Der Qualitätszirkel (QZ) ist in der Literatur definiert als auf Dauer angelegte
Gesprächsgruppe, in der sich eine begrenzte Zahl an Mitarbeitern eines Arbeitsbereichs der
meist unteren Hierarchieebene in regelmäßigen Abständen während oder bezahlt außerhalb
der Arbeitszeiten zusammenfindet. Das Ziel besteht darin, Themen zur Qualitätssicherung des
eigenen Arbeitsbereiches zu analysieren, um mit Hilfe spezieller, erlernter Problemlösungstechniken
Lösungsvorschläge zu erarbeiten und zu präsentieren. Zur Einordnung des
Qualitätszirkels in die Qualitätslandschaft kann man zunächst mal das Total Quality
Management (TQM) näher beschreiben. TQM bezeichnet die durchgängige, fortwährende
und alle Bereiche einer Organisation erfassende, organisierende und kontrollierende
Tätigkeit, die dazu dient, Qualität als Systemziel einzuführen und dauerhaft zu garantieren. In
der Abb. 1 erkennt man die Qualitätspolitik als oberste Zielsetzung, welche durch TQMorientiertes
Denken und Handeln im Unternehmen gefördert und unterstützt werden soll. Der
Qualitätszirkel ist in dieser Qualitätslandschaft sowohl Strategie zur Umsetzung der
Qualitätspolitik als auch Qualitätstechnik selbst. Der Qualitätszirkel ist hierbei nicht nur
Qualitätstechnik an sich, sondern fordert zur erfolgreichen Anwendung den Mitarbeiter.
Somit kann man sagen, dass der Mensch im Mittelpunkt der Qualitätszirkelarbeit steht. In
dieser Arbeit soll der Qualitätszirkel allerdings als Umsetzungsstrategie verstanden werden
und als Werkzeuge zur Realisierung dieser Strategie werden an späterer Stelle die sieben
Qualitätswerkzeuge näher erläutert (7-tools).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Begriffserklärung und Einordnung
- 2 Qualitätszirkelorganisation
- 2.1 Der Steuerkreis
- 2.2 Der Qualitätszirkeltrainer / Koordinator
- 2.3 Der Qualitätszirkelleiter / Moderator
- 2.4 Die Mitarbeiter
- 3 Der klassische Qualitätszirkel
- 3.1 Vorbereitung und Einführung
- 3.2 Die Information
- 3.3 Die Arbeitsweise
- 3.4 Ergebnisse und Anerkennung
- 4 Die Qualitätswerkzeuge
- 4.1 Einführung
- 4.2 Fehlersammelliste
- 4.3 Histogramm / Säulendiagramm
- 4.4 Qualitätsregelkarte
- 4.5 Pareto-Diagramm
- 4.6 Streudiagramm
- 4.7 Brainstorming
- 4.8 Ursache-Wirkungs-Diagramm
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Seminararbeit befasst sich mit Qualitätszirkeln und deren Organisation und Anwendung. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Konzeption, den Ablauf und die Werkzeuge von Qualitätszirkeln zu vermitteln. Die Arbeit soll sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Aspekte der Implementierung beleuchten.
- Definition und Einordnung von Qualitätszirkeln
- Organisation und Rollen innerhalb eines Qualitätszirkels
- Der Ablauf eines klassischen Qualitätszirkels
- Anwendung von Qualitätswerkzeugen
- Zusammenfassende Bewertung und Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
1 Begriffserklärung und Einordnung: Dieses Kapitel legt den Grundstein, indem es Qualitätszirkel definiert und ihren Platz innerhalb des Qualitätsmanagements einordnet. Es beleuchtet die Bedeutung von Qualitätszirkeln für die Verbesserung von Prozessen und Produkten und setzt sie in Beziehung zu anderen Ansätzen des Qualitätsmanagements. Die Definition legt die Grundlage für das Verständnis der weiteren Kapitel.
2 Qualitätszirkelorganisation: Hier wird die Struktur und Organisation von Qualitätszirkeln detailliert beschrieben. Es werden die verschiedenen Rollen innerhalb eines Zirkels, wie Steuerkreis, Trainer/Koordinator, Leiter/Moderator und Mitarbeiter, untersucht und deren Aufgaben und Verantwortlichkeiten erläutert. Die Darstellung der Interaktion zwischen den verschiedenen Rollen ist zentral für das Verständnis der effektiven Funktionsweise eines Qualitätszirkels.
3 Der klassische Qualitätszirkel: Dieses Kapitel beschreibt den typischen Ablauf eines Qualitätszirkels, angefangen von der Vorbereitung und Einführung über die Informationsbeschaffung bis hin zur Implementierung der Ergebnisse und der Anerkennung der Leistungen der beteiligten Mitarbeiter. Der Schwerpunkt liegt auf dem methodischen Vorgehen und den Schritten, die zur erfolgreichen Problemlösung beitragen. Es werden die einzelnen Phasen im Detail erklärt.
4 Die Qualitätswerkzeuge: Dieses Kapitel widmet sich den verschiedenen Werkzeugen, die in Qualitätszirkeln eingesetzt werden, um Probleme zu analysieren und Lösungen zu entwickeln. Es werden unter anderem die Fehlersammelliste, Histogramme, Qualitätsregelkarten, Pareto-Diagramme, Streudiagramme, Brainstorming und Ursache-Wirkungs-Diagramme vorgestellt und ihre Anwendung im Kontext von Qualitätszirkeln erläutert. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung und der Interpretation der Ergebnisse dieser Werkzeuge.
Schlüsselwörter
Qualitätszirkel, Qualitätsmanagement, TQM, Qualitätswerkzeuge, Problemlösung, Teamarbeit, Prozessoptimierung, Mitarbeiterbeteiligung, Steuerkreis, Koordinator, Moderator.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Qualitätszirkeln
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit zu Qualitätszirkeln?
Diese Seminararbeit bietet einen umfassenden Überblick über Qualitätszirkel. Sie beinhaltet eine Begriffserklärung, die Organisation von Qualitätszirkeln (inklusive der Rollen von Steuerkreis, Trainer/Koordinator, Leiter/Moderator und Mitarbeitern), den Ablauf eines klassischen Qualitätszirkels, die Anwendung verschiedener Qualitätswerkzeuge und abschließend ein Fazit. Die Arbeit beleuchtet sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Aspekte der Implementierung.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Definition und Einordnung von Qualitätszirkeln, Organisation und Rollen innerhalb eines Qualitätszirkels, Ablauf eines klassischen Qualitätszirkels, Anwendung von Qualitätswerkzeugen (Fehlersammelliste, Histogramm, Qualitätsregelkarte, Pareto-Diagramm, Streudiagramm, Brainstorming, Ursache-Wirkungs-Diagramm), zusammenfassende Bewertung und Ausblick.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Seminararbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Kapitel 1 definiert und ordnet Qualitätszirkel ein. Kapitel 2 beschreibt die Organisation und die verschiedenen Rollen innerhalb eines Qualitätszirkels. Kapitel 3 erläutert den Ablauf eines klassischen Qualitätszirkels. Kapitel 4 behandelt die Anwendung verschiedener Qualitätswerkzeuge. Kapitel 5 bietet ein Fazit.
Welche Qualitätswerkzeuge werden in der Seminararbeit vorgestellt?
Die Seminararbeit beschreibt und erläutert die Anwendung folgender Qualitätswerkzeuge im Kontext von Qualitätszirkeln: Fehlersammelliste, Histogramm/Säulendiagramm, Qualitätsregelkarte, Pareto-Diagramm, Streudiagramm, Brainstorming und Ursache-Wirkungs-Diagramm.
Welche Rollen gibt es innerhalb eines Qualitätszirkels?
Innerhalb eines Qualitätszirkels gibt es verschiedene Rollen mit spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten: den Steuerkreis, den Qualitätszirkeltrainer/Koordinator, den Qualitätszirkelleiter/Moderator und die Mitarbeiter.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Ziel der Seminararbeit ist es, ein umfassendes Verständnis für die Konzeption, den Ablauf und die Werkzeuge von Qualitätszirkeln zu vermitteln. Sie soll sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Aspekte der Implementierung beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Qualitätszirkel, Qualitätsmanagement, TQM, Qualitätswerkzeuge, Problemlösung, Teamarbeit, Prozessoptimierung, Mitarbeiterbeteiligung, Steuerkreis, Koordinator, Moderator.
Wie ist der Ablauf eines klassischen Qualitätszirkels?
Ein klassischer Qualitätszirkel durchläuft verschiedene Phasen: Vorbereitung und Einführung, Informationssammlung, die eigentliche Arbeitsweise zur Problemlösung und abschließend die Präsentation der Ergebnisse und Anerkennung der beteiligten Mitarbeiter.
- Citar trabajo
- Diplom-Kaufmann Alexander Goll (Autor), 2008, Der Qualitätszirkel als Umsetzungsstrategie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188781