ein und stellt Bonhoeffers Interpretation in den Kontext seiner Theologie und seiner Zeit. Sie beleuchtet die Forschungslage zu Bonhoeffers Werk "Schöpfung und Fall" und begründet die Notwendigkeit einer eingehenden Untersuchung.
Das Kapitel "Schöpfung und Fall und Politik" untersucht die politische Dimension von Bonhoeffers Interpretation von Schöpfung und Fall. Es analysiert, wie Bonhoeffers Gedanken zur Sünde und zur menschlichen Existenz in den Kontext der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit einzuordnen sind.
Das Kapitel "Methode und Hermeneutik in Schöpfung und Fall" befasst sich mit den methodischen und hermeneutischen Grundlagen von Bonhoeffers Interpretation von Schöpfung und Fall. Es analysiert seine Herangehensweise an die Bibel und seine Auseinandersetzung mit der Tradition.
Das Kapitel "Die Schöpfung vor dem Fall" untersucht Bonhoeffers Sicht auf die Schöpfung und die Erschaffung des Menschen. Es analysiert seine Interpretation des Imago Dei und die Bedeutung des Gebots Gottes für die menschliche Existenz.
Das Kapitel "Der Sündenfall" analysiert Bonhoeffers Interpretation des Sündenfalls und die Folgen der Sünde für den Menschen und seine Beziehung zu Gott. Es untersucht die Rolle der Schlange und die Bedeutung der Sicut-Deus-Verheißung.
Das Kapitel "Die Schöpfung nach dem Fall: Folgen der Sünde" untersucht die Folgen der Sünde für den Menschen und seine Beziehung zu Gott, der Welt und seinen Mitmenschen. Es analysiert die Auswirkungen der Sünde auf die menschliche Existenz, die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Beziehung des Menschen zur Natur.
Das Kapitel "Stand der Forschung zum Sündenfall (Gen 1-3) in der Großen Genesisvorlesung" untersucht die Rezeption von Bonhoeffers Interpretation von Schöpfung und Fall in der theologischen Forschung. Es analysiert die verschiedenen Ansätze und Perspektiven auf Bonhoeffers Werk.
Das Kapitel "Die Schöpfung vor dem Fall" untersucht Bonhoeffers Sicht auf die Schöpfung und die Erschaffung des Menschen. Es analysiert seine Interpretation des Imago Dei und die Bedeutung des Gebots Gottes für die menschliche Existenz.
Das Kapitel "Der Sündenfall: Zerstörung der relatio durch unglauben" analysiert Bonhoeffers Interpretation des Sündenfalls und die Folgen der Sünde für den Menschen und seine Beziehung zu Gott. Es untersucht die Rolle der Schlange und die Bedeutung der Sicut-Deus-Verheißung.
Das Kapitel "Die Schöpfung nach dem Fall: Folgen des Unglaubens" untersucht die Folgen der Sünde für den Menschen und seine Beziehung zu Gott, der Welt und seinen Mitmenschen. Es analysiert die Auswirkungen der Sünde auf die menschliche Existenz, die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Beziehung des Menschen zur Natur.
Das Kapitel "Vergleich und kritische Würdigung" vergleicht Bonhoeffers Interpretation von Schöpfung und Fall mit anderen theologischen Ansätzen und bietet eine kritische Würdigung seiner Argumentation.
Das Kapitel "Hermeneutischer Ausblick" reflektiert die Relevanz von Bonhoeffers Interpretation von Schöpfung und Fall für die heutige Theologie und bietet einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Schöpfung, Fall, Sünde, Dietrich Bonhoeffer, Theologie, Hermeneutik, Imago Dei, Beziehung zu Gott, Beziehung zur Welt, Beziehung zum Mitmenschen, Folgen der Sünde, politische Dimension, Relevanz für die heutige Theologie, Forschungslage, Rezeption.
- Citar trabajo
- Daniel Steffen Schwarz (Autor), 2007, Das Sündenverständnis Bonhoeffers und Luthers, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187793