Der Text versucht, das Platonische Höhlengleichnis aus einer pädagogischen Perspektive mit dem Film The Matrix in Beziehung zu setzen. Der Film The Matrix stellt Fragen, bildet Anknüpfungen an verschiedenste kulturgeschichtliche Standpunkte und Theorien und nicht zuletzt bringt er ästhetische Aussagen von weitreichender Bedeutung hervor.
Die Parallelen zum antiken griechischen Kunstmythos von Platon werden herausgearbeitet und in Beziehung zum Film gesetzt. Dadurch entstehen pädagogisch relevante Aussagen. Der Essay gibt diesbezüglich spezifische Antworten auf Fragen aus dem Bereich von Bildungstheorie und -forschung.
Folgende Fragen werden in der Arbeit verfolgt:
Sind im Film die Stufen des Bildungsprozesses erkennbar, analog zum Sokratischen Dialog des Höhlengleichnisses? Stellt der Film Wendungen des Blicks dar, ähnlich wie im griechischen Kunstmythos? Ist diesbezüglich ein pädagogischer Bezug erkennbar? Gibt es externe Einflüsse auf solche Blickwendungen und sind in einer medialen Welt wie derjenigen des Filmplots überhaupt Bildungsprozesse denkbar?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellungen
- Methode und Begründung
- The Matrix - ein Kultfilm
- Überblick: Der Film, seine Macher und sein Erfolg
- „Inside The Matrix“
- Drehbuch
- Spezialeffekte
- Die Trilogie: Fortsetzung von The Matrix
- Platons Höhlengleichnis
- Einordnung und Ausgangslage
- Handlungsstränge und metaphorische Zugänge
- Fragen im Zusammenhang mit Bildung und Erziehung
- The Matrix trifft auf Platon
- Vergleich der „Drehbücher“
- Die Stufen im Bildungsprozess
- Die „Wendungen des Blicks“: pädagogischer Bezug
- Externe Einflüsse
- Symbolik und Mythos: Von der antiken Dichtung zum postmodernen Film
- Eine filmische Inszenierung griechischer Philosophie?
- Die filmischen Mittel im Vergleich zum Höhlengleichnis
- The Matrix: Ein Analogon zum Höhlengleichnis?
- Fazit
- Der Held in The Matrix: Neo - eine pädagogische Figur?
- Stellt der Film neue Fragen? Oder gibt er neue Antworten?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Parallelen zwischen dem Film „The Matrix“ und Platons Höhlengleichnis aus pädagogischer Perspektive. Sie fragt nach den im Film erkennbaren Stufen des Bildungsprozesses, der Darstellung von Blickwendungen und der Rolle externer Einflüsse auf Bildung in einer medial geprägten Welt.
- Der Bildungsprozess in „The Matrix“ im Vergleich zum Höhlengleichnis
- Die Bedeutung von Blickwendungen im Film und ihre pädagogische Relevanz
- Der Einfluss externer Faktoren auf Bildungsprozesse im Kontext der Filmhandlung
- Die Verwendung filmischer Mittel zur Inszenierung philosophischer Ideen
- Die Rolle von Neo als pädagogische Figur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Fragestellungen und die Methode der Untersuchung erläutert. Im zweiten Kapitel werden die Hintergründe des Films „The Matrix“ beleuchtet, sowie die Entwicklung der Trilogie dargestellt. Das dritte Kapitel widmet sich Platons Höhlengleichnis und analysiert die zentralen Elemente des Mythos im Hinblick auf Bildung und Erziehung. Kapitel vier vergleicht die „Drehbücher“ von „The Matrix“ und dem Höhlengleichnis, wobei die Stufen des Bildungsprozesses, die „Wendungen des Blicks“ und die Rolle externer Einflüsse im Zentrum stehen. Der fünfte Abschnitt untersucht die filmischen Mittel des Films im Vergleich zum antiken Werk und diskutiert die Frage, ob „The Matrix“ als Analogon zum Höhlengleichnis interpretiert werden kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen „The Matrix“, Platons Höhlengleichnis, Bildung, Erziehung, pädagogische Prozesse, Blickwendungen, externe Einflüsse, filmische Mittel und philosophische Inszenierung.
- Quote paper
- cand MA Ueli Zberg (Author), 2012, The Matrix - Analogon zu Platons Höhlengleichnis?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190158