Was bewegt die Herrschenden aller Zeiten, was ist ihr Motor, der sie antreibt?
Immer wieder ist es die Macht und der Hunger nach ihr -in diesem konkreten Beispiel auf christlicher wie muslimischer Seite. Für diese Macht setzen sie alles ein - auch das Leben und Wohlergehen ihrer Untertanen. Um ihrem Kampf und ihrem ganzen Tun eine höhere Weihe zu verleihen, sprechen sie von Religion und Auftrag Gottes. Vielleicht glauben sie das sogar - ihr Handeln gehorcht aber anderen Regeln.
Ein zweites Thema, das am Rande gestreift wird, ist der Sieg der neuen Zeit über die alte und der Aufbruch in die Zukunft - Schicksalsjahr 1492: ein Zuschauer des Auszugs der Muslime aus Granada bricht im gleichen Jahr auf, Neu-Indien zu suchen, und findet es in der Karibik, sein Name ist Christof Kolumbus.
Inhaltsverzeichnis
- Vorrede
- Die Königreiche der Pyrenäenhalbinsel
- In Konstantinopel und in Rom
- Die Muslime in Spanien
- Das Reich der Nasriden
- ... sein letztes Jahrhundert
- ... und seine Herrscher
- Wo bleibt die Bevölkerung?
- Der große Krieg
- Der Krieg auf herkömmliche Art - Alhama und die Folgen (1482 – 1483)
- Abfall der westlichen Gebiete (1484 – 1487)
- Zusammenbruch der Front im Osten (1488 – 1489)
- Granadas Todeskampf (1490 – 1491)
- Die Kapitulationen
- Die schönen Stoffe
- Hilfe von außen?
- Der Wille zum Krieg und die Dinge, die man dazu braucht.
- Das Heer im Emirat
- Raubzüge, Scharmützel, talas und Belagerungen
- Hinter den Linien – Nachschub, Versorgung und Lazarett
- Immer wieder: das Geld
- Die Quellenlage
- Der Faktor Mensch
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit befasst sich mit dem Krieg um Granada von 1482 bis 1492, der den Zusammenbruch des letzten muslimischen Emirats auf spanischem Boden markierte. Sie untersucht die Ereignisse des Krieges, die politischen und militärischen Strategien der beteiligten Parteien, die soziale und kulturelle Situation in Granada und die Folgen des Krieges für die Bevölkerung. Die Arbeit zielt darauf ab, einen detaillierten Einblick in den Krieg um Granada zu geben und die entscheidenden Faktoren für den christlichen Sieg zu analysieren.
- Die politische und militärische Situation auf der Iberischen Halbinsel im 15. Jahrhundert
- Die Rolle des Emirats Granada als letztes muslimisches Zentrum in Spanien
- Die Strategien und Taktiken der spanischen Christen und der spanischen Muslime im Krieg
- Die sozialen und kulturellen Folgen des Krieges für die Bevölkerung Granadas
- Die Auswirkungen des Krieges auf die Entwicklung Spaniens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den historischen Hintergrund des Krieges um Granada beleuchtet. Anschließend werden die Königreiche der Pyrenäenhalbinsel im 15. Jahrhundert vorgestellt und die politische Situation in Kastilien und Aragon beleuchtet. In den folgenden Kapiteln wird das Emirat Granada näher betrachtet, seine Geschichte, seine Herrscher und seine Bevölkerung. Die Arbeit widmet sich dann dem Verlauf des Krieges, beginnend mit der Eroberung von Alhama und den Folgen bis hin zum Fall Granadas im Jahr 1492. Dabei werden die einzelnen Schlachten und Belagerungen, die wichtigsten Persönlichkeiten sowie die Strategien und Taktiken der Kriegsparteien beschrieben.
Des Weiteren beleuchtet die Arbeit die Rolle des Geldes im Krieg, die Versorgung der Armeen und die medizinische Versorgung der Verwundeten. In den abschließenden Kapiteln wird auf die Quellenlage eingegangen und die Rolle des Menschen im Krieg analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen des späten Mittelalters in Spanien, darunter der Kampf zwischen Christen und Muslimen, die politische und militärische Macht, die soziale und kulturelle Entwicklung des Emirats Granada, die Bedeutung des Krieges für die Geschichtsschreibung und die Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Kriegführung, Diplomatie, Religion, Herrschaft und die Rolle der Bevölkerung.
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- Elke Hetzel (Author), 2006, Menschen und die Macht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191044