Ein Baby kommt zur Welt – zuerst mal ein Grund zur Freude. Ein neues Leben beginnt, für das Elternpaar oder das Elternteil ein neuer, spannender Lebensabschnitt, verbunden mit vielen guten Absichten, freudigen Erwartungen, Mut und Hoffnung. Dennoch gestalten sich die ersten Monate mit dem Baby, manchmal auch die ersten Jahre, schwieriger oder einfach ganz anders als gedacht. Manchmal war auch die Geburt oder die Schwangerschaft belastet oder gar traumatisch, sowohl für Mutter und Vater als auch das ungeborene oder neugeborene Kind.
Empirische Ergebnisse aus unterschiedlichen Forschungsbereichen heben die enorme Bedeutung der frühen Kindheitserfahrungen für die gesunde Entwicklung des Menschen hervor. Sowohl die Hirnforschung, die Säuglingsforschung als auch die Traumatologie belegen übereinstimmend, dass ein guter Start ins Leben, die Interaktions-, Bindungs- und Lernerfahrungen der ersten Lebensjahre und bereits die vorgeburtliche Interaktion zwischen der Mutter, dem Vater und dem Kind wichtige Bausteine zur gesunden ganzheitlichen Entwicklung des Kindes und auch des Familiensystems darstellen.
Dennoch ist diese so wertvolle frühe Zeit oftmals geprägt von Anpassungsschwierigkeiten sowohl beim Säugling als auch bei den Eltern. Das neue System „Familie“ muss sich erst finden und immer wieder neu definieren. Nicht selten kommen durch die Geburt eines Kindes, als Situation der Anpassung eine neue, sehr entscheidende Lebenssituation psychische Belastungen der Elternteile, Paar- oder Rollenkonflikte oder auch eigene Repräsentationen der Kindheit, unerfüllte Träume oder biographische Traumatisierungen zum Vorschein, die, wenn sie nicht ausreichend kompensiert werden, Auswirkungen auf die Interaktion mit den Säugling und somit auf dessen Entwicklung und auf die Entwicklung des Familiensystems haben.
Auch der Säugling ist bereits während der Geburt, in den ersten Tagen, Wochen und Monaten nach der Geburt, immer aufs Neue mit der Aufgabe der Anpassung an das Leben außerhalb des Mutterleibs konfrontiert. Das Ankommen in der neuen Konstellation „Familie“ stellt jedes Mitglied vor Entwicklungsaufgaben, die zirkulär verlaufen und Bewältigungsmuster jedes einzelnen Familienmitglieds erfordern, die wiederum an die Bedürfnisse und Möglichkeiten des Familiensystems und seiner Mitglieder angepasst werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Anpassung
1.1. Anpassung als ressourcenorientierter Prozess
1.2. Anpassungsstörung nach ICD
1.3. Elterliche Anpassungs- und Entwicklungsaufgaben beim Übergang zur Elternschaft
1.4. Phasentypische Anpassungs- und Entwicklungsaufgaben auf Seiten des Kindes
2. Regulationsstörungen
2.1. Definitionen
2.2. Interaktion im Prozess der Regulation
2.2.1. Definition
2.2.2. Die Notwendigkeit einer gelungen Interaktion in der Eltern – Kind - Beziehung
2.2.3. Interaktion zwischen Eltern und dem Säugling – ein zirkulärer Prozess
2.2.4. Die Entstehung von „Engelskreisen“
2.2.5. Die Entstehung von „Teufelskreisen“
2.3. Regulationsspezifische Störungsbilder der frühen Kindheit
2.3.1. Schreistörungen
2.3.1.1. Phasentypische Entwicklung des Schrei- und Selbstberuhigungsverhaltens
2.3.1.2. Physiologische Wirkfaktoren bei Schreistörungen auf Seiten des Kindes
2.3.1.3. Bedingungsfaktoren, die die Selbstregulation beeinträchtigen, auf Seiten der Eltern
2.3.2. Schlafstörungen
2.3.2.1. Phasentypische Entwicklung des Schlafverhaltens
2.3.2.2. Physiologische Wirkfaktoren bei Schlafstörungen
2.3.3. Fütterstörungen
2.3.3.1. Entstehungsbedingungen von Fütterstörungen von Seiten des Kindes
2.3.3.1.1. Organische/neuromotorische/mundmotorische Ursachen
2.3.3.1.2. Temperamentsmerkmale
2.3.3.1.3. Kindliche traumatische Erfahrungen im Mundbereich
2.3.3.2. Entstehungsbedingungen von Fütterstörungen von Seiten der Eltern
2.3.4. Störungen im Bindungs- und Explorationsverhalten/Phasentypische Entwicklungsaufgabe im 2. Lebensjahr
3. Beratung und Therapie von Regulationsstörungen
3.1. Die Notwendigkeit von Netzwerken
3.1.1. Das soziale Netzwerk
3.1.2. Das interdisziplinäre Netzwerk
3.2. Entwicklungsberatung
3.3. Systemisches Handwerkszeug
3.3.1. Die Beratungshaltung
3.3.2. Ressourcenorientierung im Prozess der Regulationsstörungsberatung
3.3.2.1. Ressourcen im Familiensystem
3.3.2.2. Personale Ressourcen des Elternteils
3.3.3. Lösungsorientierung im Prozessverlauf
3.3.4. Vom dysfunktionalen zum funktionalen Interaktionsmuster – oder vom „Teufelskreis“ zum „Engelskreis“
3.3.5. Elemente aus der Mutter – Kind – Therapie von Stern „Die Mutterschaftskonstellation“
3.3.5.1. Therapeutischer Ansatzpunkt „Aktion des Babys“
3.2.1.1. Therapeutischer Ansatzpunkt „Repräsentation des Babys“
3.2.1.2. Therapeutischer Ansatzpunkt „Aktion der Mutter“
3.2.1.3. Therapeutischer Ansatzpunkt „Repräsentation der Mutter“
3.2.1.3.1. Schemata über den Säugling
3.2.1.3.2. Schemata über sich selbst (Mutter)
4. Chancen und Grenzen der Regulationsstörungsberatung oder „welchen Nutzen hat das Problem“
Schlusswort:
Literaturverzeichnis
Quellen aus dem Internet:
Anhang
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