In unserer heutigen Wissens- und Informationsgesellschaft gewinnen computergestütz-te Medien immer mehr an Bedeutung und verdrängen bezüglich der Nutzungshäufigkeit zunehmend andere Informationsquellen wie Zeitung und Fernsehen.
Besonders beliebt sind dabei Virtuelle Communities, die es dem Internetnutzer ermöglichen, nicht nur rezeptiv, sondern auch aktiv im Netz tätig zu sein. „Mit den neuen Technologien wie dem Internet wird die gewohnte Trennung zwischen dem Produzen-ten und den Rezipienten im Prozess der öffentlichen Kommunikation aufgegeben“ (von Liechtenstein 2002, S. 14 nach Eibl & Podehl, 2005).
Doch was versteht man unter einer Virtuellen Community? Nach Döring (2001b, S.3)ist
„eine virtuelle Gemeinschaft […] ein Zusammenschluss von Menschen mit gemeinsamen Interessen, die untereinander mit gewisser Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit auf com-putervermitteltem Wege Informationen austauschen und Kontakte knüpfen.“
Nahezu jede Woche geht ein neuer Social-Network-Dienst online (Richter & Koch, 2008). Das Angebot ist somit immens: mittlerweile existieren für soziale Gruppen jegli-cher Art, die durch gemeine Interessen oder demographische Eigenschaften verbunden sind, Communities im Netz. So zählt alleine das Soziale Netzwerk StudiVZ, das sich überwiegend an Studenten orientiert, bereits nach einer kurzen Laufzeit von 2 Jahren seit dem Start 2006 5,73 Mio. Mitglieder im Ranking der größten Online-Medien laut einer Statista-Umfrage.
Ihnen allen liegen allgemeine, strukturgegebene und beziehungsbezogene Eigenschaften zugrunde. Unter allgemeinen Eigenschaften sind Voraussetzungen wie der unbeschränk-te und offene Zugang zum Netzwerk und die Mitgliedschaft an sich zu verstehen. Struk-turgegebene Eigenschaften bezeichnen die „structural embeddedness“, also die Bezie-hungen zwischen den Teilnehmer auf, die stark oder schwach ausgeprägt sein können.
Der Nutzen dieser Plattformen ist jedoch umstritten. Empirische Untersuchungen zeigen sowohl positive als auch negative Auswirkung von Online Communities auf. Während eine Sonderstudie der repräsentativen (N)Onliner Atlas Umfrage ergab, dass Networ-king insbesondere die Schulleistungen von Jugendlichen in dem Fach Deutsch fördere,
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berichtet das britische Medienforschungsunternehmen Wiggin, dass gerade die Alters-gruppe zwischen 15 und 19 Jahren mehr Zeit in Social Networks als in ihre Hausaufga-ben investiert (Kalenda, 4. März 2008).
Inhaltsverzeichnis
I.: Einleitung
II.: Theoretischer Hintergrund
11.1.: Bezug zu Medienpädagogik
11.2.: Merkmale und Erfolgsfaktoren Virtueller Communities
II.3: Funktionen virtueller Communities
II.4. Nutzungsverhalten in virtuellen Communities
II.5: Virtuelle Gemeinschaften als Lerngemeinschaften
III: Gegenstand/Thema/Projekt
III.1: Ziel des Projektes
III.2: Vorhaben
IV: Methoden
IV.1.: Auswahl der Zielgruppe
IV.2.: Auswahl der Methode zur Datenerhebung: Fragebogen
IV.3: Datenauswertung
IV.4.: Auswahl der Methode zur Datenerhebung: Interviews
V.: Ergebnisse
V.1: Auswertung der einzelnen Fragen
V.2: Überprüfung der Hypothesen
VI. Diskussion
VII.: Fazit und Ausblick
VIII: Literaturverzeichnis
IX.: Anhang
IX.1: Fragebogen
IX.2: Plakat
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