Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Rolle, die Entwicklungsländern (EL) und regionalen Integrations- und Kooperationsabkommen (RIAs) in der Welthandelsorganisation zukommt.
Zu Beginn wird ein kurzer Überblick über die Entstehung und das Wesen der WTO sowie über Formen und Geschichte des Regionalismus gegeben.
Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt dann aber auf Ausnahmeregelungen des Regelwerkes der WTO bzgl. der Vereinbarkeit von Regionalismustendenzen im Welthandel mit dem Hauptziel einer Welthandelsordnung, dem des globalen Freihandels, und der Rolle von Entwicklung- und Schwellenländern.
Bei der Untersuchung von Präferenzabkommen wird der Schwerpunkt auf handelsbezogenen Präferenzen liegen.
Zum Abschluss der Arbeit wird sowohl kurz auf bisherige Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung der Sonder- und Ausnahmeregeln eingegangen werden, als auch Lösungsansätze zur Optimierung dieser Umsetzung skizziert.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Entstehung der Welthandelsordnung
- 1. Das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT 1947)
- 2. Die neue Welthandelsordnung (WTO)
- III. Regionalismus
- 1. Typologie des Regionalismus
- 2. Historische Perspektive des Regionalismus
- IV. Entwicklungsländer, RIAS und die Welthandelsordnung
- 1. Sonderregeln und Ausnahmen für EL
- a) Artikel XVIII
- b) Teil IV des GATT
- c) Waivers
- d) Enabling Clause
- e) Escape Clause
- 2. Sonderregeln und Ausnahmen für RIAS
- a) Artikel XXIV
- b) CRTA
- GATS Artikel V
- V. Erfahrungen und Aussichten im Umgang mit RIAs und EL
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Rolle von Entwicklungsländern (EL) und regionalen Integrations- und Kooperationsabkommen (RIAs) innerhalb der Welthandelsorganisation (WTO). Neben einer Einführung in die Entstehung und das Wesen der WTO sowie die Formen und Geschichte des Regionalismus konzentriert sich die Arbeit auf die Ausnahmeregelungen der WTO hinsichtlich der Vereinbarkeit von Regionalismustendenzen mit dem Ziel des globalen Freihandels und der Rolle von Entwicklungs- und Schwellenländern.
- Die Entwicklung und Funktionsweise der Welthandelsordnung, insbesondere das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT) und die Welthandelsorganisation (WTO).
- Die Bedeutung des Regionalismus und seine verschiedenen Formen im Kontext der Welthandelsordnung.
- Sonderregeln und Ausnahmen im WTO-Regelwerk für Entwicklungsländer (EL) und regionale Integrationsabkommen (RIAs).
- Die Auswirkungen und Herausforderungen der Interaktion zwischen Regionalismus und der Welthandelsordnung.
- Erfahrungen und Lösungsansätze im Umgang mit den Sonder- und Ausnahmeregeln für EL und RIAS.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und beschreibt die Bedeutung von EL und RIAs in der WTO. Das zweite Kapitel beleuchtet die Entstehung der Welthandelsordnung, insbesondere die Entwicklung des GATT und die Gründung der WTO. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Phänomen des Regionalismus, dessen Typologie und historischen Entwicklung.
Kapitel IV untersucht die Sonderregeln und Ausnahmen im WTO-Regelwerk, die für EL und RIAS gelten, mit einem Fokus auf handelsbezogenen Präferenzen. Das fünfte und letzte Kapitel der Arbeit analysiert Erfahrungen mit der Umsetzung der Sonder- und Ausnahmeregeln sowie mögliche Lösungsansätze zur Optimierung dieser Umsetzung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Welthandelsordnung, WTO, GATT, Regionalismus, Entwicklungsländer, Integrationsabkommen, Sonderregeln, Ausnahmen, handelsbezogene Präferenzen, Freihandel, Liberalisierung, Nichtdiskriminierung und Reziprozität.
- Citar trabajo
- Meike Wallocha (Autor), 2002, Regionale Integrationsabkommen und die WTO: handelsbezogene Präferenzen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19183