In dieser Studie wird nach den Ursachen für das Vorkommen und die Gewaltsamkeit gesellschaftsinterner und -externer Herausforderungen bzw. innenpolitischer und internationaler Konflikte gesucht. Als abhängige Variablen werden Terrorismus, Protest, internationale Krisen und die Gewaltsamkeit dieser Konfliktmanifestationen analysiert. Als unabhängige Variablen werden machtpolitische Faktoren (Fehlen konsensualer Macht und Zwangsmacht) und politisch-institutionelle Faktoren in Betracht gezogen.
Inhaltsverzeichnis
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- THEORETISCHE ANNAHMEN UND DEDUKTIONEN
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- Theorie der Herausforderung politischer Systeme
- Ursachen der Herausforderung politischer Systeme
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- Machtpolitische Ursachen
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- Soziopolitische und internationale Polarisierung als Konkretisierung fehlender konsensualer Macht
- Faktor der Entstehung systemherausfordernder Bewegungen
- Faktor der Gewalteskalation politischer Herausforderungen
- Hemmnisfaktor von Kompromisslösungen
- Fehlen von Zwangsmacht
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- Inkonsistenz hoheitlichen Zwangs
- Gesellschaftsexterne Unterstützung systemherausfordernder Bewegungen
- Externe Abschreckungsinkompetenz
- Politisch-institutionelle Ursachen
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- Institutionalisierung von Protestkanälen
- Expressive Funktion von Protestkanälen
- Instrumentelle Funktion von Protestkanälen
- Fehlen von Außenpolitik mäßigenden Demokratiestrukturen
- Fehlende Institutionalisierung der internationalen Beziehungen
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- Pazifizierende Funktion internationaler Institutionen
- Fallbeispiel: Das internationale Regime des Management interkultureller Beziehungen
- VARIABLEN UND ANALYSEN
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- Abhängige Variablen
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- Häufigkeit terroristischer Aktionen
- Protestmobilisierung ethnischer Gruppen
- Häufigkeit der Opfer terroristischer Aktionen
- Rebellionstendenz ethnischen Protests
- Häufigkeit internationaler Krisen
- Gewaltsamkeit internationaler Krisen
- Unabhängige Variablen und Determinanten
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- Repressivität hoheitlichen Zwangs
- Mittelmäßigkeit der Repressivität hoheitlichen Zwangs
- Intensität gesellschaftsinterner Herausforderungen
- Internationale Zwangsmachtdifferenz
- Mittelmäßigkeit der Zwangsmachtdifferenz
- Demokratischer Konstitutionalismus
- Mittelmäßigkeit des demokratischen Konstitutionalismus
- Ausmaß interdemokratischer Wechselwirkungen
- Ethnopolitische Variablen
- Maße internationaler Polarisierung
- Kulturelle Bruchlinie
- Gewalthistorie
- Kollabiertes politisches System
- Internationale Landgrenze
- Periodeneffekte
- FORSCHUNGSERGEBNISSE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Ursachen von Vorkommnis und Gewaltsamkeit in politischen Systemen im internationalen Vergleich, basierend auf Daten aus dem Zeitraum 1978 bis 2008. Sie analysiert die Herausforderungen politischer Systeme sowohl von innen (gesellschaftliche Herausforderungen) als auch von außen (internationale Einflüsse) und untersucht die Faktoren, die zu Gewalt und Konflikten führen können.
- Einfluss von Machtpolitik und fehlender konsensualer Macht auf Herausforderungen politischer Systeme
- Bedeutung von Zwangsmacht, Repressivität und internationaler Unterstützung bei der Entstehung von Gewalt
- Rolle von politischen Institutionen und Protestkanälen in der Reaktion auf gesellschaftliche Herausforderungen
- Analyse von Variablen wie Terrorismus, ethnischer Protest und internationale Krisen im Hinblick auf ihre Ursachen und Eskalation
- Identifizierung von Determinanten für die Entstehung von Gewalt und Konflikten in verschiedenen politischen Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2 erläutert die theoretischen Annahmen und Deduktionen der Arbeit, insbesondere die Theorie der Herausforderung politischer Systeme und die Analyse der Ursachen dieser Herausforderungen. Es geht dabei um machtpolitische Faktoren, wie die fehlende konsensuale Macht und die Folgen davon für die Entstehung von Gewalt, sowie politisch-institutionelle Faktoren, wie die Institutionalisierung von Protestkanälen und die Bedeutung von internationaler Kooperation.
- Kapitel 3 beschreibt die verwendeten Variablen und Analyseverfahren. Es werden sowohl abhängige Variablen wie die Häufigkeit von Terrorismus, ethnischen Protesten und internationalen Krisen, als auch unabhängige Variablen wie Repressivität, internationale Zwangsmachtdifferenz und demokratischer Konstitutionalismus betrachtet.
- Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Forschung. Es werden die Zusammenhänge zwischen den Variablen und Determinanten von Gewalt und Konflikten analysiert und die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung dargestellt.
- Kapitel 5 beinhaltet umfangreiche Anhänge, die detaillierte Informationen zu den verwendeten Daten und Variablen liefern.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der politischen Systemstabilität, Gewalt und Konflikten in einem internationalen Vergleich. Sie analysiert die Ursachen von gesellschaftlichen und internationalen Herausforderungen für politische Systeme, untersucht die Rolle von Machtpolitik, Zwangsmacht, Institutionen und Protesten sowie die Determinanten von Terrorismus, ethnischen Konflikten und internationalen Krisen.
- Citar trabajo
- Christoph H. Maaß (Autor), 2012, Die gesellschaftsinterne und -externe Herausforderung politischer Systeme, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189868