Im dritten Kapitel des von ihm herausgegebenen Sammelbandes „Weltkultur. Wie die westlichen Prinzipien die Welt durchdringen“ entwerfen John Meyer et al. eine Theorie, nach der so genannte „globale Modelle“ die Identität, die Struktur und das Verhalten von Nationalstaaten entscheidend prägen. Ähnlich wie Peter Bendixen, der in einem Kapitel über das „fabrizierte Weltbild der Ökonomie“ die Rolle von Kultur als treibender Kraft hinter wirtschaftlichem Handeln gegenüber reinen Machtstrukturen und Interessen stark macht, betont Meyer den kulturell konstruierten Charakter des Nationalstaates.
Inhaltsverzeichnis
- John W. Meyers Theorie der globalen Modelle
- Die Theorie der globalen Modelle
- Die Rolle der Kultur im Nationalstaat
- Der makrophänomenologische Ansatz
- Merkmale des kulturell konstruierten Nationalstaates
- Isomorphie
- Selbstinszenierung als rationaler Akteur
- Entkoppelung
- Ausbau formaler Strukturen
- Die Durchsetzung der rationalisierten Moderne
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text präsentiert John W. Meyers Theorie der globalen Modelle, welche die Rolle der Kultur bei der Gestaltung von Nationalstaaten betont. Meyer argumentiert, dass globale Modelle die Identität, Struktur und das Verhalten von Nationalstaaten prägen, anstatt nur funktionalistischen Notwendigkeiten oder Machtkonstellationen zu folgen.
- Die Bedeutung von Kultur für die Gestaltung von Nationalstaaten
- Die Kritik an traditionellen, mikro- und makrorealistischen Theorieansätzen
- Die Merkmale des kulturell konstruierten Nationalstaates
- Die Durchsetzung der rationalisierten Moderne und ihre Auswirkungen
- Die Grenzen der globalen Modelle
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel analysiert die Theorie der globalen Modelle und stellt sie anderen theoretischen Ansätzen gegenüber. Es beleuchtet die Rolle der Kultur in der Konstruktion von Nationalstaaten und zeigt, wie diese durch globale Modelle geprägt werden. Die Theorie der globalen Modelle wird anhand von vier wichtigen Merkmalen des kulturell konstruierten Nationalstaates (Isomorphie, Selbstinszenierung als rationaler Akteur, Entkoppelung und Ausbau formaler Strukturen) erläutert. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung der rationalisierten Moderne für die Durchsetzung dieser globalen Modelle.
Schlüsselwörter
Globale Modelle, Kultur, Nationalstaat, Makrophänomenologie, Isomorphie, Selbstinszenierung, Entkoppelung, formale Strukturen, rationalisierte Moderne, Weltkultur, westliche Prinzipien.
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- Arndt Schmidt (Autor), 2009, John Meyers Theorie der globalen Modelle, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189034