Eine gängige Redewendung lautet: „Eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied“, was besagt, dass das schwächste Glied einer Kette das Performance-Limit der ganzen Kette bestimmt. Diese Redewendung wird von vielen direkt in ein menschliches Team übertragen mit der Aussage: „Ein Team ist nur so stark wie sein schwächstes Mitglied“. Übersehen wird dabei, dass Menschen keine Kettenglieder sind. Bei einer unregelmäßigen Kette hätte ein starkes Kettenglied nicht die Möglichkeit ein schwaches zu unterstützen, die Kette würde in jedem Fall an der schwachen Stelle reißen. In einem Team von menschlichen Mitarbeitern könnten starke Team-Mitglieder durchaus schwache Mitglieder unterstützen und somit das Team deutlich stärker machen, als sein schwächstes Mitglied. Um diesen Effekt, diesen Team-Spirit zu erzeugen, ist Wille, ist Motivation gefragt. Um eine solche aufbauende, unterstützende Arbeitsweise in einem Team oder einem Unternehmen zu schaffen, muss eine entsprechende Kultur geschaffen werden.
Diese Arbeit widmet sich der Erhebung und Gestaltung einer Unternehmenskultur. Im ersten Abschnitt werden hierbei die Begriffe rund um die Unternehmenskultur erläutert und voneinander abgegrenzt. Der zweite Abschnitt stellt eine ausführliche Liste der Tools und Instrumente zur Erhebung und Erfassung der aktuellen Unternehmenskultur vor und diskutiert die nach Ansicht des Verfassers wichtigsten. Im dritten Teil der Arbeit wird die Gestaltung und Umsetzung der Unternehmenskultur elaboriert, wobei der Autor einen klaren Fokus auf die zwischenmenschliche Kommunikation setzt.
Inhaltsverzeichnis
- Grundlagen und Abgrenzung
- Einführung
- Das drei - Ebenen Modell nach Schein
- Abgrenzung zur Unternehmenskultur
- Erhebung einer Unternehmenskultur
- Motiv zur Einführung einer Unternehmenskultur
- Ansätze zur Erfassung einer Unternehmenskultur
- Befragungen, die sich auf eine Komponente konzentrieren
- Befragungen, die sich auf mehrere Komponenten konzentrieren
- Induktive Ansätze zur Erhebung einer Unternehmenskultur
- Gestaltung und Umsetzung einer Unternehmenskultur
- Gestaltung und Ausrichtung der Unternehmenskultur
- Umsetzung der Unternehmenskultur mittels Kommunikation
- Umsetzung durch kulturverändernde Maßnahmen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Erhebung und Gestaltung von Unternehmenskulturen. Sie befasst sich mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs „Unternehmenskultur“, erörtert verschiedene Ansätze zur Erfassung der aktuellen Unternehmenskultur und beleuchtet die Gestaltung und Umsetzung der Unternehmenskultur unter besonderer Berücksichtigung der intermenschlichen Kommunikation.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Unternehmenskultur“
- Verschiedene Ansätze zur Erfassung der aktuellen Unternehmenskultur
- Die Rolle der Kommunikation bei der Gestaltung und Umsetzung von Unternehmenskulturen
- Wichtige Tools und Instrumente zur Erhebung der Unternehmenskultur
- Methoden zur Gestaltung und Umsetzung einer gewünschten Unternehmenskultur
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert den Begriff „Unternehmenskultur“ und grenzt ihn von anderen verwandten Begriffen ab. Es stellt das drei-Ebenen Modell nach Edgar Schein vor, welches die Kultur eines Unternehmens in Grundprämissen, bekundete Werte und Artefakte unterteilt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Erhebung einer Unternehmenskultur. Es beleuchtet die Motivation zur Einführung einer Unternehmenskultur und stellt verschiedene Ansätze zur Erfassung der bestehenden Kultur vor, darunter Befragungen, die sich auf einzelne oder mehrere Komponenten konzentrieren, sowie induktive Ansätze.
Schlüsselwörter
Unternehmenskultur, Organisationskultur, Firmenkultur, Corporate Culture, Edgar Schein, drei-Ebenen Modell, Grundprämissen, bekundete Werte, Artefakte, Erhebungsmethoden, Befragungen, induktive Ansätze, Gestaltung, Umsetzung, Kommunikation, Team-Spirit, Motivation
- Quote paper
- Dominik Heinz (Author), 2010, Grundlagen und Methoden zur Erhebung einer Unternehmenskultur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190434