Cicero und die Gracchen, eine schwierige Beziehung. Aber warum ist sie so schwierig? Cicero war
kein Freund der beiden Sempronier. Er machte sie vielmehr verantwortlich für den Beginn des
Zerfalls des Gemeinwesens. Seiner Meinung nach waren sie es, die als Erste die Eintracht und
Gerechtigkeit zerstörten, das eine Volk in zwei Teile spalteten und damit an den Grundpfeilern der
antiken römischen Gesellschaft rüttelten.
Wie aber äußerte Marcus Tullius Cicero seine Meinung hinsichtlich der Sempronier und ihrer
Handlungen in seinen Reden und Schriften? Äußert er sich vor dem Volk anders als vor dem Senat?
Und vor Allem: Warum bezieht er sich in seinen Reden und Schriften immer wieder auf die
Gracchen? Um diese Fragen wird es in diesem Werk gehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Reden vor dem Volk
- Exkurs zum Ansiedlungsgesetz des Tiberius Sempronius Gracchus
- Reden vor dem Senat
- Erwähnung der gracchischen Reformer in anderen Schriften am Beispiel von de re publica und de legibus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Beziehung zwischen Marcus Tullius Cicero und den Brüdern Gracchus. Sie untersucht, wie Cicero in seinen Reden und Schriften auf die Gracchen Bezug nimmt und welche Rolle diese in seiner Argumentation spielen.
- Ciceros Haltung gegenüber den Gracchen
- Ciceros Rhetorik und seine Nutzung der Gracchen als Beispiel
- Die Rolle der Gracchen in Ciceros politischen Schriften
- Die Bedeutung des sempronischen Siedlungsgesetzes in Ciceros Argumentation
- Die Rezeption der Gracchen in der römischen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problemstellung dar und beleuchtet die Schwierigkeiten, die Cicero in seiner Beziehung zu den Gracchen sah. Sie führt die wichtigsten Themen der Arbeit aus und skizziert den Forschungsstand zum Thema.
Reden vor dem Volk
Dieses Kapitel untersucht Ciceros Reden vor dem Volk, insbesondere die Zweite Rede zur lex agraria und das Plädoyer für Gaius Rabirius. Es wird analysiert, wie Cicero die Gracchen als Beispiel einsetzt und wie er seine Argumentation auf die Erwartungen des Volkes zuschneidet.
Reden vor dem Senat
In diesem Kapitel werden Ciceros Reden vor dem Senat behandelt, in denen er die Gracchen kritisiert und deren Politik als Bedrohung für die römische Republik darstellt. Es wird der Fokus auf die Rhetorik Ciceros und die Strategien gelegt, die er in diesen Reden einsetzt.
Erwähnung der gracchischen Reformer in anderen Schriften am Beispiel von de re publica und de legibus
Dieses Kapitel analysiert die Schriften von Cicero, in denen er sich mit den Gracchen auseinandersetzt. Es wird die Relevanz der gracchischen Reformen in Ciceros politischen Theorien untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Cicero, Gracchen, römische Republik, Rhetorik, Politik, Siedlungsgesetz, Agrarpolitik, Volkstribun, Senat, Verfassung, de re publica, de legibus, sempronisches Gesetz, lex agraria, Volkstribun, Hochverrat, perduellio.
- Quote paper
- Michael Breska (Author), 2012, Cicero und die Gracchen - eine schwierige Beziehung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188410